Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Ergochrome

Ergochrome, Secalonsäuren, eine Gruppe schwach saurer hellgelber Naturfarbstoffe, denen als Grundgerüst ein dimeres 5-Hydroxychromanon zugrunde liegt (Abb.). Die E. sind optisch aktiv und wurden aus verschiedenen Pilz- und Flechtenarten isoliert. E. sind toxisch. Sie entstehen biogenetisch aus Acetat über das Anthrachinon Emodin durch dessen oxidative Ringöffnung. Das nach Menge und Verbreitung wichtigste E. ist die Secalonsäure A; weitere E. sind Secalonsäure B, C und D, Ergoflavin, Ergochrysin A und B sowie die Ergochrome AD, BD, CD und DD. Als Begleitpigmente treten im Mutterkornpilz zwei Anthrachinoncarbonsäuren auf, das orangerote Endocrocin und das rote Clavorubin, das am C5 eine zusätzliche Hydroxylgruppe enthält.



Ergochrome. Struktursystem der Ergochrome.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.