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Kommentare - - Seite 842

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Das neuronale Netz besteht aus Erregungsleitungen

    22.03.2013, Stefan Pschera
    und diese bestehen aus über Synapsen verbundene Neuronen. Dabei nutzt eine Erregungsleitung nur einen jeweils kleinen Teil der beteiligten Neuronen. Bei ca. 10 bis 20 000 anliegenden Synapsen kann das Neuron entsprechend viele Erregungen durchleiten und dies ganz filigran. Bei Überscheitung der Reizschwelle feuert das Neuron. Aber eben nicht aus allen Rohren, sondern ganz spezifisch zu anderen Synapsen. Schon dies abzubilden ist schwierig. Die heutigen Analysemethoden können dies nicht.
    Auch der status quo im und am Neuron hat Einfluss auf das Feuern. Bei viel Nutzung feuert das Neuron weniger. Also auch dies abzubilden.
    50 oder mehr Prozent der Hirnzellen sind Gliazellen. Die Menge wird unterschiedlich angegeben. 50 zu 50 % oder 10% Neurone und 90% Glia. Wenn der Nachbau gelingen soll, muss man dies eigentlich exakt wissen.

    Und die Astrozyten als Teil der Glia docken an den einzelnen Synapsen an. Die Astrozyten haben Strahlen zu teils entfernten Synapsen. Dies passt nicht zu den Thesen zur Funktion der Astrozyten (Airbag, Abdichtung , Sauerstoffregelung, Hilfszelle). Wenn die Astrozyten versagen, werden die Neuronen unsicher, entarten. Die Neuronen brauchen die Steuersignale der Astrozyten. Also sind auch diese abzubilden.
    Wenn das Brainprojekt auf die Astrozyten vorerst verzichtet, bleibt das Modell unflexibel. Eine fehlerhafte motorische Handlung wird nicht korrigiert. Viele Beobachtungen zeigen, Neuronen tun und die Astrozyten bewerten dies immer und immer wieder.

    Fazit: Wenn es nicht einmal möglich ist, die exakte Anzahl an Neuronen und Gliazellen anzugeben, bleibt das Brainprojekt Geldverschwendung.



  • Say "No!" to vertical video!

    22.03.2013, laihro
    www.youtube.com/watch?v=Bt9zSfinwFA

    You're not shooting that right, dummy! ;)
  • Sinnfindung und Sinngebung

    21.03.2013, Alexander Emese
    Das Leben hat genau den Sinn,dem man ihm verleiht. Erkennt man eine Aufgabe (z. B. Versorgung einer Familie), dann ist dies eine vernünftige Sinngebung des Lebens. Ist man bei einer solchen
    konkreten Sinngebung gescheitert, muss man sich erneut auf die Suche begeben. Die Bewältigung
    des Lebens ist nichts anderes als ein Selbstbeschäftigungsprozess.
    Bis zum Zeitpunkt eines natürlichen Ablebens muss man sich unentwegt allen denkbaren
    Illusionen hingeben. Träume und Sehnsüchte sind die Lebenselixiere,die dich aufrechterhalten.

    Auch die Religion verleiht dem Leben nur einen Sinn, das es ohne die Religion nicht hat.
    Denk drüber nach !
  • Stereo oder 3D?

    21.03.2013, O. Meckes
    Dem video nach zu Urteilen handelt es sich hier nicht um ein Display, das "3D", also Stereoskopie wie in den Kinos möglich machen soll, sondern es wirkt wie ein Hologramm. Das Bild wird offensichtlich auch mit Auflicht-Lasern und nicht durch ein Durchsicht Display erzeugt.
    Enttäuschend auch dass die HP Laboratories so ein grausam amateurhaft gemachtes Video produzieren.
    Der Artikel ist leider etwas ungenau.
  • Hähne krähen nach der Uhr und mit dem Nachbarn

    19.03.2013, Martin Hintermann
    Hähne krähen gemäss meinen Beobachtungen den ganzen langen Tag (und nerven), auch wenn meilenweit kein anderer Hahn in der Nähe ist, und wenn das Licht absolut konstant bleibt (z.B. Sonnenschein, blauer Himmel und Südexposition). Manchmal alle 10 Minuten, den ganzen Tag und bis zur Abenddämmerung. Was ist davon zu halten?
  • Higgs oder Nicht-Higgs

    19.03.2013, Karl-Otto Eschrich
    Durch die Auswertung weiterer Messwerte ist es wahrscheinlicher geworden, dass ein extrem selten auftauchendes Teilchen detektiert wurde. Ob es sich um das in einer Hypothese vorausgesagte Teilchen handelt, ist zur Zeit ungeklärt; dazu müsste dessen Spin bestimmt werden und "Null" sein. Davon ist man derzeit weit entfernt, und die Hypothese selbst steht auf keinem festen Fundament. Es gibt z.B. Thesen aus der Mathematik, demzufolge es keine einfachen Teilchen mit Spin 0 geben kann, also nur aus anderen Teilchen zusammengesetzte, beispielsweise die Pionen mit Spin Null (ein Quark plus ein Antiquark, näheres siehe z.B. in Wikipedia).
    Über die Herkunft der Ruhenergie/Ruhmasse von Teilchen ist nicht das letzte Wort gesprochen.
  • Die Verwandtschaft zählt

    19.03.2013, Ulrich Heemann
    Es ist schon erstaunlich, wie schnell einige Schlussfolgerungen gezogen oder aber ohne weitere Überprüfung übernommen werden.
    Ist es möglich, dass der Mensch mit den Delfinen doch genetisch sehr eng verwandt ist? Schließlich gibt es seit mehr als 2000 Jahren Berichte darüber, dass Delfine Menschen gerettet und sogar gegen Haiangriffe verteidigt haben! Wenn das kein Beweis ist!?
    Im Ernst: Besteht hier nicht auch die Möglichkeit, dass die doch sehr geselligen Tiere auch Freundschaften untereinander bilden - und natürlich auch innerhalb der eigenen Familie oder Verwandschaft? Gerade für heranwachsende Tiere sollten solche notwendig engen Verbindungen prägend für ihr ganzes weiteres Leben sein. Ein (bewusstes oder auch nur strukturell angelegtes) Fördern der eigenen Gene kann daraus nur insoweit erschlossen werden, als sich gegenseitige Hilfe eben auch und ganz besonders für die EIGENEN Gene durch verbesserte Überlebenschancen bezahlt macht. Das eine gewisse Vorsicht gegenüber fremden oder nicht so eng bekannten/befreundeten Tieren angebracht ist, dürfte sicherlich im biologischen Sinne ebenso notwendig zum Verhaltensrepertoir der Tiere gehören (wie beim Menschen) und eine mindestens ebenso plausible Erklärung für das etwas differenzierte Verhalten der Delfine (die keineswegs immer nur freundlich untereinander sind) geben. Eine - sicherlich auch genetisch bedingte - soziale Verhaltensweise kann also durchaus dem eigenen Überleben dienen. Das dies auch dem Überleben der eigenen Verwandschaft dient (und nicht nur im Sinne der eigenen "Schutztruppe"), möchte ich dabei gar nicht bestreiten.
    Altruistische Opfer für verwandte Gene treten zwar z.B. bei Bienen auf, können und müssen aber im Sinne verbesserten Überlebenschancen ausschließlich der ALLEIN genetisch bedeutsamen Königin zugerechnet werden. Ihr sind die "Bauernopfer" ansonsten egal. Die Verhaltensweisen der Arbeitereinnen etc. werden von Ihr genetisch (resp. hormonell etc.) diktiert.
    Ginge es auch der Königin um das Fördern verwandter Gene (Warum eigentlich?), müsste sie doch auch die Fortpflanzung ihrer Arbeiterinnen wollen. Genau das aber unterdrückt sie!
    Fördern und Schutz der eigenen sozialen Umwelt liegt also im eigenen Interesse des Individuums und fördert und schützt naturgemäß AUCH das eigene Umfeld. Im Falle von Fisch- oder Vogelschwärmen etc. aber hat dies nicht einmal mit der Verwandtschaft zu tun. Genetisch und damit evolutionär wirksam ist letztlich nur die Weitergabe der EIGENEN Gene.
  • Open Data

    19.03.2013, Christian H. Leeb
    Schlage vor, die Daten allen zur Verfügung zu stellen. dann könnte ein eigenes Ökosystem entstehen von Menschen, Projekten und Organisationen, die diese Daten nutzen und wiederum in andere Anwendungen einbauen.
  • Teufel & Beelzebub ?

    18.03.2013, Diana Weidner
    Nix für ungut, Forschung an Neuem ist wichtig !
    Aber, uns stehen doch nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Sollten wir uns daher nicht wirklich sehr genau überlegen, wo und wie wir die knappen Gelder möglichst sinnvoll und effektiv einsetzen können ? Für unsere Zukunft.

    Und wäre es nicht vielleicht eventuell vernünftig, wenn die Sachlage mit dem ewiglich dahinstrahlendem Sondermüll doch ungeklärt ist, die Produktion von weiterem solchem tunlichst zu vermeiden ?
    Die Transmutation oder was auch immer wird es schon richten.
    Solange buddeln wir das Zeug eben weg, oder "arbeiten es auf" und buddeln den Rest weg.
    Hauptsache wir haben es erstmal kuschelig warm und die Taschen sind voll, jawoll !
    Diese unappetitliche Sache mit dem Müll - ach, darum kümmern wir uns dann später -
    oder vielleicht unsere Enkel, oder deren Enkel oder ?
    Was interessiert uns das heute denn, für uns haben wir ja erstmal gesorgt.
    Und die Zukunft hält doch noch ungeahnte unerforschte Möglichkeiten parat - möglicherweise.
    Und wenn nicht ???

  • Musik und Emotionen - die Strebetendenztheorie

    18.03.2013, Bernd Willimek, Bretten
    Das größte Problem bei der Beantwortung der Frage, wie Musik Emotionen erzeugt, dürfte die Tatsache sein, dass sich Zuordnungen von musikalischen Elementen und Emotionen nie ganz eindeutig festlegen lassen. Die Lösung dieses Problems ist die Strebetendenz-Theorie. Sie sagt, dass Musik überhaupt keine Emotionen vermitteln kann, sondern nur Willensvorgänge, mit denen sich der Musikhörer identifiziert. Beim Vorgang der Identifikation werden die Willensvorgänge dann mit Emotionen gefärbt. Das Gleiche passiert auch, wenn wir einen spannenden Film anschauen und uns mit den Willensvorgängen unserer Lieblingsfigur identifizieren. Auch hier erzeugt erst der Vorgang der Identifikation Emotionen.
    Weil dieser Umweg der Emotionen über Willensvorgänge nicht erkannt wurde, scheiterten auch alle musikpsychologischen und neurologischen Versuche, die Frage nach der Ursache der Emotionen in der Musik zu beantworten. Man könnte dabei an einen Menschen denken, der einen Fernsehapparat aufschraubt und darin mit einer Lupe nach den Emotionen sucht, die er zuvor beim Ansehen eines Films empfunden hatte.
    Doch wie kann Musik Willensvorgänge vermitteln? Diese Willensvorgänge haben etwas mit dem zu tun, was alte Musiktheoretiker mit "Vorhalt", "Leitton" oder "Strebetendenz" bezeichnet haben. Wenn wir diese musikalischen Erscheinungen gedanklich in ihr Gegenteil umkehren (der Ton strebt fort - ich will, dass der Ton bleibt), dann haben wir in etwa den Willensinhalt gefunden, mit dem sich der Musikhörer identifiziert. In der Praxis wird dann alles noch etwas komplizierter, so dass sich auch differenziertere Willensvorgänge musikalisch darstellen lassen.
    Weitere Informationen erhalten Sie über den kostenlosen Download des E-Books der Universität München "Musik und Emotionen - Studien zur Strebetendenz-Theorie".

  • Fehler gefunden!

    15.03.2013, Thomas Pruß
    Sehr geehrter Herr Lingenhöhl,
    ich habe nochmal in der engl. Wikipedia nachgeforscht und auch die angegebenen Quellen.
    Zitat Wikipedia:
    One famous scarlet koi, named "Hanako", was owned by several individuals, the last of whom was Dr. Komei Koshihara. Hanako was supposedly 226 years old upon her death in 1977, based on examining one of her scales in 1966.[14][15] Koi "maximum longevity" is listed as 47 years old.[16]

    Das Alter von "Hanako", so der Name des Fisches wurde an nur einer Schuppe bestimmt, indem man die Jahresringe zählte.
    Das ist natürlich viel zu ungenau, gerade bei einem alten Fisch. Interessanter wäre es gewesen, die Jahresringe in den Otolithen auszuzählen.

    Vielen Dank auch für Ihre Antwort!
  • Ein 226 Jahre alter Karpfen???

    15.03.2013, Thomas Pruß
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich möchte gerne die Quelle erfahren, in der ein 226 Jahre alter Karpfen erwähnt wird. M. W. werden Karpfen in Gefangenschaft max. um die 60 Jahre alt, in freien Gewässern um die 25 bis 30 Jahre,
    Vielen Dank für Ihre Hilfe!
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Pruss,

    die Aussage basiert womöglich auf einem Artikel im Guardian, wie ich bei einer schnellen Recherche feststellen konnte:

    http://www.guardian.co.uk/uk/2007/apr/12/animalwelfare.world

    Wissenschaftlich gesichert ist dies allerdings nicht. Ich habe die entsprechende Passage deshalb entfernt.

    Danke für den Hinweis
    Daniel Lingenhöhl
    Redaktion Spektrum.de

  • Publikationswahn

    14.03.2013, Skeptiker
    Es gibt zu viele Konferenzen, zu viele Journals, und damit einhergehend natürlich zu viele schlechte Gutachter - und somit werden Einreichungen veröffentlicht, die bei qualitativer Auslese nicht veröffentlicht würden. Ich kenne mittlerweile Konferenzen, wo ich so ziemlich jeden Humbug aus meinem Forschungsbereich veröffentlichen könnte, wenn ich den Gutachter einigermaßen geschickt irreführen würde. Dann könnte ich sagen: "Das ist wissenschaftliche Literatur, es ist veröffentlicht."

    Ein weiteres großes Problem ist, dass auch gute Arbeiten zu oft veröffentlicht werden, bzw. jeder kleine Fortschritt sofort eingereicht wird, oder aber gar die gleiche Arbeit unter unterschiedlichen Überschriften bei unterschiedlichen Adressen eingereicht wird. Die Folge sind quantitativ überforderte Gutachter, was sich dann irgendwann auch auf die Qualität der Auslese auswirkt.

    Das Internet ist Fluch und Segen zugleich. Weniger ist mehr, gerade in der Wissenschaft.
  • Unzulässiger Vergleich

    14.03.2013, Hans Reiner, Gerlingen
    Der Begriff der Temperatur stammt aus der Thermodynamik und stellt ein Maß für die mittlere kinetische Energie der Teilchen eines vorgegebenen Systems dar. Der Temperaturbegriff ist nur eindeutig definiert bei Systemen, die im thermodynamischen Gleichgewicht sind. Da die kinetische Energie keine negativen Werte annehmen kann, kann die absolute Temperatur nicht negativ sein, Ideale Gase im thermodynamischen Gleichgewicht weisen eine maxwellsche Geschwindigkeitsverteilung auf.

    Herr Morsch behauptet nun, dass ein Gas, in dem mehr Teilchen bei hohen als bei niedrigen Temperaturen zu finden sind, eine negative Temperatur ausweise. Warum dies so sein soll, und wie er die Grenze zwischen hoher und niedriger Energie festlegt, verrät er nicht. Offenbar kann man also ein solches Gas durch geeignete Festlegung dieser Grenze auf verschiedene, auch negative, Temperaturen bringen. Er benutzt hier den Begriff Temperatur für ein System, für das also der Begriff Temperatur gar nicht definiert ist, und behauptet nun, eine Temperatur erzeugt zu haben, die unter dem absoluten Nullpunkt liegt. Er vergleicht also hier in unzulässiger Weise die Zahlenwerte zweier verschiedener Begriffe.
    Stellungnahme der Redaktion

    Ihre Bemerkung, dass die kinetische Energie eines Teilchens nicht negativ sein kann, ist natürlich vollkommen richtig. Temperatur lässt sich allerdings auch allgemeiner definieren, beispielsweise über die Änderung der Entropie bei Energiezufuhr: Steigt die Entropie, so ist die Temperatur positiv, sinkt sie dagegen, so liegt eine negative Temperatur vor. Ein System mit negativer Temperatur kann, wie die Experimente gezeigt haben, unter bestimmten (natürlich recht artifiziellen) Bedingungen im thermodynamischen Gleichgewicht sein, und der Temperaturbegriff (der auch abstrakt einfach als Parametrisierung der Zustandsverteilung des Systems mit einem einzelnen Parameter gedacht werden kann) ist somit sinnvoll.

    Umgehen kann man die (zugegebenermaßen etwas konterintuitive) Unterscheidung zwischen positiver und negativer Absoluttemperatur, indem man den Begriff der "hotness" einführt und damit ausdrückt, in welche Richtung Energie fließt, wenn zwei Systeme in Kontakt gebracht werden: Jenes, von dem aus Energie abfließt, ist per Definition "heißer" - auch wenn seine Absoluttemperatur, wie oben beschrieben, negativ ist.

  • Großprojekte als Prestige-Bauten der Politik

    13.03.2013, Dr.Hans-Joachim Scheel
    Es ist eigentlich eine Unverfrorenheit ohnegleichen, wenn sich Regierungen über Gesetze, Auflagen und gegen den Willen der Bevölkerung hinwegsetzen,um ihre Bauvorhaben aus Imagepflege und Selbstbeweihräucherung durchzubringen. Parallelen von BER und Stuttgart 21( in Deutschland) und dem Illisu-Staudamm (in der Türkei) sind jedenfalls nicht zu übersehen und schaden der Umwelt, der Kultur und den Anwohnern.
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