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Ohne Worte

"WasserFarben" ist nicht mit "Wasserfarben" zu verwechseln! Denken Sie nicht an blasse Aquarelle. Knallbunt sind die vielen Fische und die wenigen Quallen und Kraken, die der amerikanische Fotograf Mark Laita eindrucksvoll ins Bild gesetzt hat. Der Verlag hat mit prachtvoll glänzendem Farbdruck und sattschwarzem Hintergrund das seinige dazugetan. Noch nicht einmal Seitenzahlen stören das ästhetische Empfinden des Betrachters; die nötigsten Informationen stehen auf Erläuterungsseiten am Ende des Buchs.

Mit ihrer spektakulären Schönheit können die Meerestiere Artgenossen nie beeindrucken. Die meisten leben in Tiefen, in die nur noch die Blauanteile des Tageslichts vordringen. Laita hat sie deswegen eigens zum Fototermin in sein salzwasserhaltiges Studio gesetzt – so geräumig, dass immerhin ein Pazifischer Riesenkrake mit einer Armspanne von viereinhalb Metern hineinpasst.Da ist die Wasseroberfläche nicht weit, und der Fotograf bezieht die Spiegelung an derselben als künstlerisches Element gern mit ein – häufig reizvoll,gelegentlich verwirrend und insgesamt etwas zu oft.

Nur den Walhai und den Tiefsee-Anglerfisch hat er – aus nachvollziehbaren Gründen – lieber in ihrem natürlichen Lebensraum aufgesucht: Für den 20 Meter langen Walhai wäre es doch etwas eng geworden, und der immense Wasserdruck der Tiefsee ist im Fotostudio schlechterdings nicht realisierbar.

Einzelporträts liegen Laita sichtlich mehr als Gruppenaufnahmen. Sorgfältig für das Lehrbuch von der Seite abgelichtete Fische sind in diesem Buch die Ausnahme. Dafür ist die elegante, tänzelnde Bewegung, in der Laita seine Models eingefangen hat, beeindruckend und einmalig.

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  • Quellen
Spektrum der Wissenschaft 5/2012

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