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Wahrnehmung: Ist Ihnen schlecht?

Die Reisekrankheit quält Menschen seit Jahrhunderten, aber ihre Ursache ist noch immer ein Rätsel. Alles Mögliche scheint laut neuen Erkenntnissen eine Rolle zu spielen: die Gene, das Geschlecht und vielleicht sogar die Schuhgröße.

Ein quälender Schmerz beginnt hinter den Augen, alles schwankt und dreht sich, bevor Sie sich übergeben müssen … Die Reisekrankheit (in der Fachsprache auch »Kinetose« vom griechischen Wort »kineīn« für bewegen) sucht den Menschen heim, seit er anfing, sich auf etwas anderem als seinen eigenen zwei Beinen fortzubewegen. Die meisten von uns haben die damit einhergehenden Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schweißausbrüche schon am eigenen Leib erfahren.

Das Leiden hängt eindeutig mit der Bewegung unseres Körpers und Kopfes zusammen, doch warum dies zu Übelkeit führt, ist noch immer ein Rätsel. Neue Befunde aus den Neurowissenschaften und der Genetik helfen, ihm auf den Grund zu gehen – und zeigen Wege auf, wie sich die Symptome lindern lassen könnten. Die Reisekrankheit ist komplexer, als Sie vielleicht denken: Ihre Gene, Ihr Geschlecht und Ihre Ernährung, vielleicht sogar Ihre Schuhgröße spielen alle eine Rolle ...

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  • Quellen

Brooks, J. X.: Learning to expect the unexpected: Rapid updating in primate cerebellum during voluntary self-motion. Nature Neuroscience 18, 2015

Huppert, D. et al.: A historical view of motion sickness – a plague at sea and on land, also with military impact. Frontiers in Neurology 8, 2017

Mackrous, I. et al.: Cerebellar prediction of the dynamic sensory consequences of gravity. Current Biology 29, 2019

Sherman, C. R.: Motion sickness: Review of causes and preventive strategies. Journal of Travel Medicine 9, 2002

Zhang, L.‐L. et al.: Motion sickness: Current knowledge and recent advance. CNS Neuroscience & Therapeutics 22, 2016

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