Beobachtungstipp: Merkur am Abendhimmel
Kurz nach Sonnenuntergang lässt sich in den nächsten Tagen bis zum 10. Februar am Abendhimmel der in Mitteleuropa nur selten sichtbare Planet Merkur leicht ausmachen. Nutzen Sie die Gelegenheit, einmal den innersten Planeten zu erspähen!
© SuW/Josef Müller (Ausschnitt)
Sie finden Merkur recht leicht am Abendhimmel, wenn sie sich zunächst an der helleren Venus orientieren. Sie glänzt zurzeit als auffälligstes Gestirn am Abendhimmel. Rechts unterhalb von ihr und knapp oberhalb des west-südwestlichen Horizonts befindet sich Merkur und ist ebenfalls auffällig hell, jedoch deutlich lichtschwächer als Venus. Der Planet wird etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang sichtbar, etwa gegen 18 Uhr in der hellen Abenddämmerung. Er lässt sich dann für rund eine halbe Stunde beobachten. Danach verschwindet er im dichten Dunst am Horizont.
Wenn sie einen Feldstecher oder ein Teleskop besitzen, so sollten sie sich Merkur damit einmal genauer ansehen. Schon mit einem kleinen Fernrohr ist zu erkennen, dass er eine der Mondsichel ähnliche Lichtphase zeigt. Während der aktuellen Sichtbarkeitsperiode erscheint Merkur wie ein winziger Halbmond. Allerdings kann man selbst mit großen Teleskopen kaum etwas auf der beleuchteten Seite des Planeten erkennen. Sehr scharfäugige Beobachter konnten auf der winzigen Sichel jedoch leichte Helligkeitsunterschiede erspähen.
Dass sich der innerste Planet meist nur schlecht beobachten lässt, liegt daran, dass er sich niemals weit von der Sonne entfernen kann und ihr daher am Himmel in dichtem Abstand folgt. Von Mitteleuropa aus gesehen ist seine Bahn zudem nur gering gegenüber dem Horizont geneigt, sodass sein Licht bei Abend- und Morgensichtbarkeit stets einen langen Weg durch atmosphärische Dunstschichten zurücklegen muss. Wesentlich leichter lässt sich Merkur auf der Südhalbkugel der Erde beobachten, da er dort beim Erreichen seines größten Abstands zur Sonne noch relativ hoch am Himmel steht.
Mehr über die diesmalige Sichtbarkeit von Merkur und aller anderen Planeten erfahren Sie in den "Aktuellen Hinweisen" der Februarausgabe von "Sterne und Weltraum". Bestellen können Sie das Heft einfach über den nebenstehenden Link.
TA
Wenn sie einen Feldstecher oder ein Teleskop besitzen, so sollten sie sich Merkur damit einmal genauer ansehen. Schon mit einem kleinen Fernrohr ist zu erkennen, dass er eine der Mondsichel ähnliche Lichtphase zeigt. Während der aktuellen Sichtbarkeitsperiode erscheint Merkur wie ein winziger Halbmond. Allerdings kann man selbst mit großen Teleskopen kaum etwas auf der beleuchteten Seite des Planeten erkennen. Sehr scharfäugige Beobachter konnten auf der winzigen Sichel jedoch leichte Helligkeitsunterschiede erspähen.
Dass sich der innerste Planet meist nur schlecht beobachten lässt, liegt daran, dass er sich niemals weit von der Sonne entfernen kann und ihr daher am Himmel in dichtem Abstand folgt. Von Mitteleuropa aus gesehen ist seine Bahn zudem nur gering gegenüber dem Horizont geneigt, sodass sein Licht bei Abend- und Morgensichtbarkeit stets einen langen Weg durch atmosphärische Dunstschichten zurücklegen muss. Wesentlich leichter lässt sich Merkur auf der Südhalbkugel der Erde beobachten, da er dort beim Erreichen seines größten Abstands zur Sonne noch relativ hoch am Himmel steht.
Mehr über die diesmalige Sichtbarkeit von Merkur und aller anderen Planeten erfahren Sie in den "Aktuellen Hinweisen" der Februarausgabe von "Sterne und Weltraum". Bestellen können Sie das Heft einfach über den nebenstehenden Link.
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