Kompaktlexikon der Biologie: Calorimetrie
Calorimetrie, Kalorimetrie, allg. in der Chemie eine Methode, die der Ermittlung sowohl der Wärmekapazität von Stoffen, als auch der bei chemischen oder physikalischen Prozessen frei werdenden Wärme dient. In der Biologie wird dieses Verfahren ebenfalls angewandt, um die Energieumsetzung eines Lebewesens zu messen, denn der größte Teil der in einem Organismus umgesetzten Energie wird früher oder später als Wärme frei. Bei der klassischen direkten C. wird das Versuchstier in ein wärmeisoliertes Behältnis gesetzt und seine Wärmeproduktion gemessen. Das modernere Verfahren, die so genannte indirekte C., erlaubt darüber hinaus die Ermittlung des Sauerstoffverbrauchs und der Kohlenstoffdioxid-Abgabe des Versuchstiers (Respirationscalorimetrie).
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