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Kommentare - - Seite 276

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Die Einlagerung von Kohlendioxid ist ein energiepolitischer Irrsinn sondergleichen

    14.03.2018, Dr. Armin Quentmeier
    Die Einlagerung von Kohlendioxid ist ein energiepolitischer Irrsinn sondergleichen
    Die CO2-Abscheidung und -speicherung ( Carbon capture and storage, CCS) ist aus vielen Gründen eine völlig unsinnige Idee, die schnellstmöglich begraben und „endgelagert“ werden sollte, Wiedervorlage bestenfalls am Sankt Nimmerleinstag.
    1. Der Wirkungsgrad von Kohlekraftwerken sinkt durch die Abscheidung und Endlagerung von CO2 um ca. ein Drittel, von 45-48% auf ca. 30 %. Damit sind die letzten 40-50 Jahre ingenieurwissenschaftlichen Fortschritts zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Kraftwerken zunichte gemacht. Das einzige, was dadurch erreicht wird, ist ein schnellerer Verbrauch der Kraftwerkskohle –die zeitliche Reichweite der Kohle würde um ein Drittel schrumpfen.
    2. Die CO2-Mengen, die ein einziges großes Kohlekraftwerk in einem Jahr produziert, beträgt einige Millionen t und allein in Deutschland ( mit einem Anteil von 2,2 % an der globalen CO2-Emission!) beträgt die jährliche CO2-Emission durch Kraftwerke ca. 350 Millionen t. Eine solche Menge jedes Jahr unterirdisch zu speichern, Jahr für Jahr, ist kompletter Irrsinn.
    3. CO2 ist ein Gas, das man nicht einfach und problemlos lagern kann, schon gar nicht in großen Mengen. Es muss, wie in dem Artikel beschrieben, in große Tiefen verpresst und dauerhaft eingeschlossen werden. Verglichen damit ist die Endlagerung radioaktiver Abfälle eine Kleinigkeit: ein großes Kernkraftwerk wie Brokdorf produziert pro Jahr ca. 30 t abgebrannte Brennstäbe; Kohlekraftwerke mit entsprechender Leistung hingegen 10 Millionen t CO2 – ein chemisch stabiles Gas, das nicht zerfällt wie der radioaktive Müll.
    4. Dass CCS auch noch teuer ist, fällt angesichts der angeführten Nachteile schon fast nicht mehr ins Gewicht. Diese Methode kann keine nennenswerte Verringerung der globalen CO2-Emissionen bewirken, sie ist gefährlich und letztlich eine Energieverschwendung sondergleichen.
  • Nicht kalt genug

    14.03.2018, G. Trageser
    Die -182 Grad Celsius können auch nicht stimmen. Denn bei dieser Temperatur ist Stickstoff noch gasförmig. Seine Siedetemperatur beträgt -196 Grad Celsius. Diese Temperatur dürfte auch in den Tanks herrschen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für den neuerlichen Hinweis. Ist – auch in Übereinstimmung mit weiteren Presseartikeln zum Thema – entsprechend geändert. Wo nun genau der Wurm drin war, können wir ad hoc nicht prüfen, da das Buch nicht mehr bei uns, sondern beim Rezensenten liegt. In der jetzigen Form sollte die Temperaturangabe aber stimmen.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

  • Wo ist die dunkle Materie?

    14.03.2018, Martin Piehslinger
    Noch eine laienhafte Frage zur dunklen Materie.

    Wenn die dunkle Materie überall vorhanden ist und sich durch ihre Massenanziehung bemerkbar macht, dann müssten doch auch die Planeten in unserem Sonnensystem zu schnell um die Sonne laufen. Daher müsste man die dunkle Materie aus unserem Sonnensystem verbannen damit sie nur die Galaxien, aber nicht das Sonnensystem beeinflusst.
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für die interessante Frage. Leider ist die Dunkle Materie im Sonnensystem vermutlich zu dünn verteilt, als dass man ihre Schwerkraft bemerken könnte. Diese zeigt sich wirklich nur auf großen Skalen, also wenn es um ganze Galaxien oder Galaxienarme geht. Aber einzelne Teilchen der Substanz müsste man - sofern es sie wirklich gibt und sie schwer genug sind - auf der Erde eigentlich nachweisen können. Schließlich sollten solche Partikel hin und wieder mit Atomkernen zusammenstoßen.

  • Die 11000 Jahre sind auch falsch, ich habe noch mal nachgeschaut, es ist etwa

    14.03.2018, Daniel Schyle
    15000 Jahre her, als sich der Eiskorridor im Laurentinischen Schild öffnet und den Weg nach Süden freigibt. Naia aus Yucatan kenne ich nicht und der Anzick Boy ist tatsächlich etwa 13.000 Jahre alt - das hatte ich falsch in Erinnerung oder habe unkalibrierte und kalibrierte Daten oder vor Chr. bzw. vor heute verwechselt. Man sollte halt immer noch mal nachschauen, bevor man so was schreibt...
  • Unerträglich

    14.03.2018, Dr. Wolfgang Willmann
    Kaum sind elektronische Währungen auf dem Vormarsch, wird überlegt, wie der Staat dabei Gelder für sich abziehen kann. An allen Transaktionen des elektronischen Geldes will er beteiligt werden, um sich wieder neuen Einnahmequellen zu sichern. Hoffentlich gelingt dem Staat dies nicht. Zuviel Gelder werden von Staatsseite für jeden erdenklichen Unsinn ausgegeben. Es ist eine Frechheit, gleich wieder darüber nachzudenken, wie der Staat hier mitverdienen kann. Unser schwer verdientes Geld wird ja nicht nur ein Mal vom Staat besteuert sondern viele Male hintereinander.
    Und dann werden noch die Banken ins Spiel gebracht, die zusammen mit dem Staat durch ihr ewig neues Geld-Drucken ständig die umlaufende Geldmenge erhöhen und so zur Entwertung unseres schwer verdienten Geldes beitragen. Dieser Artikel ist eine bodenlose Frechheit. Und das unter dem Vorwand kriminelle Handlungen zu unterbinden.
  • Komisch

    14.03.2018, Grafoman
    Lieber Herr Fischer, warum schreiben Sie nicht, dass Mirzojanov, einer der Entwickler der Novitschok-Serie seit 1992 in den USA lebt? Und dass die Fabrik in Usbekistan, wo sie produziert wurde, von Amerikanern abgebaut wurde?
    Stellungnahme der Redaktion

    Weil es für die Fragen im Artikel nicht so wahnsinnig relevant ist. Dass die NATO-Staaten ein bisschen was über diese Stoffe wissen, versteht sich von selbst; und die Russen haben bei ihrem Abzug aus Usbekistan keine funktionsfähige C-Waffen-Fabrik zurückgelassen, sondern vor allem giftigen Müll.


    L.F.

  • Niveau einer Wissenschafts-Zeitschrift

    13.03.2018, Jürgen Bühler
    Es ist schön, dass es Zeitschriften gibt, die dem Bürger wissenschaftliche Grundlagen erklären und Zusammenhänge durch fundierte Zahlen transparent machen. Sie sollten nur darauf achten, dass Sie seriöse Autoren gewinnen, die an der Wissenschaft ehrliches Interesse haben. Autoren, die ein ideologisches Ziel verfolgen und auf dem Weg dahin alle wissenschaftlichen Daten so lange verbiegen, bis sie für die eigene Zielsetzung taugen, sollten Sie von Ihrer bisher renommierten Zeitschrift fernhalten. Jeder seriöse Wissenschaftler gibt Zahlen immer mit einem Toleranzbereich an, aber zu behaupten, eine absolute Zahl könne nicht genannt werden, dessen Absicht ist zu offensichtlich. Durch die Messstellenproblematik haben wir bei der Erddurchschnittstemperatur einen sehr großen Spielraum, denn sowohl die Verteilung der Messstellen über die Erde, als auch die in jedem Land anders gehandhabte Auswertung ergibt riesige +- Toleranzwerte. Da die Erde schon immer und auch in Zukunft starken Temperaturschwankungen unterworfen ist, weil das Wetter nun einmal diese Charakteristik aufweist, ist es ja das Glück, dass der Mensch und die Natur in der Lage sind, sich diesen ständigen Veränderungen anzupassen. In den letzten IPCC-Berichten sind sehr viele wissenschaftliche Arbeiten enthalten auch viele rein theoretische Modellrechnungen, aber im Bericht selbst gibt es keine Empfehlung die (unbekannte) Erddurchschnittstemperatur oder eine Differenz nach oben oder unten anzustreben. Diese Empfehlungen sind nur außerhalb der Berichte aufgetaucht und sind rein politisch motiviert, um "etwas zu bewegen".
    Aber nach dem Studium sämtlicher wissenschaftlicher Forschungsarbeiten, die sich mit dem Thema der Temperatursensitivität von Kohlendioxid beschäftigen, gibt es keinen Grund - selbst bei einer Verdoppelung der Anteile in der Atmosphäre - Angst vor einer dadurch ausgelösten Erwärmung zu haben.
    Die serösen Wissenschaftler erkennt man übrigens daran, dass sie Thesen aufstellen und Antithesen zulassen, um dann darüber in Ruhe zu diskutieren. Wissenschaftler, die anderen gleich vorwerfen unseriös zu sein, haben sicher keine guten Absichten!
    Ich hoffe sehr, dass hier die Wissenschaft auch weiterhin dominiert und keine Ideologie die Oberhand gewinnt!
  • Vgl Polonium

    13.03.2018, Simon M
    Erinnert an den Mord von Litwinenko mit 210 Polonium .
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Walterowitsch_Litwinenko
  • Wasser und Luft

    13.03.2018, E Ekat
    Niemand kennt die Anzahl der Faktoren, die in das Klimageschehen hineinspielen. Jedes Jahr kommen einige neue hinzu.
    Niemand kennt das genaue Zusammenwirken dieser Faktoren. Wir kennen also nicht nur nicht den genauen Absolutwert der globalen Mitteltemperatur.

    Um einen Austausch des Wärmeinventars der Meere mit der Atmosphäre bennenen zu können müßten wir über ein die Weltmeere umspannendes, 3 dimensionales Netz als Temperatur- Meßsystem verfügen, welches auf ein tausendstel Grad genau messen sollte. Rahmsdorfer wird wissen, warum sich dies so verhält.

    Insbesondere kennen wir also weiterhin keine exakte Mitteltemperatur der Ozeane, damit haben wir keine genaue Ahnung über deren tatsächliches Wärmeinventar, um Abweichungen überhaupt bennenen zu können, es dürften aufgrund der nicht ausreichend genauen Erhebung allenfalls Schätzungen einer Temperatur- Veränderung der Meere zur Hand sein. Der Globus verfügt über wesentlich mehr Wasser als Luft, zudem speichert Wasser mehr Wärme als Luft.

    Hoffen wir also, daß nicht die Meere die wenigen tausendstel Grad an die Atmosphäre abgegeben haben, die - aus welchem Grunde auch immer - als Erklärung einer Erwärmung mehr als hinreichend sind.
  • Das Problem ist die Überbevölkerung

    13.03.2018, Thomas Schmidt
    Wenn auf der Erde nur zwischen 100.000 und 10 Mio Menschen leben würden, wären genug Ressorcen wahrscheinlich für alle Ewigkeit vorhanden. Außerdem wäre noch genug Platz für die Natur und die anderen Lebewesen.
    Von den 7,5 Mrd. Menschen dürften mindestens 6 Mrd. Menschen in einem Konkurrenzkampf um nicht vorhandene Arbeitsplätze und bessere Lebensbedingungen stehen. Viele davon leben in ständiger Armut. Wachstum ist nur im Sinne von Bevölkerungswachstum ein Problem.
  • Der Autor das Grundproblem nicht verstanden!

    13.03.2018, Martin Hubweber
    Das Beispiel mit der Personenwaage ist so schön einfach und einleuchtend.

    Was der Professor jedoch in seinem Gleichnis unterschlägt ist, dass wir die Temperatur der Erde und deren Abweichung nicht einmal zweimal mit der selben "Waage" messen.

    Hier unten auf dem Boden wechseln ständig die Messpunkte - mal hat man mehr und mal weniger Thermometer im Einsatz - wie sind die geeicht? Abstand zum Boden? Schatten?...

    Mit Satelliten messen wir erst seit wenigen Jahren.
    Selbst vor 70 Jahren und selbstverständlich alle Zeiten davor hatten wir überhaupt keine Satelliten, die eine Temperatur ermittelt hätten.
    Man rechnet also aus Fossilien, Eiskernen etc. irgendwelche angenommenen Werte herbei.

    Die Folge ist, dass wir überhaupt nicht wissen, ob wir eine Abweichung feststellen - zumindest nicht über einen Zeitraum der länger ist als vielleicht die letzten 35 Jahre.

    Das ist aber so ein kurzer Abschnitt, dass sich eine Allgemeine Aussage über die Entwicklung daraus nur schwerlich wissenschaftlich überprüfbar belegen lässt...

    Netter Versuch!
  • Falsche Grundannahme

    13.03.2018, Gunnar
    Seriöse "Klima-Skeptiker" zweifeln nicht die Erwärmung des Klimas an.
    Es wird vielmehr das Menschengemachte bzw. der Zusammenhang zwischen CO2 und Erwärmung in der Form "CO2 steigt - deshalb wird es wärmer" angezweifelt. Eine Korrelation besteht unzweifelhaft, jedoch kann sicher jeder Abiturient verstehen, dass eine höhere Temperatur das Löslichkeitsverhalten von CO2 in den Ozeanen ändert. Huhn-Ei. Diskutieren Sie das.

  • @Konrad Lehmann

    13.03.2018, Robert Windhager
    Kann man bitte derart unsinnige Kommentare auf einer Wissenschaftsseite unterlassen?
    Es wundert mich, dass ein derart sinnentleerter Kommentar hier überhaupt veröffentlicht wird.

    Um etwas zum Thema beizutragen:
    Es ist auch denkbar, dass diese Frauen auf einem Beutezug geraubt wurden.
    Dies passt wesentlich besser zur kriegerisch-chaotischen Völkerwanderungszeit, als dass hier plötzlich zahlreiche alleinstehende Frauen hunderte Kilometer nach Bayern eingewandert wären.
  • Aha. Die Frauen sind also . . .

    13.03.2018, Konrad Lehmann
    . . . auf der Balkanroute nach Bayern eingewandert und wurden zu den Vorfahrinnen der heutigen CSU-Wähler.
    Kann das mal jemand dem Horst verklickern?
  • Bedeutender Fund, aber nicht die Wiege der Götter...

    13.03.2018, Daniel Schyle
    Diese kolumbianischen Felsmalereien sind in der Tat beeindruckend, aber die These, dass einige von ihnen älter sein könnten als etwa 11.000 Jahre ist, gelinde gesagt, sehr unwahrscheinlich. Jüngere genetische Untersuchungen an Skeletten amerikanischer Ureinwohner lassen den Schluss zu, dass alle heute noch lebenden amerikanischen Ureinwohner die Nachkommen einer einzigen Einwanderung sind, die etwa um 11.000 über die Beringstraße erfolgt ist, eine Theorie, die vorher schon von den meisten Archäologen vertreten wurde. Potentielle ältere Einwanderungen sind zwar theoretisch mögich, sie hätten dann aber unter heutigen indigenen Völkern der neuen Welt keinerlei Spuren hinterlassen - d.h. es kann dann auch keine Kontinuität zwischen diesen ältesten Einwanderern und den heute noch lebenden amerikanischen Ureinwohnern gegeben haben. Darüber hinaus haben sich bisher alle Datierungen für archäologische Funde aus der neuen Welt vor etwa 11.000 Jahre als nicht haltbar erwiesen, auch wenn immer wieder neue "Sensationsmeldungen" darüber lanciert werden.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Schyle, im Grunde gebe ich Ihnen Recht, was Ihre Einschätzung angeht. Nach derzeitigem Wissensstand speisen sich die heutigen amerikanischen Ureinwohner aus einer einzigen Ursprungspopulation, die sich auf Beringia herausbildete - und zwar vor über 20 000 Jahren. Aber wie kommen Sie auf "11 000 Jahre"? Die ältesten untersuchten Skelette (Naia aus Yucatan, Anzick Boy aus Montana) sind älter...

    Beste Grüße, jd/Redaktion

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