News: Sonnenfinsternis aus dem All beobachtet
Am Montag, dem 26.Januar 2009, fand in den Vormittagsstunden unserer Ortszeit quasi als erster Höhepunkt im Internationalen Jahr der Astronomie 2009 eine ringförmige Sonnenfinsternis statt. Ringförmige Sonnenfinsternisse entstehen dann, wenn von der Erdoberfläche aus betrachtet der Mond direkt vor der Sonnenscheibe entlang zieht, diese aber nicht vollständig abdecken kann.
Da die Erde auf ihrer leicht elliptischen Bahn um die Sonne Anfang Januar den sonnennächsten Punkt durchlief und die Sonnenscheibe deshalb einen vergleichsweise großen scheinbaren Durchmesser aufwies, gleichzeitig der Neumond sich in relativ erdferner Stellung auf seiner ebenfalls leicht elliptischen Bahn um die Erde befand, waren die Bedingungen für eine ringförmige Sonnenfinsternis an diesem Tag gegeben.
Die Zone der ringförmigen Verfinsterung begann im Südatlantik unweit der Insel Tristan da Cunha und zog sich südlich von Kapstadt in den Indischen Ozean. Die Zentralzone verlief anschließend über den endlosen Wasserflächen des Indischen Ozeans nach Norden, wobei die maximale Verfinsterung eine Dauer von 7 Minuten und 56 Sekunden erreichte. Maximal wurden hier 86,3 Prozent der Sonnenscheibe vom Mond verdeckt.
Am Nachmittag Ortszeit erreichte die Zone der ringförmigen Verfinsterung erstmals Land, und zwar zunächst auf dem australischen Korallenatoll Cocos und etwas später auf den indonesischen Hauptinseln Sumatra und Java, wo unter anderem auch der bekannte Vulkan Krakatau passiert wurde. Die Hauptstadt Jakarta wurde hingegen knapp verfehlt. Bei zunehmend niedrigem Sonnenstand überquerte der Feuerring Borneo und kurz vor Sonnenuntergang noch den Norden von Sulawesi. Augenblicke später endete die ringförmige Verfinsterung in der Celebessee.
Im südlichen Afrika, in der östlichen Antarktis, in fast ganz Australien und in Südostasien war dieses Ereignis immerhin als partielle Sonnenfinsternis sichtbar. In Kapstadt beispielsweise wurden rund 75 Prozent der Sonnenscheibe vom Mond verdeckt.
Jörg Asmus und Uwe Bachmann vom Geschäftsbereich Wettervorhersage des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach machten sich auf die Suche nach Spuren der Finsternis in aktuellen Satellitenbildern aus den betroffenen Regionen. Die hier zu sehende Aufnahme des Satelliten Meteosat 9 wurde um 7:30 Uhr MEZ aus rund 36 000 Kilometer Höhe aufgenommen. Es handelt sich um ein Farbkompositbild, zusammengesetzt aus zwei sichtbaren Spektralkanälen des Satelliten. Südlich von Südafrika sind die Wolken etwas dunkler wie im übrigen Bild, hier trifft der Schatten des Mondes gut erkennbar auf die Erde.
Zusätzlich fertigten Sie eine Animation aus Bildern des ebenfalls geostationären Satelliten Meteosat 7 an, der aus seiner Position heraus über dem den Indischen Ozean die Zone der ringförmigen Finsternis fast vollständig in seinem Blickfeld hatte. Die Aufnahmen, ebenfalls im sichtbaren Spektralbereich aufgenommen, zeigen eindrucksvoll die Wanderung des Mondschattens vom Kap der Guten Hoffnung bis hinüber nach Indonesien. Gleichzeitig erkennt man sehr gut auch die Wanderung der im Ozean gespiegelten Sonne als Folge der Erdrotation von Ost nach West. Die Bilder der Animation entstanden in einem zeitlichen Abstand von je 30 Minuten.
Da die Erde auf ihrer leicht elliptischen Bahn um die Sonne Anfang Januar den sonnennächsten Punkt durchlief und die Sonnenscheibe deshalb einen vergleichsweise großen scheinbaren Durchmesser aufwies, gleichzeitig der Neumond sich in relativ erdferner Stellung auf seiner ebenfalls leicht elliptischen Bahn um die Erde befand, waren die Bedingungen für eine ringförmige Sonnenfinsternis an diesem Tag gegeben.
Die Zone der ringförmigen Verfinsterung begann im Südatlantik unweit der Insel Tristan da Cunha und zog sich südlich von Kapstadt in den Indischen Ozean. Die Zentralzone verlief anschließend über den endlosen Wasserflächen des Indischen Ozeans nach Norden, wobei die maximale Verfinsterung eine Dauer von 7 Minuten und 56 Sekunden erreichte. Maximal wurden hier 86,3 Prozent der Sonnenscheibe vom Mond verdeckt.
Am Nachmittag Ortszeit erreichte die Zone der ringförmigen Verfinsterung erstmals Land, und zwar zunächst auf dem australischen Korallenatoll Cocos und etwas später auf den indonesischen Hauptinseln Sumatra und Java, wo unter anderem auch der bekannte Vulkan Krakatau passiert wurde. Die Hauptstadt Jakarta wurde hingegen knapp verfehlt. Bei zunehmend niedrigem Sonnenstand überquerte der Feuerring Borneo und kurz vor Sonnenuntergang noch den Norden von Sulawesi. Augenblicke später endete die ringförmige Verfinsterung in der Celebessee.
Im südlichen Afrika, in der östlichen Antarktis, in fast ganz Australien und in Südostasien war dieses Ereignis immerhin als partielle Sonnenfinsternis sichtbar. In Kapstadt beispielsweise wurden rund 75 Prozent der Sonnenscheibe vom Mond verdeckt.
Jörg Asmus und Uwe Bachmann vom Geschäftsbereich Wettervorhersage des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach machten sich auf die Suche nach Spuren der Finsternis in aktuellen Satellitenbildern aus den betroffenen Regionen. Die hier zu sehende Aufnahme des Satelliten Meteosat 9 wurde um 7:30 Uhr MEZ aus rund 36 000 Kilometer Höhe aufgenommen. Es handelt sich um ein Farbkompositbild, zusammengesetzt aus zwei sichtbaren Spektralkanälen des Satelliten. Südlich von Südafrika sind die Wolken etwas dunkler wie im übrigen Bild, hier trifft der Schatten des Mondes gut erkennbar auf die Erde.
Zusätzlich fertigten Sie eine Animation aus Bildern des ebenfalls geostationären Satelliten Meteosat 7 an, der aus seiner Position heraus über dem den Indischen Ozean die Zone der ringförmigen Finsternis fast vollständig in seinem Blickfeld hatte. Die Aufnahmen, ebenfalls im sichtbaren Spektralbereich aufgenommen, zeigen eindrucksvoll die Wanderung des Mondschattens vom Kap der Guten Hoffnung bis hinüber nach Indonesien. Gleichzeitig erkennt man sehr gut auch die Wanderung der im Ozean gespiegelten Sonne als Folge der Erdrotation von Ost nach West. Die Bilder der Animation entstanden in einem zeitlichen Abstand von je 30 Minuten.
Quelle: Deutscher Wetterdienst
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