Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Blick in die Forschung: Kurzberichte: Nachricht von den ersten Sternen

Ein Radioteleskop in Australien hat möglicherweise Signale der allerersten Sterne aufgefangen. Schon in diesem frühen Stadium des Universums scheint die Dunkle Materie den Ton angegeben zu haben.
Entwicklung des Universums

Wann und wo bildeten sich die ersten Sterne? Diese Frage beschäftigt viele Astronomen, doch unser Wissen über den frühen Kosmos ist begrenzt. Sicher ist, dass sich nach dem Urknall Protonen und Elektronen zunächst zu neutralen Wasserstoffatomen zusammenfanden. Da war das Universum schon rund 400 000 Jahre alt. Dazu kam das Strahlungsbad als Relikt des Urknalls, das wir nun als Hintergrundstrahlung bei der Temperatur 2,7 Kelvin sehen. Einige 100 Millionen Jahre nach dem Urknall sollten sich aus den Wasserstoff- und Heliumwolken die ersten Sterne zusammengeballt haben. Sie brachten Licht in den bis dahin dunklen Kosmos: Zu Wasserstoff, Helium und der aus dem Urknall übriggebliebenen Hintergrundstrahlung trat nun die energiereiche Ul­tra­vio­lett-Strahlung des Sternlichts. Das UV-Licht drang in die Wasserstoffwolken ein und änderte den Anregungszustand der Atome, und zwar so, dass die Atome Photonen der kosmischen Hintergrundstrahlung absorbieren konnten. Gelänge es, dieses Absorptionsmuster heute zu beobachten, hätte man einen indirekten Nachweis auf die Existenz der ersten Sterne nach dem Urknall ...

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Supernovae Ia: Wie schnell expandiert das Universum?

Ein »Jugend forscht«-Gewinner stellt sein Projekt vor, in dem er mit mehreren Supernovae Ia die Hubble-Konstante berechnet. Wir berichten über eine neue Hypothese zu schnellen Radioblitzen und präsentieren das Wendelstein-Observatorium in den Bayerischen Alpen. Woran wäre die Landung der Raumsonde SLIM fast gescheitert? Und wie baut man sich eine Ministernwarte im Garten?

Sterne und Weltraum – Rasende Sterne

Pulsierender Stern mit Bugwelle aus Staub - Sanfte Landung: Indiens Chandrayaan-3 jetzt auf dem Mond - Exotischer Pulsar: Auch Weiße Zwerge können blinken - Bedeckter Planet: Mond schiebt sich mittags vor die Venus

Spektrum Kompakt – Galaxien

Die genaue Verteilung der im Weltraum verstreuten Ansammlungen von Sternen und Materie, ihr Licht und ihre Dynamik sind Schlüssel zur Geschichte des Universums – sofern es gelingt, die scheinbar unermesslichen Weiten systematisch zu kartieren. Doch dank technischer Fortschritte geht es dabei voran.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Literaturhinweise

Bowman, J., et al.: An Absorption Profile Centred at 78 Megahertz in the Sky-Averaged Spectrum. In: Nature 555, S. 67 – 70, 2018

Barkana, R., et al.: Possible Interaction Between Baryons and Dark-Matter Particles Revealed by the First Stars. In: Nature 555, S. 71 – 74, 2018

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.