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Kommentare - - Seite 684

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Lachen und Weinen

    12.05.2015, Harald Effenberg, Kleinmachnow
    Eine entscheidende Antwort auf die im Artikel gestellte Frage "Welche geistigen Prozesse ermöglichten derartige Entwicklungen, also vor allem die Weitergabe von Wissen?" lautet sicherlich: Lachen und Weinen.
    Wir Menschen scheinen die Einzigen zu sein, die diese Strategie nutzen (und zwar seit mindestens 40 000 Jahren, denn auch die Aborigines lachen und weinen). Zwar scheinen Delfine permanent zu grinsen und auch das Zähneblecken der Schimpansen wirkt oberflächlich wie ein Lachen, doch die entscheidenden Verhaltensweisen findet man meines Wissens nur beim Menschen: Die sich uns gegenüber lachenden oder weinenden "Stammesangehörigen" (Nahestehenden) unwillkürlich aufdrängende Frage "Worüber lachst du?" beziehungsweise "Warum weinst du?" und das anschließende ebenso unwillkürliche Mitteilungsbedürfnis "Kennt ihr den?" beziehungsweise "Habt ihr schon gehört, was x trauriges passiert ist?"
    Wie tief der einst so erfolgreiche Trieb, durch gemeinsames Lachen oder Weinen originelles Wissen auszutauschen, immer noch in uns steckt, mag man daran ermessen, dass allein in Deutschland 18 Millionen Menschen "Titanic" gesehen haben und 116 498 Besucher zu Mario Barth ins Olympiastadion gingen - obwohl man sowohl über die Originalität wie über den Wert des dabei weitergegebenen Wissens für das Überleben unserer Art geteilter Ansicht sein kann.
  • Das Gehirn

    12.05.2015, Stefan Räbiger
    benutzen wäre mein Vorschlag. Offen und kritisch analysieren was einem täglich von sozialen Netzwerken und anderen Medie vorgesetzt wird. Nicht nur einer Meinung vertrauen. Das erfordet natürlich klares über einen kritischen Verstand gelebtes Bewußtsein. Auch sich selbst immer wieder hinterfragen was das eigene Verhalten und Wirken betrifft.
  • Dysfunktion in der diskreten Mathematik?

    12.05.2015, Daniel Schiller, Köln
    "In den hier beschriebenen Bereichen der diskreten Mathematik gilt das Prinzip »Alles hängt mit allem zusammen«."

    Erlauben Sie mir einen leicht pointierten Kommentar zu dieser Faszination über die Strukturen in der diskreten Mathematik und die vielen Wege hindurch. "Nomen est omen", könnte man sagen, wenn die Vielfalt der Beziehungen hier schon eine Grundqualität ist. Wer viel sucht, wird viel finden. Hier ein wenig schütteln, dort ein wenig schielen ... et voilà ... noch eine Strukturbeziehung gefunden ... und noch eine ... und noch eine ... Am Ende hängt es nur von der Suchdisziplin und dem Durchhaltewillen ab, wann man noch etwas findet. Immer neue Strukturen zu finden, sollte offenbar nicht überraschen ... und am Ende auch nicht (übermäßig) faszinieren.
    Überall Beziehungen zu sehen, quasi ungefiltert in ihrer Fülle gefangen zu sein, das betrifft auch autistische Menschen, bzw. Savants. Ihnen fehlt (nach heutigem Kenntnisstand) quasi ein Filter, um das Relevante vom Rauschen zu scheiden.
    Braucht die diskrete Mathematik vielleicht funktionale Filter, um "sinnvolle" Ergebnisse herauszulesen, anstatt in der Fülle der Beziehungen gefangen zu bleiben? (Am Ende landen wir dann aber vielleicht bei der Fülle der Filter, anstatt der Fülle der Strukturen ...)
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Krankheit, die Sie beschreiben, kennen die Fachleute der diskreten Mathematik nicht als "Autismus", sondern als "starkes Gesetz der kleinen Zahlen". "Es gibt gar nicht genug kleine Zahlen, um alle Ansprüche zu erfüllen, die an sie gestellt werden", schreibt Richard K. Guy, der Urheber dieses populär gewordenen Spruchs, mit der Folge, dass die Leute Zusammenhänge sehen, wo es keine gibt (Näheres hier oder hier). Das hat zu den kuriosesten Fehlschlüssen geführt, ganz zu schweigen von den esoterischen Versuchen, hinter Drei- oder Vierheiten die tiefsten Zusammenhänge zu finden.

    Natürlich erhebt Jean-Paul Delahaye den Anspruch, dass die Erforscher der Stern-Brocot-Folge an genau dieser Krankheit nicht leiden. Was zu beweisen ist, indem ein übergreifender Zusammenhang zwischen diesen Einzelergebnissen aufgedeckt wird.

    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Jungen oder Mädchen benachteiligt?

    12.05.2015, HH
    Laut der letzten Pisa Studie sind Mädchen den Jungen in Mathematik ca 3. Monate hinterher. Jungen den Mädchen im Lesen aber ein ganzes Jahr. Und um was geht es im Artikel - quasi nichts anderes als wie man Mädchen besser fördern kann und was ihnen am meisten hilft. Und das obwohl sie schon jetzt in allen Statistiken in der Schule und zunehmend auch in der Uni die besseren Noten aufweisen. Was soll das?
  • Sind das Pollen auf der Biene?

    11.05.2015, Philipp Meier
    Auf dem Photo sei die Biene laut Bildtitel mit Pollen bedeckt. Mir kommen diese Kügelchen allerdings sehr groß vor für Pollen. Welche Pflanzenart produziert solch große und glatte Pollen?
  • Geist sei eine eigene Substanz?

    10.05.2015, Markus Jordi
    Der Rezensent schreibt: "Wenn wir uns von dem Gedanken verabschieden, der Geist sei eine eigene Substanz, die den Körper beseelt, dann sind wir intelligente Wesen, die auf natürlichem Weg entstanden sind und Bewusstsein entwickelt haben." Wieso man sich von diesem Gedanken verabschieden soll, wird leider nicht explizit erwähnt. Wahrscheinlich hat sich der Autor mit dem Ockham'schen Rasiermesser ins eigene Fleisch geschnitten.
  • Toller Artikel

    10.05.2015, Beckmann
    Die Idee, Seidenfäden durch Einlagerung von carbon nano tubes oder durch Graphe zu verstärken, finde ich interessant. Man verbindet das ohnehin schon sehr gute Material der Spinnen durch eine relativ neue Werkstoffklasse.

    Die "News" fand sich auf der Seite "zeit.de". Leider erschienen mir die Arbeiten auch anhand der "news" auf der "Spektrum.de/news" Seite wenig belastbar, und ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Beides erschloß sich mir erst, als ich auf das über eine Zwischenstufe erreichbare pdf stieß, 34 sehr informative Seiten. Die Affiliation "Trento und Co" machte plötzlich Sinn - und wichtiger, die Versuchsdurchführung und die Analyse der erzeugten Fäden wurde klar. Eine interessante Erfahrung für mich.
  • @ Franz Köster (Allergie)

    10.05.2015, sigrid f thomer
    Es ist auch durchaus möglich, dass Sie Shiitake aus chinesischen Zuchtfarmen konsumiert haben, die bekanntlich nicht gerade zimperlich mit dem Einsatz von Pestiziden umgehen. Für den Export in die Freie Welt reicht es aus, dass die Maximalwerte für Pestizide nur haarscharf unterschritten werden...
  • Eine Handvoll Zellen

    10.05.2015, Jared J. Myers
    "Gerade einmal eine Handvoll eingewanderter Zellen komme im Körper auf 100 000 eigene" - das wäre furchtbar; dann gäb's in uns kaum eigene Zellen. Ein Kubikmillimeter Epithel enthält schon etwa 125.000 Epithelzellen. Wie viele dann "eine Handvoll" sind, will ich gar nicht ausrechnen :-)
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Myers,



    vielen Dank für Ihre Anmerkung! Mit "einer Handvoll" soll natürlich nur zum Ausdruck gebracht werden, dass die Menge fremder Zellen sehr klein ist. Konkret geht es um ein Verhältnis von etwa 5 fremden zu 100 000 eigenen Zellen. Allerdings variiert dieses Verhältnis von Mensch zu Mensch. Genaue Angaben sind leider nicht möglich.



    Mit freundlichen Grüßen

    Judith Merkelt


  • Falscher Titel?

    10.05.2015, Walter Weiss
    Der Autor nennt sein Buch "Denken", befaßt sich dann aber, wie ich der Rezension entnehme, mit einem ganz anderen Thema, nämlich mit dem Thema "Bewußtsein". Meiner Meinung nach sind beides völlig heterogene Begriffe: das "Denken" ist ein - wenn auch nur schwer zu definierender, erst recht nachzuweisender - naturwissenschaftlicher Begriff, der sich also der Naturwissenschaft auch zur Erforschung stellt - wogegen das "Bewußtsein" ein nur künstlich in unserer Kultur entwickeltes Thema aus den Geisteswissenschaften ist, das sich (zB ebenso wie "Geist" oder "Seele") also einer ernsthaften naturwissenschaftlichen Forschung entzieht und nur ein Thema für Literatur- und Kulturwissenschaftler, vielleicht auch Soziologen, sein kann.

    Hier werden also - leider wieder einmal ohne vorherige genaue Definition der benutzten Wörter und Begriffe - Dinge vermengt, die nichts miteinander zu tun haben. Der Erkenntnisgewinn des Buches kann daher nur sehr bescheiden sein, d.h. ich werde es mir nicht kaufen.
  • Grüner Star

    10.05.2015, K.Mueller
    Der grüne Star heißt grüner Star, weil er blaue Augen grün erscheinen lässt. Das liegt am erhöhten Augeninnendruck. Das ist wohl eher die Ursache der wechselnden Augenfarbe.
  • Mir wäre es lieber gewesen,

    09.05.2015, Lutz Walther
    wenn sich die Forscher darum kümmern würden, warum Brot verschimmeln kann, warum bei Kartoffeln einige Keine nach innen wachsen, was man gegen den Ungezieferbefall von Reis tun kann, etc, etc. Aber das die Kakaobutter nach einiger Zeit ausgeschwitzt wird, das wußte meine Großmutter schon. Daher völlig unnötig und Geld und Resourssenverschwendung.
  • Blutdruck im Auge

    08.05.2015, Barthel
    Eventuell ist doch eher der Augeninnendruck gemeint ?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter (Herr) Barthel,

    Sie haben völlig Recht: Es ist der Augeninnendruck. Ich habe mich von der der Pressemitteilung fehlleiten lassen.

    Ich habe den Fehler korrigiert.

    Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank
    Daniel Lingenhöhl

  • Eine Assoziation meinerseits. ;)

    08.05.2015, Andreas Weik
    > Synth-Stücke

    Das assoziiere ich halt mit Bands wie Kraftwerk und Jean-Michel Jarre (um mal die bekanntesten aus dieser Zeit rauszupicken). Beide hatten erfolgreiche Hits um die Mitte-Siebziger (wie sie ja selbst wissen). ;)

    Auch Ihnen ein schoenes Wochenende,
    Ihr Soknappvordenmittefuenfziger.
  • Gaia!?

    08.05.2015, Kai Petzke
    Die Frage ist, ob die vor eineinhalb Jahren gestartete ESA-Mission Gaia die NEO-Durchmusterung nicht eh quasi nebenbei miterledigt. Gaia wird die Position von einer Milliarden Sterne genau vermessen, und so ziemlich alles, was sich in der Nähe der Erdbahn bewegt, quasi als Beifang miterfassen.
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