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News: Kein Durchkommen nach Florida

Thomas Reiter bekommt eine kleine Zugabe: Statt der Landung am Kennedy Space Center, von wo aus er am 4. Juli ins All gestartet war, bekommt er einen Trip in den Wilden Westen. Eher unfreiwillig allerdings. Denn die dichte Wolkendecke über Florida ließ die Verantwortlichen entscheiden, den Shuttle nach einem weiteren Orbit die Ersatzlandeplätze in New Mexico oder Kalifornien anzusteuern.
Weißer Planet
Eigentlich versucht die Nasa, dies zu vermeiden, bedeutet es doch, dass die Raumfähre anschließend erst in einer aufwändigen Aktion mit einem Jumbojet nach Florida verfrachtet werden muss – ein beträchtliches logistisches Unterfangen.

Doch Sicherheit geht vor. Da Florida nur nach den Erdumläufen 202 und 203 erreicht werden kann und sich das Wetter kaum bessern dürfte, liegt das Fadenkreuz jetzt auf dem White Sands Space Harbor (WSSH) und dem Luftwaffenstützpunkt Edwards.

Pilot Bill Oefelein kennt White Sands wie seine Westentasche, denn hier ist das Traningszentrum für die Shuttleflieger. Mit einem modifizierten Gulfstream-II-Jet werden hier die Raumfähren-Landungen wieder und wieder geübt. Erst einmal fand hier die Landung eines Orbiters statt und das ist schon 24 Jahre her: es war die Columbia bei ihrem dritten Flug im März 1982.

White Sands ist vom 203. und 204. Erdumlauf aus erreichbar, sollte das nicht klappen, müsste die Discovery nach dem 205. Orbit in Kalifornien landen, wie schon bei ihrem vorletzten Flug im Juli 2005 und viele Male zuvor in der ersten Hälfte der 1990er Jahre.

Dre.

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