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Kommentare - - Seite 729

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Ich hätte es gut gefunden ...

    04.12.2014, Werner Kohl
    ... wenn Ihr Artikel einen Hinweis darauf enthalten hätte, dass es in dieser Region der Westantarktis starke vulkanische Einflüsse gibt:

    "Wie die Forscher nun anhand von Gravitationsdaten herausfanden, ist die Erdkruste unter diesen Gletscher mit nur 18 bis 24 km Dicke sehr dünn. Hier befindet sich ein vulkanischen Grabensystem, das die Gletscher von unten erwärmt."

    Quelle:
    http://www.wetter-center.de/blog/?p=1039
  • Politik ist die Kunst des möglichen

    03.12.2014, tp1024
    Wenn man die Entwicklung der Ariane 6 verfolgt und mit den Entwicklungen in anderen staatlichen Raumfahrtorganisationen vergleicht, ist das Ergebnis eigentlich wenig überraschend. Egal ob Russland, USA oder Japan, die Entwicklung von Raketen ist konservativ und ist immer konservativer geworden. Vielleicht lag es am Scheitern des Space Shuttle nach grandiose Versprechungen. Eine gesellschaftliche Tendenz zu immer konservativerem Umgang mit Technik ist auch nicht zu leugnen. Alles andere ist die Abweichung von der Norm, weshalb SpaceX auch etwas Besonderes ist.

    Der Nimbus der "Raketentechnik" hat sich gerade in der Politik sehr festgesetzt und immer mehr von der Realität entfernt. Aber genau deswegen muss man – leider – niedrige Maßstäbe anlegen. Selbst so ist das Ergebnis gemischt. Man hat sich vom Zwang zur Höchsttechnologie verabschiedet und verwendet größtenteils schon entwickelte Komponenten. Man nutzt zwei Tanks für Wasserstoff und Sauerstoff, anstatt nur einen mit Trennwand. Das heißt mehr Masse, aber auch leichtere Herstellung. Die Boosterraketen werden kleiner, zahlreicher und billiger - und werden noch dazu auch für die neue Vega-C verwendet.

    Das wichtigste ist aber der fixe Preis. In den USA hat das ein kleines Wunder bewirkt. Zuvor wurden Kosten erstattet und pauschal einige Prozent (15%?) als Profitpauschale aufgeschlagen. Um so höher die Kosten, um so höher der (absolute) Profit. Mit fixem Preis schafft man diese Perversion ab.

    Trotzdem ist die Entwicklung der Ariane 6 zu teuer und wird zu lang dauern. Sechs Jahre sind eine zu lange Zeit für eine Rakete, deren Triebwerke bereits entwickelt sind. (Die Booster fehlen noch, sie sind aber auch nur eine inkrementelle Verbesserung der P80-Raketenstufe der aktuellen Vega.) Auch der Bau der neuen Startanlage ist zu teuer und dauert zu lange. SpaceX baut sie für 100 bis 200 Millionen Dollar in zwei Jahren, die ESA braucht 800 Millionen Dollar und vier bis fünf Jahre.

    Die Ariane 6 ist enttäuschend. Aber jede positive Entwicklung aus einer enttäuschend schlechten Situation heraus - egal in welchem Bereich - fängt mit einem etwas weniger enttäuschenden ersten Schritt an. Die Ariane 6 könnte genau das sein.
  • auch mal an die Menschen denken

    03.12.2014, Sven K
    Vielleicht sollte Herr Stirn in der vorweihnachtlichen Zeit nicht zu sehr nach den Sternen greifen und ab und an, sofern er nicht gerade schriftlich innovatives Denken und Handeln fordert, an die betroffenen Menschen denken, für die jene positive Nachricht, hinsichtlich einem Jahr vollem Hoffens und Bangens, abschließend mit einem tiefen Durchatmen endet. Amen…

  • Keine Erklärung!

    03.12.2014, Ulrich Heemann
    Die Tatsache, dass man im Tomographen(?) Aktivitäten oder einen Rückgang derselben beobachtet, ist keine Erklärung des Verhaltens, sondern beschreibt nur auf neurologischer Basis das gleiche, was Eltern im psychologischen Verhalten der Heranwachsenden erleben. So können „diese Information vielleicht doch“ NICHT „dem elterlichen Verständnis helfen, warum manches Mäkeln schlicht ins Leere läuft.“ Es ist allenfalls zu schlussfolgern, dass die Erfahrung, Jugendlichen Zeit bei der Beurteilung anderer Sichtweisen zu geben und entsprechende Erläuterungen in ruhigem und möglichst rationalem Ton zu vermitteln, langfristig von größeren Erfolgsaussichten gekrönt ist. Leider ist diese Erfahrung aber nicht obigen tomographischen Untersuchungen zu entnehmen. Veröffentlichung also zu früh oder Untersuchung (noch) nicht konsequent weitergeführt.
  • Public Domain

    03.12.2014, Rita
    Nicht nur die Professuren sind staatlich gefördert - oft werden ganze Forschungsprojekte, die über mehrere Etappen laufen vom Staat finanziell gefördert. Doch die Ernte trägt der Verlag ein, der die daraus entstandenen Publikationen veröffentlicht. Das ist einfach nur Schwachsinn
  • Was bleibt noch von der DM

    03.12.2014, Gert Weigelt
    "... die einige Erklärungsversuche zur Dunklen Materie beendet. Bestimmte Modelle, nach denen Dunkle-Materie-Teilchen sich einander mit besonders hoher Rate auslöschen, wären demnach ausgeschlossen. "
    Welche Erklärungen bleiben dann noch für die Dunkle Materie?
  • Wesentlich länger "ausgereift"

    02.12.2014, Inge Schuster
    ist das Enzym CYP2E1, das hochkonserviert in den Säguetieren über die Evolution weitergegeben wurde (phylogenetische Studien sprechen hier tatsächlich von 60 Mio Jahren).
    CYP2E1 metabolisiert Ethanol und zahlreiche andere (relativ kleine) Moleküle, die natürlich auch aus Nahrung und Umwelt entstammen können. Dementsprechend findet sich das Enzym auch in den meisten Körperzellen und kann bei "Bedarf" verstärkt exprimiert (induziert) werden: ein Grund dafür, warum Trinker wesentlich höhere Mengen an Alkohol "vertragen".
  • 70 Millionen Jahre?

    02.12.2014, Dr. Matthias Delbrück
    Könnte 7 Mio gemeint sein? Das würde mit dem von den Bäumen runterkommen zusammenpassen ... Ansonsten ein wirklich interessanter Gedanke.
    Stellungnahme der Redaktion

    Hallo Herr Delbrück,

    in der Tat, 70 Millionen Jahre sind natürlich Quatsch - die Autoren schreiben in ihrer Studie von "rund 10 Millionen Jahren"; das kommt immerhin ein wenig besser hin. Ich habe meinen Fehler ausgebessert.

    Vielen Dank für Ihre Zuschrift,
    Jan Osterkamp (Redaktion Spektrum.de)

  • Weitere Lösung

    01.12.2014, Manfred Fehringer
    Im vierdimensionalen Würfel auf Seite 73 des Novemberheftes fehlen die Punkte für die blassen Dreiecke.

    Eine weitere Lösung für Bild 71 ist ein leeres grünes Quadrat, zwei blasse blaue Dreiecke und drei volle rote Fünfecke.
  • Im Garten urinieren ?

    30.11.2014, Martin Hintermann
    Frage: Soll ich ab jetzt mein Uringeschäft im Garten vornehmen und damit meine Pflanzen, Rosen, etc. begiessen ? Oder kann das auch den Pflanzen schaden ?
    Stellungnahme der Redaktion

    Das können Sie machen, Sie sollten dann aber rasch mit Wasser verdünnen ;-) (dl)

  • Selbstbeherrschung kann man nicht üben!

    28.11.2014, Dr. Amadeus Hartwig
    Eine schöne Aussicht für das Leben der Menschen in ihren vielfältigen Interaktionsprozessen, aber vielleicht auch doch nur eine neue Fata Morgana?
    Ich habe in den letzten 25 Jahren in einer Kinderarztpraxis in Berlin unter Einbeziehung von Therapeuten (Physiotherapie, Ergotherapie/Psychomotorik) mit Kindern (und ihren Eltern) gearbeitet, die verschiedenste Entwicklungsdefizite in Motorik, Sprache und Verhalten sowie Lernen und Sozialverhalten vom Frühgeborenenalter bis zur Pubertät aufwiesen. Dabei konnten wir beobachten, dass bei allen Auffälligkeiten die Affektstabilität, zu der die Selbstbeherrschung zählt, mitbetroffen war. Das galt für die Kinder wie auch ihre Eltern.
    Kindliche Entwicklung ist nicht nur die Herausbildung einzelner isolierter Fähigkeiten und Fertigkeiten.
    Alles ist miteinander verbunden – ein System kindlicher Entwicklungspotentiale, das durch mehr oder weniger günstige Umwelteinflüsse gefördert oder negativ beeinflusst werden kann. Der Einfluss der Vererbung ist dabei nur gering.
    Man muss darauf achten, wie Heranwachsende die Sensibilität für zwischenmenschliche Notwendigkeiten entwickeln, denn wie im Artikel gezeigt, ist die Herausbildung emotionaler/ affektgebundener Verhaltensweisen entscheidend für den Erfolg von Menschen.
    Unbegrenzte Bedürfnisse und Wunschträume einer zunehmend transkulturellen, fließenden Erwachsenenwelt lassen mehr und mehr die Grenzen und Strukturen sich neu organisierender Lebensprozesse „zerfließen“.
    Sensibilität, Mütterlichkeit, Eigenverantwortung, Selbstbeherrschung, gesellschaftliches Handeln, soziale Intelligenz werden immer wieder neu in einem Prozess von psychosozialen Umweltfaktoren bei Heranwachsenden gebildet.
    Intelligenz ist nur ein Zugriffsystem auf mehr oder weniger erworbene und abgespeicherte Lerninhalte aus der Vielfalt menschlicher Lebenserfahrung.
    Selbstbeherrschung ist aber ein Bestandteil unseres Affektsystems – unbewusst und uns somit verschlossen. ÜBEN wird man sowas nicht können!
  • "Oliver Krüger von ...

    28.11.2014, michael m.
    ... der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Berlin sieht zudem noch ein weiteres Problem: "Rohphosphat ist häufig mit den Schwermetallen Kadmium und Uran verunreinigt. Die Schwermetalle sind auch im Dünger enthalten und gelangen so auf unsere Felder." Für Kadmium existiert zwar in vielen Industrieländern ein Grenzwert, für Uran aber nicht."

    im mittel enthalten die oberen 33cm des erdbodens 1,5t Uran / km² (nach ATSDR).

    wie üblich also angstmache in verbindung mit mangelndem hintergrundwissen.
  • Mehr Masse im Galaxienkern

    28.11.2014, Gert Weigelt
    und das bis zu 40% ... Kann dadurch auf die Dunkle Materie verzichtet werden, wenn das SL in der Galaxie die Masse derart vergrößert?
  • kann es nicht sein,

    27.11.2014, Michael M.
    das die archäoligischen daten nicht viel mehr als 'randbedingung' für die simulationen verwendet wurden?

    da es derzeit kein klimamodell gibt, welche die bekannte klimatologische historie (und gegenwart) abbilden kann und konnte wäre es schon arg verwunderlich, wenn wir nun auf einmal die windrichtungen im pazifik zwischen 800 und 1.300 a.D. hindcasten könnten...

    aber leider gibt der artikel keine auskunft über solche fragen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Hallo Michael M.,

    Stimmt, auch ich war beim Schreiben und Recherchieren zum Artikel Ende September zuerst erstaunt über das Selbstbewusstsein, mit dem die Forscher die klimatischen Verhältnisse im Pazifikraum für die Vergangenheit rekonstruiert haben. Im Text habe ich den Schwerpunkt dann später auch nicht auf ihre Methode gelegt (das wäre ein Themenschwerpunkt für sich), deshalb für alle Interessierten hier noch drei Quellen, an denen der Ansatz vielleicht nachzuvollziehen ist: Die Klimamodellierung selbst beruht auf einem oft verwendeten Modell der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization (CSIRO), zu dem Sie in Geosci. Model Dev. 4(2):483, 2011 nähere Fachinformationen finden. Aus diesen aktuellen Modellen haben die Forscher dann auf das Klima der vergangenen Jahrhunderte geschlossen (siehe hierzu Clim Change 83(1-2), S.241-285, 2007 und Clim Dyn 27(2-3):165-184, 2006.

    Ihren Schluss, es gebe derzeit "Kein Klimamodell, das die klimatologische Gegenwart abbilden kann", teile ich nicht pauschal. Über größere und kleinere Feinheiten wird man aber wohl in bester akademischer Tradition noch einige Zeit streiten.

    Viele Grüße aus der Redaktion,
    Jan Osterkamp

  • So ändern sich die wissenschaftlichen Zeiten

    27.11.2014, Eleonore Weichert
    Frauen in Stöckelschuhen (so hießen sie damals) haben einen sehr unsicheren Stand und können nicht weglaufen. Die wissenschaftliche Erkenntnis daraus war damals:
    beim Mann wird der Jagdtrieb (leichte Beute) und der Beschützerinstinkt geweckt.
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