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Kommentare - - Seite 851

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Ungelöste Fragen der Kernenergie

    07.02.2013, Otto Schult, Jülich
    Die Artikel über Partitioning und Transmutation habe ich mit Interesse gelesen. Bitte gestatten Sie mir dazu einige Bemerkungen.

    Wenn Fachleute "Energiegewinnung" schreiben, dann stimmt mich das traurig, weil sie doch wissen müssten, dass sich Energie nie gewinnen lässt. Das passende Wort ist "Stromerzeugung". Wissenschaftler und Ingenieure drücken sich genauer aus.

    Die Sicherheit von Reaktoren wird gern besprochen. Aber geht es nicht meistens darum, dass das Betriebspersonal, wenn es richtig geschult ist, in voller Sachkenntnis mit anspruchsvoller Technik auch entsprechend sorgfältig und, hoffentlich ordentlich bezahlt, auch verantwortungsbewusst umgeht? Bei Tschernobyl hat das Betriebspersonal ein völlig überflüssiges Experiment durchgeführt und in gröbst fahrlässiger Weise den Unfall verursacht. Bei Fukushima hat die Betreiberfirma ein Kraftwerk so gebaut, dass die in Japan vorgekommenen Tsunamis außer Acht gelassen wurden. Auch hat TEPCO die Lehren von Three Mile Island nicht gezogen. Die japanischen Atomenergiebehörden haben den Betrieb dieser Anlage trotzdem genehmigt! Also: In allen Fällen ging es weniger um Reaktorsicherheit sondern um menschliches Versagen, um menschliche Schlamperei.

    Trotzdem: Man möge doch einmal erkunden, wie viele Menschen durch diese beiden Reaktorunfälle durch Strahlung zu Tode gekommen sind. Allein in Deutschland kamen im Jahr 2010 insgesamt 3648 Personen im Straßenverkehr zu Tode. Wie viele Tote gab es durch Strahlung an allen deutschen Reaktoren, seit sie in Betrieb waren? Ich weiß von keinem einzigen. Aber in 30 Jahren hatten wir mehr als 100 000 Tote auf der Straße.

    Ein noch ungelöstes Problem der Kernenergienutzung ist die Endlagerung. Ich bin gegenwärtig gegen Endlagerung, weil ich nicht genau weiß, welche Möglichkeiten uns die zukünftige Entwicklung beschert. Ehe wir einen Blick in die Zukunft werfen, sollten wir zuerst in die Vergangenheit schauen und uns daran erinnern, dass es vor 50 Jahren weder Laser noch miniaturisierte Elektronik gab, auch kein Handy. Wenn wir radioaktive Abfallstoffe zwischenlagern, können wir jederzeit "dran". Und dann können wir sie so aufbereiten, wie der Stand der Technik es dann erlaubt. Woher wissen wir, ob nicht dann das, was wir jetzt als "Müll" bezeichnen, nicht "Wertstoffe" werden?

    Den Transmutationsfreunden möchte ich empfehlen, international zusammenzuarbeiten, so wie die Grundlagenforscher das seit Jahrzehnten höchst erfolgreich am CERN tun.

    Meine größte Sorge ist, dass manche Medien Unfälle dramatisieren, um so die Einschaltquote zu maximieren und Angst in der Bevölkerung zu verbreiten, wodurch die Politik unter unnötigen Druck gerät. Und, wenn man im Zusammenhang mit schnellen Brütern von technischen, sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Gründen spricht, darf man die politischen nicht unterschlagen.

    Was allgemein unterlassen wird, ist eine solide Aufklärung und Bildung der breiten Bevölkerungsschichten, damit der Mensch nicht aus Angst heraus handelt, sondern rational entscheiden kann. Dazu kommt, dass der Mensch gern alles möglichst "sofort" haben möchte, anstatt die Dinge reifen zu lassen. Zuerst muss geforscht werden. Und Forschung braucht Zeit. Dann muss Entwicklung greifen, bis die Produkte eine vernünftige Marktreife erlangt haben. Erst danach kommt die praktische Umsetzung in großem Maß. Die überzogene Hast beim EEG hat die deutsche Photovotaik-Industrie in die Insolvenz getrieben!

    Mehr Sachlichkeit, Besonnenheit, mehr Sorgfalt, wahrheitsgetreue Berichterstattung durch die Medien und kluge, mit der EU und global abgestimmte menschlich faire politische Entscheidungen sind die Voraussetzung für eine gute Zukunft.
  • Scharlatanerie und gezielte Fehlinformation

    07.02.2013, Michael Kremnitzer
    Wer allen Ernstes Gerald Hüther als seriösen Kritiker anführt, hat entweder überhaupt keine Ahnung oder aber ist nicht intelligent genug, um sein Geschäftsmodell zu durchschauen.

    Hüther hat bisher keinen einzigen Patienten psychotherapeutisch behandelt und verkauft Mittelschichtsmuttis genau das, was sie hören wollen. Dafür bekommt er von den Reformhauskunden und Klangschalenkäufern tosenden Applaus. (-> Jedes Kind ist hochbegabt)

    Wer, wie er, der Gesellschaft als Ganzes die Schuld für das Unvermögen Einzelner gibt und dabei die Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung fundamental angreift, sagt über seine Seriösität meines Erachtens mehr aus, als ihm lieb sein sollte.

    Das sage ich übrigens als von der Störung sowohl direkt als auch indirekt Betroffener.
  • Bei der Verleihung des Titels ...

    06.02.2013, Jakob Aigner
    Der Hinweis von M. Wechsweis macht nachdenklich: Weder dem Doktorvater, noch dem Erstgutachter, noch dem Zweitgutachter, noch den Beteiligten am Rigorosum, noch den Mitgliedern des Promotionsausschusses sind offensichtlich die jetzt festgestellten "gravierenden Mängel" in der Doktorarbeit von Frau Schavan aufgefallen. Ich bin kein Experte. Aber könnte es nicht sein, dass der eigentliche Schaden für die Wissenschaft durch solche Schlampereien im Verlauf des Promotionsverfahrens entsteht?
  • Verantwortlich

    06.02.2013, Dr. Peter Ziegler
    Wer hat eigentlich die Doktorarbeit von Frau Schavan betreut, wer hat diese Arbeit beurteilt, wer hat ein Gegengutachten im Rahmen der Promotion erstellt? Sind die dabei Beteiligten nicht dafür mitverantwortlich, dass die Arbeit mit den nun festgestellten Mängeln überhaupt zugelassen wurde?

    Mein Doktorvater hat pingeligst darauf geachtet, dass ich in meiner Arbeit alle Stellen, die ich aus anderen Publikationen verwendet habe, auch im Literatur- bzw. Zitatenverzeichnis aufgeführt habe. Das ist für beide Seiten vielleicht lästig und arbeitsintensiv, aber es ist ein Aspekt der Qualitätssicherung der Arbeit.
  • Politik

    06.02.2013, Fritz Kronberg
    Es wagt zwar niemand von den führenden Repräsentanten des Staates (einschließlich der Opposition, bei der man das allerdings verstehen kann) die Frage zu stellen, warum wohl praktisch ausschließlich Regierungspolitiker so unter Lupe genommen wurden, und vermutlich auch weiterhin werden. In sofern wird Herr Kopec wohl noch lange warten müssen. Die politische Motivierung der Betreiber von Guttiplag und Vroniplag ist mit Händen zu greifen. Herrn Lingenhöhl ist zuzustimmen, wenn er feststellt, daß Frau Schavans Qualifikation für ihr Ministeramt durch den Titelentzug in keiner Weise berührt wird. Daß sie in dem kommenden Rechtsstreit sich nicht hinreichend um ihr Amt kümmern könnte, halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Sie hat vermutlich alles, was ihr dazu einfällt schon von sich gegeben und kann die Angelegenheit weitgehend in die Hände der Fachanwälte und Gutachter legen. Die Frage ist allerdings, ob sie die Nerven hat, die unweigerlich folgenden öffentlichen "Hinrichtungen" durchzustehen. Bis jetzt wirkt sie so, als ob sie das könnte.
  • Atommüll sollte rückholbar gelagert werden

    06.02.2013, Prof. Dr. Walter A. Franke, Berlin
    Mit großer Wahrscheinlichkeit wird in einigen Generationen die Möglichkeit bestehen, durch eine erzwungene Kernspaltung unterkritische Mengen der Transurane in Spaltprodukte zu verwandeln. Das wäre besonders wichtig beim Neptunium, seine Radiotoxizität ist wegen der langen Halbwertszeit von einer viertel Million Jahren zwar niedriger als die der anderen Transurane; leider geht aber Np-237 bei Berührung mit Wasser schnell in die fünfwertige Stufe über. Es bildet sich das einwertige NpO2-Ion das mit praktisch allen Anionen außer Phosphat leichtlösliche Komplexe bildet. Die Menge an Np 237 nimmt für mehr als 1000 Jahre noch zu, da es laufend durch den α-Zerfall von Am-241 (Halbwertszeit 432 Jahre) gebildet wird. Alle anderen Transurane sind stärker radiotoxisch, ihre Oxide sind aber im neutralen Milieu extrem unlöslich.

    In etwa 30 bis 50 Jahren werden in Deutschland gut verpackt in Castor-Behältern etwa 12.000 TonnenBrennelemente ohne Wiederaufarbeitung vorhanden sein. Darin enthalten sind insgesamt etwa je 5 Tonnen Neptunium und Americium und mehr als 90 Tonnen Plutonium. In den USA und anderen Ländern hat man sich für eine kontrollierte rückholbare Lagerung entschieden (Monitored Retrievable Storage). Damit künftige Generationen darüber entscheiden können, wie mit diesem Erbe zu verfahren sei, sollte man dies auch bei uns tun. Die Lagerung in Bergwerken dürfte dabei entschieden unsicherer und zudem erheblich teurer sein als die Unterbringung in einem entsprechend gesicherten zentralen Bunker.

    Falls dann später die Entscheidung gegen eine Transmutation fällt, bleibt ein Vorteil des Abwartens: In hundert Jahren wird die Wärmeentwicklung auf ein Fünftel des heutigen Werts gesunken sein; eine günstige Vorbedingung für eine endgültige geologische Tieflagerung.
  • Letzte Ausfahrt Schadensbegrenzung

    06.02.2013, Manfred Wechsberg
    Peinlich, Herr Lingenhöhl, Ihre Vorverurteilung! Aussagen von Gremien der Wissenschaft bedürfen Ihrer Meinung nach also keiner Uberprüfung? Sie sind Ihnen heilig? Bei der Verleihung des Titels ist den Gremien nichts aufgefallen? Jedenfalls war die Verleihung eine falsche Entscheidung?! Ich bitte um einen fairen Journalismus!
  • Antwort an Herrn Lingenhöhl

    06.02.2013, Norbert Kopec
    sehr geehrter Herr Lingenhöhl!
    Ich möchte mich heute mal an Sie persönlich wenden betreffs Doktorarbeiten! Wann ist damit zu rechnen, dass die nächsten, die ihre Doktorarbeiten abgeschrieben oder anders gefälscht haben, vielleicht nicht nur vor 30 Jahren,
    sondern vielleicht sogar vor 50 , 100 und weiter zurückliegend veröffentlicht werden. Ich warte schon sehnsuchtsvoll darauf, auch die so genannten Aufklärer
    in die Schlaglichter gezerrt werden und endlich Ihre Strafe bekommen. Es mag wohl richtig sein das Doktorarbeiten und sonstige Wissenschaftliche Arbeiten kontrolliert werden, in Klammern, müssen. Aber wer hat sonst so viel Langeweile, Arbeiten die vor mehr als 30 Jahre geschrieben wurden zu kontrollieren. Sie tun es ja nicht selbst, sondern mit Hilfe von Computerprogrammen. Die haben nämlich die Zeit. Wird vielleicht auch ein Herr Virchow oder Koch
    vielleicht sogar Sauerbruch oder auch andere in die Öffentlichkeit gezerrt? Oh was wartet da noch auf uns. Ich harre des kommenden.
    ( Es ist kein Spott )
    Ihr sehr ergebende Leser!
  • vielleicht ist es an der Zeit...

    06.02.2013, Uwe Zimmermann, Ph.D.
    Vielleicht ist es an der Zeit, in Deutschland die grundsätzliche Bedeutung eines deutschen Doktortitels zu überdenken. An vielen Stellen werden Doktoren produziert, nur damit man sich später mit einem Namenszusatz schmücken kann. Warum müssen hochrangige Politiker und hochbezahlte Manager unbedingt einen Doktortitel auf der Visitenkarte haben? Und warum ist hier ausgerechnet ein deutscher Doktortitel soetwas besonderes?

    Als Doktor einer schwedischen Universität (2003, Doktorarbeit vollständig dort im Internet abrufbar) steht mein Doktortitel nicht in meinem deutschen Reisepass, weil dieser eben nicht von einer deutschen Universität vergeben wurde. Und er muss es auch gar nicht - warum sollte er? Nur warum steht der Titel meiner deutschen Kollegen in deren Pass?

    Was Frau Schawan angeht: sicher, in der deutschen Rechtsprechung muss auch weiterhin gelten "im Zweifel für den Angeklagten" - aber war es nicht gerade Frau Schawan, die ihren früheren Kollegen Herrn von Guttenberg aus den eigenen Reihen am lautstärksten beschimpft hat?

    Was Plagiate in einer philosophischen oder historischen Doktorarbeit angeht, so fehlt mir als Naturwissenschaftler zwar zunächst einmal grundsätzlich die Kompetenz, diese zu beurteilen. In der Arbeit des Herrn von Guttenberg war dies jedoch eine offensichtliche Sache, wenn bereits die erste Seite zum größten Teil eine 1:1 Kopie einer vollständig ungenannten und ungekennzeichneten Quelle war. Zur Arbeit von Frau Schawan habe ich bisher keine derartigen Details in der Öffentlichkeit zu sehen bekommen.

    Daniel Lingenhöhl fragt sich und uns aber weiter, ob es in der Allgemeinheit ein Verständnis für diese Fragestellung gäbe: Es handelt sich doch um letztendlich nichts anderes, als den von der Medienindustrie in derselben Öffentlichkeit geführten Feldzug gegen Raubkopien von Filmen und Musik - nur dass es in der Wissenschaft noch nicht einmal um einen finanziellen Ausgleich für den Bestohlenen geht, sondern einzig und allen darum, dass man gerechterweise den Originalautoren nennen muss, dessen Gedanken man sich zueigen macht - selbst in der OpenSource-Gemeinschaft (Wikipedia, Gnu, etc.) wird dieser geringste Aufwand gewürdigt und beachtet.

    Zu Gilbert Brands Frage bezüglich der damaligen Gutachter und Doktorväter: diese sind nach nunmehr weiteren 30 Jahren höchstwahrscheinlich längst im Ruhestand.
  • Rücktritt, trotz Verdienste?

    06.02.2013, Dominique Boursillon
    "Doch es ist eine Leistung des Wissenschaftssystems, wenn es auch in dieser heiklen Personalie die eigenen Standards wahrt." Das ist unsinnig und reiner Obrigkeitsfanatismus! Wenn Sie Standards stezen wollen, dann brauchen Sie Könner - keine Schwätzer; wenn einer etwas kann, dann sollte der Titel oder dessen Abwesenheit keine Rolle spielen... Wie wir an Dr. Merkel sehen reicht der Titel nicht aus, um aus Deutschland das Land zu machen in dem Milch und Honig fließen. Die Verdienste Frau Schavans sind unumstritten, daher wäre eine Fortführung des Amtes kein Problem. Auch Ihr Einwand, der anstehende Gerichtsprozess würde Frau Schavan über Gebühr in Anspruch nehmen und sie solle das Amt zumindest ruhen lassen ist unsinn. Trauen Sie der Frau doch etwas zu... Und warum soll sie nicht mehr arbeiten? Sie hat sich die Suppe selbst "eingebrockt", jetzt muss sie sie auch auslöffeln, und dazu bedarf es nicht Ihres Mitleids. Dennoch muss Frau Schavan zurücktreten, denn sie hat die Angelegenheit zu sehr bagatellisiert, dazu kommen noch ihre scharfen Angriffe gegen Herrn zu Guttenberg.
    Im Übrigen: Ein Fakultätsrat ist schwerfällig und bei 12 von 15 Stimmen ist der Titel futsch, da wird auch kein Gericht etwas ändern. Zudem gehört das saubere Zitieren bei den Geisteswissenschaftlern zum A und O (anders als bei den Naturwissenschaftlern), daher sind gehäufte Fehler dieser Art ein grober Mangel und kein "wiederholtes, ignorierbares Versehen".
  • Und was ist mit der Hochschule?

    06.02.2013, Gilbert Brands
    Wenn man sich vergegenwärtigt, dass Doktorarbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Doktorvater entstehen und die Arbeit schließlich von mehreren Professoren gelesen und begutachtet wird, bevor der Titel vergeben wird, stellt sich schon die Frage, ob dort wissenschaftliche Vollpfosten oder ebenfalls Betrüger am Werk waren (schließlich ziehen Professoren auch wieder beträchtliches Ansehen aus der Zahl betreuten Doktorarbeiten). Wieso sind die eigentlich noch in Amt und Titel? Außerdem werden Doktorarbeiten auf viele Universitätsbibliotheken verteilt und werden dort gelesen. Und dort ist auch nirgendwo etwas aufgefallen?
    Als Beamter des Bildungsvollzugsdienstes der BRD habe ich weiß Gott sehr wenig für Frau Schawan übrig, aber noch sehr viel weniger für diese politisch motivierten Kesseltreiben auf der Grundlage eines etwas intelligenteren Textverarbeitungssystems, das für diese "Plagiats"beweise herangezogen wird.
  • Hinweis sei gestattet

    06.02.2013, J A Werhahn
    In diesem Fall verstehe ich die Motive der Ankläger nicht. Wer steht dahinter, mit welchen Motiven (Wem nutzt es?)?
    Mein Gefühl aus langjähriger Beobachtung von Frau Schavan, mit ihren von mir beobachteten persönlichen Leistungen in BW und D, sagt mir, dass sie bleiben sollte.
  • nur EIN Aspekt!

    06.02.2013, Walter Weiss
    Hier wird allein die archäologische Seite der alten Frage erörtert (an sich sogar werden nur bisherige Messergebnisse in Frage gestellt), und das auch nur hinsichtlich eines eng begrenzten Ausgrabungsfeldes. Andere Aspekte bleiben - notgedrungen? - unbehandelt, so die genetischen Ergebnisse, wonach wir alle einige Gene mit den Neandertalern gemeinsam haben, was nur dadurch erklärbar ist, dass es die Neandertaler noch längere Zeit NEBEN dem Homo Sapiens gegeben haben muß, dass es also ein gewissen Überleben gegeben haben muß.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben Recht mit Ihrer Feststellung. Die Forscher beziehen sich ausschließlich auf Neandertaler in Spanien, in das der moderne Mensch relativ spät eingewandert ist. Dass es davon unabhängig - zu einem viel früheren Zeitpunkt und an einem anderen Ort, aller Wahrscheinlichkeit im Nahen Osten - zu einem Aufeinandertreffen beider Menschenarten gekommen ist, wird von keiner der Forschergruppen in Abrede gestellt.


    Jan Dönges, Redaktion

  • Fälschungssichere Verpackungen

    05.02.2013, Oliver Schumann
    Ich erinnere mich an einen Beitrag, bei dem wenigstens die Verpackungen vor Fälschungen geschützt werden sollten. Dazu wurde die Mikrostruktur der Pappschachtel in einem markierten Bereich beim Hersteller eingescannt und in einer Datenbank abgelegt. Da die Oberflächenstruktur jeder Schachtel einmalig ist, würde ein Fälschung beim Abgleich mit der Datenbank sofort auffallen.
  • Der Sexismusfall R.Brüderle

    05.02.2013, Gerd Höglinger
    Wenn das die ganze Äusserung Rainer Brüderle´s gegenüber der Stern-Journalistin Laura Himmelreich war, über die sich diese so sehr entrüstet hat, dann ist diese weibliche Person hochgradig reif für eine intensive Therapie. Ausserdem ist sehr merkwürdig, dass dieser Dame erst nach vielen Monaten einfällt, diesen lächerlichen "Vorfall", der sich offenbar in aufgelockerter Gesellschaft ereignet hat, erst jetzt an die große Glocke zu hängen.
    Sicher hat diese Journalistin ein berufliches Eigentor geschossen, denn es wird sich künftig jede männliche Persönlichkeit aus Wirtschaft und Politik sehr genau überlegen, ob man ihr ein Interview geben sollte.
    Interessant wird jetzt auch die Frage, wo künftig die Grenze vom erlaubten, sehr erwünschten zum anstößigen, sexistischen Kompliment der Männerwelt gegenüber der hochgradig emanzipierten Damenwelt zu ziehen ist. Im Zweifelsfall lieber kein Kompliment mehr !
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