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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Quasare sprechen für neue extreme Dunkle Energie

Seit Jahrzehnten streiten Kosmologen über die Expansionsgeschwindigkeit des Alls. Eine neue Messung könnte den Streit auflösen – und nebenbei das kosmologische Weltbild über den Haufen werfen.
Akkretionsscheibe und Jets

Seit das Universum vor 13,8 Milliarden Jahren im Urknall entstand, war seine Entwicklung Spielball von kosmischen Materie- und Energieformen. Die uns vertraute gewöhnliche Materie, nämlich die Atome, die uns umgeben, spielen dabei so gut wie keine Rolle. Dies gehört zu den wichtigsten Entdeckungen der Astrophysik im 20. Jahrhundert.

Laut dem Standardmodell der Kosmologie, das durch zahlreiche Beobachtungen gestützt wird, prägen vor allem rätselhafte dunkle Komponenten die Entwicklung des Universums. Anfangs spielte die Dunkle Materie die Hauptrolle: Sie sorgte dafür, dass sich mittels Gravitation Galaxienhaufen bilden konnten. Dann trat die Dunkle Energie auf den Plan, eine Art Anti­schwerkraft: Sie mauserte sich erst im Lauf mehrerer Milliarden Jahre zum dominanten Beeinflusser kosmischer Entwicklung ...

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  • Literaturhinweise

Birrer, S. et al.: H0LiCOW – IX. Cosmographic Analysis of the Doubly Imaged Quasar SDSS 1206+4332 and a New Mea­surement of the ­Hubble Constant. In: Monthly Notices of the Royal ­As­tro­no­mi­cal Society 484, S. 4726–4753, 2019

Risaliti, G., Lusso, E.: Cosmological Constraints from the Hubble Diagram of Quasars at High Redshifts. In: Nature Astronomy 3, S. 272–277, 2019

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