Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 745

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Ergänzung zu meinem Kommentar

    13.08.2014, Lilly Maier
    Aus einem spektrum-Beitrag von 2012:

    "Frau Klein leidet an mittelgradigen bis schweren depressiven Episoden, die sie bereits seit ihrer späten Jugend alle ein bis zwei Jahre heimsuchen. Albträume reißen sie aus dem Schlaf, Angstzustände, die sie selbst als "schlechte Erinnerungen" bezeichnet, quälen sie. Zwar bessert sich die Depression durch die Therapie in den folgenden Wochen, doch Anspannung und innere Unruhe wollen einfach nicht nachlassen. Im Lauf der Behandlung kommen mehr und mehr körperliche Leiden zur Sprache, ihr starkes Übergewicht etwa."

    https://www.spektrum.de/alias/psychische-traumata/wenn-die-kindheit-krank-macht/1152639
  • ACE-Studie

    13.08.2014, Lilly Maier
    Schon Mitte der 1980er Jahre beobachtete der US-amerikanische Arzt Vincent J. Felitti während eines Adipositas-Programms hohe Abbrecher-Quoten. Zu seinem Erstaunen hatte die Mehrheit der Abbrechenden erfolgreich Gewicht verloren. Zufällig und zur Überraschung der Forscher kam in detaillierten biografischen Interviews von 286 adipösen Teilnehmern heraus, dass Missbrauch in ihrer Kindheit bemerkenswert häufig war und immer ihrer Übergewichtigkeit voranging. Kein Arzt hatte vorher diese Information von diesen Patienten erhoben, trotzdem waren sich viele Patienten des Zusammenhangs zwischen ihrem Missbrauch und dem Übergewicht klar bewusst.

    Wider Erwarten (der Forscher) war für viele Betroffene ihr Übergewicht überhaupt nicht das Problem – es war ihre LÖSUNG für Probleme, die in der Vorgeschichte von niemandem anerkannt wurden. „Wer Übergewicht hat, wird übersehen, und das ist für mich der Weg, den ich gehen muss“, sagte eine Betroffene. Ganz allgemein fanden die Forscher bei ihren übergewichtigen Patienten das Vorherrschen von starken, dem Abnehmen entgegenstehenden Kräften. Im übertragenen Sinn gaben sie mit einem Fuß Gas und mit dem anderen bremsten sie, sie hatten den Wunsch, Gewicht zu verlieren, waren aber voller Angst vor den Veränderungen, die ein Gewichtsverlust im sozialen Bereich bewirken würde.

    Die Folge dieser Beobachtung war die so genannte ACE-Studie (ACE = Adverse Childhood Experiences, „negative Kindheitserfahrungen“), die an der Abteilung für Präventive Medizin des Kaiser Permanente Hospital in San Diego mit knapp 18.000 Mittelschichts-Amerikanern durchgeführt wurde. „Wie man aus Gold Blei macht“ übertitelten die beiden Forschungskollegen Vincent J. Felitti und Robert F. Anda die Ergebnisse, denn sie fanden heraus, dass ein starker Zusammenhang zwischen negativen Kindheitserlebnissen (Schläge, Missbrauch, Vernachlässigung, Miterleben von Gewalt gegen einen Elternteil, usw.) und der späteren Gesundheit besteht. Sie stellten fest, dass belastende Kindheitserlebnisse häufig sind und dass meist mehrere solcher belastenden Kindheitserlebnisse zusammen auftauchen: Nur ein Drittel der Studienteilnehmer berichtete überhaupt keine ACEs.

    Negative Erfahrungen in der Kindheit konnten direkt mit krank machendem Fehlverhalten und Erkrankungen im Erwachsenenalter in Verbindung gebracht werden. Je mehr ACE-Punkte (also Arten negativer Kindheitserfahrungen) eine Person berichtete, desto höher war ihr Risiko auf problematische Verhaltensweisen wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Essstörungen.

    Also nicht „Abnehmen macht depressiv“, sondern (zu)viel essen ist für Menschen, die in ihrer Kindheit Gewalt und Vernachlässigung erfahren haben, eine Art „Selbsttherapie“, um die seelischen Folgen (häufig Depressionen, Angststörungen, usw.) irgendwie auszuhalten. Nimmt man diesen Menschen ihr (vermeintliches) Schutzmittel weg, kommen die durch (zu)viel Essen zuvor in Schach gehaltenen seelischen Traumafolgen wieder verstärkt an die Oberfläche. Wie gesagt: dieser Zusammenhang wurde schon vor längerem aufgedeckt - leider wird er immer noch (auch in dieser Forschungsarbeit wieder) ignoriert.
  • Psychische Faktoren

    13.08.2014, Henrik Franz
    Mich würde einmal interessieren, wie sich psychische Faktoren auf die Lebenserwartung auswirken. In der jetzigen Zeit wird immer gesunde Ernährung und viel Sport gepredigt. Aber was bringt das, wenn man geistig verarmt, weil man nur noch Sport und Ernährung im Kopf hat und ansonsten vor dem Fernseher sitzt? Ich kenne so viele, die nur Arbeit, Sport und Fernsehen kennen, sich aber gesund ernähren. Viele sind ganz unzufrieden mit ihrem Leben, bekommen psychosomatische Krankheiten bis zum burn-out. Schade, dass dies nicht in eine derartige Untersuchung einfließt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass dies nicht auch zu einer Lebensverkürzung führt. Aber das ist selbstverständlich nur eine Vermutung.
  • Höchste Zeit

    13.08.2014, Liane Mayer
    Es ist wirklich höchste Zeit, dieses wichtige Forschungsthema in Angriff zu nehmen!
    Dabei sollte man sich auf Dauer nicht auf direkte Suizide und -versuche beschränken.
    Es gibt darüber hinaus ja auch den langsamen Selbstmord durch einen ungesunden Lebensstil, der durchaus nicht immer auf Unwissenheit oder mangelnde Selbstbeherrschung zurückzuführen ist, sondern eben auch auf einen zu geringen Lebenswillen.
    Man braucht nur zu beobachten, wie wenig z. B. die harschen Warnungen auf den Zigarettenpackungen fruchten, um zu erkennen, dass viele Menschen gar nicht darauf aus sind, lang zu leben. Sonst würde ja wohl heutzutage niemand mehr neu zu rauchen beginnen, oder?
    Auch hochriskantes Fahrverhalten mancher Autofahrer fällt in diese Kategorie.
    So gesehen sind autoaggressives und suizidales Verhalten noch viel weiter verbreitet als von den genannten Studien ermittelt und es wäre super, wenn endlich jemand einen Weg fände, da wirksam etwas dagegen zu tun!
  • Von West nach Ost

    13.08.2014, Albrecht Schaefer
    Madagaskar liegt nicht vor der Westküste, sondern ca. 400 km vor der Südostküste Afrikas.
    Stellungnahme der Redaktion

    Vielen Dank für den Hinweis! Wir haben die Insel jetzt an ihren angestammten Platz zurückverlegt. Der liegt natürlich, wie Sie richtig schreiben, im Osten. (jd/Red)



  • Aufklärung oder...Propaganda?

    12.08.2014, Wojciech Pischinger
    Muß man eigentlich unbedingt ein Esoteriker, ein Anhänger des ID oder ein religiöser Fundamentalist sein, um dieses Buch sachlich nicht optimal zu finden? Ist eine Fluktuation, wo die Teilchen aus dem VAKUUM, also einem bereits präformierten Teil der Raumzeit, erscheinen, wirklich mit einer postulierten "Hyperfluktuation" - Entstehung des Kosmos aus einer Singularität - vergleichbar?
    In der Urknallkosmologie soll lt. Author "alles wunderbar zusammenpassen". Welche früheren Aussagen dieser sagten die Existenz Dunkler Materie und Energie voraus? Wie gut passt die netzförmige Großstruktur des Universums mit dem inflationären Modell zusammen? Wie erklärt man die Werte der Rotverschiebung ferner Galaxien die offenbar DISKRETE und nicht zufällige Werte anzunehmen scheinen? Ich bin weder Esoteriker, noch ein Gläubiger - meine Probleme mit diesem Buch betreffen die Sachinhalte...
  • So viel Simulation wie möglich

    12.08.2014, Wolfgang Herzner, Wien
    Ich bin Informatiker, aber seit Jahren an Hirn- und Bewusstseinsforschung interessiert. Mir ist klar, dass viele Erkenntnisse, über die ich in dieser Zeit erfahren habe, auf Basis von Versuchen mit Primaten erworben wurden. Aber viele dieser Erkenntnisse legen auch nahe, dass Primatenbewusstsein dem menschlichen deutlicher näher ist als noch vor Jahrzehnten angenommen. Neben allgemeiner Sympathie für Tiere ist es vor allem dieser Aspekt, der meine Skepsis gegenüber Primatenversuchen nicht verschwinden lässt. Und Formulierungen wie "wurde ich von einem aufgeputschten Mob gejagt" von Prof. Kreiter, die seine Grundeinstellung gegenüber Menschen wiederzuspiegeln scheint, machen mir leider die Anliegen der Primatenforscher auch nicht sympathischer. Was in dem Artikel fast nicht angesprochen wird (gerade mal kurz am Ende des zweiten Absatzes)- und meiner Beobachtung nach auch in der öffentlichen Diskussion zu wenig, ist der Nutzen für die Menschheit. So hat man den Eindruck, es geht um wertfreie Forschung, in deren Rahmen halt bedauerlicherweise auch Primaten mitmachen müssen. Würde man jedoch etwa anhand von Beispielen den Nutzen der Primatenforschung darstellen, würde die Diskussion vermutlich sachlicher verlaufen. Ein weiterer Aspekt, den der Artikel ebenfalls nicht anspricht, sind Alternativen zur Primatenforschung, vor allem Computermodelle und Simulationen. Natürlich werden diese wohl noch lange nicht (vielleicht nie) die Forschung am lebenden Objekt vollständig ersetzen können, aber ein "so viel Simulation und so wenig Tierversuche wie möglich" wäre doch ein schönes Ziel.
  • Antioxidanzien: Des Guten zu viel ?

    11.08.2014, Horst J. Koch, Aue
    Den Beitrag von Emmerich habe ich mit großem Interesse gelesen, spiegelt er doch die Forschungsergebnisse der letzten Jahre wider. Wieder einmal hat sich der wissenschaftstheoretische Ansatz von Thomas Kuhn bestätigt, durch den klar wurde, dass naturwissenschaftliche Aussagen nicht (nur) auf Fakten basieren, sondern vielmehr eher im Sinne von Regierung und Opposition funktionieren (1). Anfang der 1990er Jahre habe ich in zwei kleinen Beiträgen auf die vitale Bedeutung der Oxidantien (Radikale wie OH+, Singulettsauerstoff, Peroxide etc.) für das Immunsystem%nbsp;– insbesondere in den Peroxisomen - hingewiesen (2,3). Zu dieser Zeit waren Vitamin C und Vitamin E gerade bei neurodegenerativen Erkrankungen und bei Rauchern, die Dilutionstherapie bei Schlaganfällen, die HET (Hormonersatztherapie) nach der Menopause en vogue. Wer eine andere Meinung vertrat, hatte es schwer, sich zu rechtfertigen. Dabei lag der Schluss doch nahe, dass die Zellen oxidatives Potenzial brauchen, um sich gegen Krankheitserreger zu wehren. Selbstverständlich sind Vitamine in üblichen Mengen nützlich, auch Hormone, wenn sie fehlen. Meinungsbildnern empfehle ich den mentalen Rollentausch, ganz einfach vorübergehend die Gegenposition zu ihrem Dogma zu vertreten und mit sich diskutieren. Ab und an können wir alle von dieser einfachen Technik profitieren.


    1. Kuhn Th. S: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1967; 2. Auflage 1976
    2. Koch, HJ: Antioxidantien und Immunsystem. Pharmazeutische Zeitung 137,49 (1992) 86
    2. Koch HJ: Antioxidative Vitamine in der Prävention. Deutsches Ärztebl. 93 (1996) A-197




  • Private Daten sind zu schützen wie die eigene Wohnung

    10.08.2014, Max Maier
    Der Artikel von Alex Pentland über den Umgang mit riesigen Datenmengen geht in die richtige Richtung.

    Die Vorschläge gehen mir allerdings nicht weit genug. Ich persönlich möchte das Speichern meiner personenbezogenen Daten in fremden Datenbanken generell verbieten.

    Persönliche Daten sind mein Eigentum. Man mag darüber anderer Meinung sein, aber es gibt sicherlich mehr Argumente dafür als dagegen. Zum Beispiel habe sie generiert, deshalb gehören sie mir. Das gilt auch dann, wenn jemand anders die Daten erhebt oder sammelt.
    Die Daten müssen an einem Ort gespeichert werden, an dem nur ich die Kontrolle über den Zugriff habe. Zum Beispiel verschlüsselt in einer Cloud, zu der nur ich den Schlüssel habe. Schließlich bin ich der einzige, dem ich wirklich vertrauen kann.

    Wenn jemand die Daten lesen will, muss er mich vorher um Erlaubnis bitten. Ich kann diese dann beschränkt auf das, was er über mich wissen soll oder darf, erteilen oder verweigern. Ebenso, wenn er Daten über mich dort abspeichern will. Dadurch habe ich immer volle Kontrolle. Das mag für den, der Daten sammeln oder benutzen will umständlich sein aber das ist ja auch Sinn der Sache. Es darf nicht so einfach sein, sonst werden weiterhin Daten auf Vorrat, ohne Anlass und ohne Angabe über die spätere Verwendung gespeichert werden.

    Der praktische Nutzen, private Daten unter die Kontrolle des Eigentümers zu stellen, ist sofort ersichtlich. Zum Beispiel könnte ich einer Werbeagentur gegen eine Gebühr erlauben, meine Adresse zehnmal für Werbezwecke zu verwenden. Das mag für die Werbeagentur ärgerlich sein, aber ich sehe nicht ein, warum nur sie auf Basis meiner Daten Geld verdienen soll und ich nicht.
    Oder ich erlaube einem Arzt, meine Patientendaten einmal einzusehen, weil ich bei ihm gerade in Behandlung bin.
    Menschen, die ich gut kenne und denen ich vertraue, gewähre ich möglicherweise permanenten Zugriff auf ausgewählte Daten. Zum Beispiel meine Adresse und Telefonnummer. Aus praktischen Erwägungen heraus erlaube ich ihnen vielleicht sogar, diese bei sich abzuspeichern. Aber das muss immer meine Entscheidung sein, und jeder, der Daten von mir abspeichert, muss eine explizite Genehmigung einholen ("Opt-in").

    Genauso kann ich einer Behörde oder der Polizei das Einsehen meiner Daten erlauben. Im wahren Leben muss mich die Polizei ja auch erst nach meinem Ausweis, Führerschein usw. fragen, um sie zu sehen. Das können sie natürlich im Rahmen der gesetzlichen Regelungen jederzeit tun. Aber sie müssen sich an Regeln halten, und ich bekomme das immer mit.
    Es ist nicht einzusehen, warum das für meine digitalen Daten nicht gelten soll. Noch dazu, weil sich mehr und mehr Aspekte meines Lebens unweigerlich dorthin verlagern. Schließlich kann ich mich im richtigen Leben ja auch weigern, meinen Ausweis vorzuzeigen. Ich muss dann halt mit den Konsequenzen leben. Aber wieso soll ich das im digitalen Leben nicht können dürfen?

    Entscheidend ist, dass es auf Gegenseitigkeit beruht. Ich kriege mit, wer wann meine Daten abruft. Nur so kann Vertrauen entstehen. Nur so ist Kontrolle möglich.

    Im wahren Leben kann die Polizei oder sonst wer ja auch nicht einfach in meine Wohnung eindringen und sie durchsuchen. Meine persönlichen Daten sind zu schützen wie die Privatsphäre in meinem Haus / Wohnung. Dort habe ich meine privaten Dinge. Wieso nicht auch meine privaten Daten in der Home-Cloud? Niemand darf da einfach reinspazieren und rumschnüffeln. Geschweige denn etwas mitnehmen (sprich kopieren).
  • Dubiose Aussagen

    10.08.2014, Uli
    Im ersten Teil des Artikels legt der Autor ausführlich dar, dass es völlig verschiedene Ansätze gäbe und Lehrmeinungen gäbe und es keine einzige Studie gäbe die belegen würde, dass das schrubbern schlecht wäre. Im zweiten Absatz wird dann wieder eine einzelne Referenz herangezogen und eine bestimmte Version für das allein gesundhaltende Verkauft. Das ist als Dubios zu Bezeichnen
  • Antimaterie noch irgendwo im Universum?

    09.08.2014, Klaus Ronneberger
    Was ist die dunkle Materie? Beim Urknall soll ja gleichviel Materie und Antimaterie entstanden sein. Das hätte zur deren gegenseitiger Auslöschung führen müssen. Hat es aber nicht. Also ist diese Antimaterie noch irgendwo im Universum. Vielleicht als Dunkle Materie, die dann auch keine Gravitationswirkung hat, sondern als Antigravitation. Das könnte dann in Teilen des Universums zu beschleunigten Ausdehnung der Raumzeit führen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Dem Stand der Forschung zufolge existiert Antimaterie kaum noch. Der Theorie zufolge gab es anfangs ein kleines Ungleichgewicht zwischen Materie und Antimaterie. Teilchen und Antiteilchen vernichteten sich also gegenseitig, aber es gab einen winzigen Überschuss an gewöhnlicher Materie – und dieser ist bis heute "übriggeblieben".

  • Gravitation zwischen überlichtschnell auseinandertreibenden Galaxien?

    09.08.2014, Raimund Zopp
    Gibt es Gravitation auch zwischen Körpern, die sich mit mehr als Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen? Falls es dann keine Gravitationswirkung mehr gibt - wie wirkte sich das aus, als das Universum so groß wurde, dass sich die entferntesten Körper mit mehr als Lichtgeschwindigkeit ausenanderzubewegen begannen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Gravitation breitet sich nach allem was wir wissen ebenfalls mit Lichtgeschwindigkeit aus. Genaueres wird die Vermessung der ersten Gravitationswellen zutage fördern. Das ist zumindest die Antwort auf den ersten Teil der Frage ...

  • Klimawandel

    09.08.2014, Holzhowie
    Schwierig, das in genaue Zahlen zu fassen, da statistische "Ausreisser" ja immer möglich sind...
    Aber generell lässt sich ein Klimawandel ja schlecht leugnen, die prophezeiten Höhen der Änderung sind momentan eher der Kern der Diskussion - und wie groß der Anteil der "menschgemachten" Änderung daran ist. Dazu kommt natürlich: was ist Klimawandel - wenn man über ein globales Phänomen redet kann natürlich auch regional ein gegensätzlicher Trend durchaus im Kontext liegen (kalter Winter in den USA - "i see no global warming").
    Das generelle Problem ist halt: selbst bei einer minimalen globalen Erwärmung wird natürlich die Häufigkeit von Aussagen wie "extrem", "Rekord" und "Seltenheit" zunehmen - ganz einfach deshalb weil der (theoretische) Mittelwert durch diese neuen (meist regionalen) Maxima widergespiegelt wird. Eine Einschätzung wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese Extremereignisse NICHTS mit einer globalen Erwärmung zu tun haben ist müssig, da die globale Erwärmung bereits stattfindet - und Messergebnisse sind halt die Grundlage. Die Signifikanz/Wichtigkeit einzelner Messwerte liegt dabei häufig im Auge des Betrachters/der Betrachterin - dazu kommt die statistische Verarbeitung (welches Mittel(Mttwelwert) hättens' denn gern..). Ich hoffe trotzdem von Nutzen gewesen zu sein und zitiere: "Der Geist ist wie ein Fallschirm: er kann nur funktionieren, wenn er offen ist."(Lord Thomas R. Dewar)
  • Hallo Segelskeptiker

    08.08.2014, Frank Svoboda
    Etliche Kommentare hier sprechen die Schubabschaltung an. Auch mein Fahrzeug (sh. Leserbrief 3, Hallo Segelfreunde) besitzt eine solche. Doch mit nicht getretenem Gaspedal und eingelegtem Gang - sogar dem fünften - rollt mein Fahrzeug dank Motorbremse noch nicht einmal halb so weit wie im Leerlauf. Natürlich nutze auch ich bei größeren Gefällestrecken die Motorbremse/Schubabschaltung, um nicht ständig das Bremsbedal treten zu müssen.

    Seinen Vorteil spielt das Segeln bei Strecken mit geringerem Gefälle aus. Dort ist die Rolllänge bei eingelegtem Gang dank Motorbremse ziemlich kurz, während sie im Leerlauf so lang ist, dass ich oft selbst davon überrascht bin.

    Meines Erachtens macht das Segeln nach wie vor Sinn und ich spare tatsächlich eine ansehnliche Menge Sprit. Aber auch ich bin der Ansicht, dass dies sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sondern nur ein Teil eines Gesamtkonzepts sein kann. Hybrid-Technik mit Rückgewinnung der Bremsenergie ist dabei mindestens genauso wichtig. Aber auch die Hybrid-Technik kann nur ein Zwischenschritt sein. Die Entwicklung hoch leistungsfähiger, schnell ladefähiger Batterien ist weltweit in vollem Gange. So ist zu hoffen, dass Fahrzeuge in nicht allzu weiter Zukunft ausschließlich elektrisch angetrieben werden.
  • Windräder lohnen sich nie

    08.08.2014, Tyron Booker, Hamburg
    Der April ist doch schon lange vorbei. Seit wann übernimmt Spektrum der Wissenschaft solch einen Blödsinn völlig unkritisch und unreflektiert? Ich werde mir mein Abo noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.