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Lexikon der Biochemie: Tabtoxine

Tabtoxine, Chlorose-induzierende Dipeptide, die von mehreren phytopathogenen Pseudomonas-Arten gebildet werden. So wird z.B. das Wildfeuer, eine stark infektiöse und zerstörerisch wirkende Blattfleckenkrankheit der Tabakpflanze, durch T. von P. tabaci verursacht. T. bestehen aus Threonin, das mit T.-β-lactam [2-Amino-4-(3-hydroxy-2-oxo-azocyclobutan-3-yl)butansäure] verknüpft ist. In [2-Serin]T. tritt Serin an die Stelle von Threonin (Abb.). Das eigentliche Phytotoxin ist das T.-β-lactam, das durch Pflanzen-Proteasen aus T. freigesetzt wird und als Inhibitor der Glutamin-Synthetase wirkt. [P.A. Taylor et al. Biochim. Biophys. Acta 286 (1972) 107-117; T.F. Uchytil u. R. D. Durbin Experentia 36 (1980) 301-302]



Tabtoxine. R = CH3: Tabtoxin. R = H: [2-Serin]Tabtoxin.

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