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Kompaktlexikon der Biologie: Isomerie

Isomerie, die Erscheinung, dass zwei oder mehrere chemische Verbindungen, die sich in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften unterscheiden, die gleiche Bruttoformel und die gleiche Molekülmasse, aber verschiedene Strukturformeln aufweisen. Bei der Strukturisomerie (Konstitutionsisomerie) sind die Atome innerhalb eines Moleküls unterschiedlich verknüpft; die Isomeren haben verschiedene Konstitutionsformeln. ( vgl. Abb. ) Hierzu gehören u.a. die Stellungsisomerie, bei der die Isomere durch Platzwechsel von funktionellen Gruppen entstehen, sowie die Funktionsisomerie, besser bekannt als Tautomerie, die meist durch intramolekulare Protonenwanderung zustandekommt. Für Strukturisomerie gilt, dass es umso mehr Isomeriemöglichkeiten gibt, je größer die Atomanzahl je Molekül ist. Bei der Stereoisomerie ist die räumliche Anordnung der Atome oder Atomgruppen im Molekül unterschiedlich. (asymmetrisches Kohlenstoffatom)



Isomerie: Einige Beispiele für Stereoisomerie (linke Spalte) und Strukturisomerie

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Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
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Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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