Direkt zum Inhalt

News: Rätsel der solaren Neutrinos gelöst

Viele Jahrzehnte rätselten Wissenschaftler um den Verbleib so genannter Sonnen-Neutrinos, denn auf der Erde kommt nur etwa die Hälfte der theoretisch zu erwartenden fast masselosen Teilchen an. Nachdem Ergebnisse vom letzten Jahr bereits darauf hindeuteten, sind sich Wissenschaftler nun zu 99,999 Prozent sicher, das Rätsel gelöst zu haben: Elektron-Neutrinos, die zur Hauptsache im Kern der Sonne entstehen, wandeln sich teilweise auf ihrer Reise zur Erde in zwei andere Neutrino-Arten um – die Tau- und Myon-Neutrinos. Diese beiden letzten flavors sind jedoch für die meisten Neutrino-Detektoren auf der Erde unsichtbar.

Im Juni des letzten Jahres kamen Forscher des kanadischen Sudbury Neutrino Observatory bereits zu diesem Schluss. Sie gaben damals die Gewissheit, dass ihre Interpretation richtig ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 Prozent an. Damals basierte das Ergebnis jedoch noch auf zwei Experimenten – nämlich dem am Sudbury Neutrino Observatory und einem anderen am japanischen Superkamiokande. Nun stammen die Daten allein von einer neuen Messreihe des kanadischen Neutrino-Observatoriums.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Physics News Update
PhysicsWeb
Physical Review Letters, eingereicht
American Physical Society, April Meeting, (20. bis 23 April 2002, Albuquerque, New Mexico)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.