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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Wie schnell wachsen Schwarze Löcher?

Heidelberger Astronomen haben eine neue Methode zur Altersbestimmung von weit entfernten Quasaren entwickelt: Sie fanden einen Zusammenhang zwischen dem von Gaswolken in der Umgebung absorbierten Licht und der Aktivitätsdauer der Quasare.
Centaurus A

Im Zentrum von nahezu jeder Galaxie kann man eines finden – ein massereiches Schwarzes Loch, das viele Millionen bis Milliarden Mal so schwer ist wie unsere Sonne. Das Schwarze Loch im Zentrum unseres Milchstraßensystems beispielsweise wiegt etwa vier Millionen Sonnenmassen. Diese Erkenntnis rührt her von der Beobachtung der Sternbewegungen direkt im Zentrum. Sie umkreisen ganz offensichtlich auf elliptischen Bahnen ein unsichtbares, sehr kompaktes Objekt. Mit Hilfe der drei Gesetze, die Johannes Kepler zu Beginn des 17. Jahrhunderts anhand von Beobachtungen der Planetenbahnen in unserem Sonnensystem fand, ließ sich die Masse dieses unsichtbaren Objekts berechnen. Das überraschende Ergebnis: Das unsichtbare Objekt muss einige Millionen Sonnenmassen schwer sein, um die Sterne im Zentrum unserer Galaxis auf ihren Bahnen halten zu können ...

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  • Quelle

Eilers, A.-C. et al: Implications of z ~ 6 Quasar Proximity Zones for the Epoch of Reionization and Quasar Lifetimes. In: The Astrophysical Journal 840:24, 2017

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