Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 575

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Niveau

    04.03.2016, H.Bachmann
    Schade, muss ich bei Spektrum jetzt zunehmend reißerische Überschriften lesen? Für mich keine Win-Win Sache. Wenn der Leser den Respekt verliert, verliert der Verlag seine Einnahmen.
  • E.O Wilson ist auch für massive Schutzgebiete: er fordert 50% der Erdoberfläche soll vom menschen in ruhe gelassen werden

    04.03.2016, thomas karl reis
    denkt sich mit E.O Wilson...wir müssen das nylon auf den meeren verbieten! also komplett auf die hochsee fischerei verzichten! ich würde so weit gehen und komplett alle motoren auf see verbieten um hier dem meer die notwendige ruhe zurück zu geben! denn nur mit weniger effizienz bei der fischerei wird es gehen und ein motor verbot ließe sich gut überwachen... http://www.nytimes.com/2016/03/01/science/e-o-wilson-half-earth-biodiversity.html?_r=0
  • veränderte strömung?

    03.03.2016, tobi
    die sache liegt wohl eher daran, das wir in den letzten 40 jahren über 70% der fische im meer weggefischt haben. tendenz steigend.

    auch das meer ist kein zaubertopf der sich immer wieder so mit brei füllt.
  • Keine echte Symbiose, nicht mal Kooperation.

    03.03.2016, Alfons
    Eine echte Symbiose ist es aber trotzdem nicht, der Alligator profitiert nur von einer Verhaltensweise die es ohne ihn genauso geben würde. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, das der Alligator für die flüggen Jungvögel später eine echte Gefahr darstellt. Welcher Vogel würde sich schon die Mühe machen erst seine Jungvögel groß zu ziehen und sie dann an die Alligatoren zu verfüttern?
  • Grüner Alarmismus

    03.03.2016, Kronberg
    Auch die Lektüre solcher alarmistischer Texte, wie der über das Bier ist möglicherweise krebserregend. (grins)
  • Küken

    03.03.2016, Malte
    Es fallen doch immer einige Jungvögel aus dem Nest - das so zu formulieren, als ob die Elterntiere das extra tun um damit Alligatoren anzufüttern ist wohl frei hereininterpretiert?
    Die Vögel nisten über den Alligatoren, die davon profitieren dass gelegentlich was für sie abfällt, so verstehe ich das Paper.
    Stellungnahme der Redaktion

    Laut Veröffentlichung ist der Verlust an Küken schon zumindest zum Teil aktiv gesteuert: "Further, many colonially nesting birds lay more eggs than they can raise, and adjust brood size to fit available food resources through several processes of brood reduction (reviewed in [36]). This often amounts to 1–2 chicks being ejected alive or dead from each nest"

    Die Überlegungen zur Koevolution später im Text gehen dann ja auch in die Richtung, dass der Nutzen für die Alligatoren keineswegs Zufall ist.

  • Langbeiniger Watvogel

    03.03.2016, Bernd
    Kormorane und Pelikane erscheinen mir nicht sehr langbeinig, im Vergleich zu einem Reiher oder Ibis. Als Watvögel würde ich sie auch nicht ansehen, das meint doch eher Limikolen. Soll das im Text so sein, oder wäre ein Korrektur sinnvoll?
    Stellungnahme der Redaktion

    Ich meine, die Formulierung steht so im Paper - aber ich mache da mal Wasservögel draus.

  • Ritus

    02.03.2016, Nikola Mühlfeld
    Immer noch wird unseren Vorgängern oder Seitenästlern abgestritten Riten zu haben die in Religion gehen. Wobei ja nun niemand weiß wie einfach oder wie kopliziert diese sind. Wenn ich mir Aborignes anschaue, deren Rligion ja nun extrem kompliziert ist....diese Riten sind ja nun alle nicht von heute auf moren gewachsen. Jesus war weg,der Papst in Rom war da, so geht das ja nun nicht.
    Daher wage ich mich weit vor und sage,das was da die Westafrikaschimpansen machen ist ein vielleicht schon religiöser Ritus.Es kann sein,dass er dem Aggressionsabbau dient, um besser in der Gruppe klar zu kommen, oder die Natur wird symbolhaft erschlagen, dafür steht dann der Baum, weil diese nicht berechenbar ist (für uns ja auch nicht).
    Wir haben es doch schon gesehen, wie langsam sich Schimpansen von den Toten verabschieden,vor allem von den kleinen Kindern.
    Und wir wissen,dass Schimpansen planen.
  • Public-Key-Kryptographie?

    02.03.2016, Marc Sign
    Der Artikel liest sich, als seien Diffie und Hellmann Erfinder der "Public-Key"- bzw. asymmetrischen Verschlüsselung.

    Das ist meiner Meinung nach so nicht richtig; wofür Diffie und Hellmann berühmt geworden sind, ist vielmehr für ein Verfahren, mit dem sich zwei Kommunikationspartner bei klassischer symmetrischer Verschlüsselung auf einen geheimen gemeinsamen Schlüssel einigen können, während sie über eine unsichere Leitung kommunizieren.
    Mit asymmetrischer bzw. Public Key-Kryptographie hat das meiner Meinung nach erst einmal nichts zu tun.

    Interessantes Detail übrigens dazu: Der NSA überlegte damals, Diffie und Hellmann für die Erfindung dieses Verfahrens ermorden oder zumindest verhaften zu lassen, weil sie in der Veröffentlichung des von Diffie-Hellmann-Schlüsseltauschverfahrens eine "Gefahr für die nationale Sicherheit" sahen.
  • Alkohol im Bier krebserregend

    02.03.2016, Karl Mistelberger
    Philipp Hummel schreibt: "Wurst ist aber auch unabhängig von Glyphosat krebserregend. Genau wie übrigens Bier." und verweist auch einen Artikel in Spiegel-Online.

    Pointierter schreibt jedoch Gunnar Ries: http://www.scilogs.de/mente-et-malleo/prost-bier-und-glyphosat/

    - [Glyphosat] Wahrscheinlich krebserregender Stoff im ppm-Bereich im Bier: Kreisch!

    - [Alkohol] Sicher krebserregender Stoff im Bier im Prozentbereich: Noch `ne Runde!
  • Nutzen ist noch größer

    01.03.2016, Matthias Lüpke
    Tatsächlich sind die Supernovae auch dafür verantwortlich, dass sich überall in unserem Universum Elemente finden, die schwerer sind als Helium. Während des Urknalls entstanden nur Wasserstoff und Heliumatome, sowie einige wenige Beryllium- und Litihiumatome. Alle anderen Elemente bis zum Eisen werden durch die Fusionsprozesse in Sternen erzeugt und erst durch die Supernovae im Universum verteilt.
  • Supernova Nobelpreis 2011 und Geschwindigkeit zu Lichtintensität

    01.03.2016, Klaus Moll
    Ich würde gerne wissen, ob der Nobelpreis 2011 nicht für einen anderen Aspekt der Supernova Beobachtung erteilt wurde, nämlich für die Bestätigung der neuen Energie, die das Universum von seinem Schicksal als Big Crunch abhält. Die Expansion des Universums als solche ist ja schon lange bekannt aber wurde nicht als ausreichend empfunden um verlässlich die Schwerkraft zu überwinden die allerdings erst in Milliarden von Jahren zu einem Zusammenziehen desselben geführt hätte. Zweitens wird die Bewegung eines Sterns wohl kaum durch das Hellerwerden seines Lichtes am Standpunkt des Beobachters zu messen sein, dafür sind dann doch die Entfernungen und die Entfernungsänderungen zu gross um eine Rolle zu spielen. Man misst dagegen sehr genau die Wellenlängen des Lichtes im Vergleich zu den Spektrallinie. Für die Grundlage der Nobelpreiserteilung waren wohl die genaue Vermessung einer Anzahl von Novaentwicklungsprofilen einer chilenischen Astronomengruppe eine hilfreiche Vorarbeit.
  • Relativistische Effekte im Erdorbit

    29.02.2016, Marco
    Es gibt einen weiteren relativistischen Einfluss auf die Ganggeschwindgkeit von Uhren in Satelliten oder Raumschiffen in der Erdumlaufbahn: Die Gravitiation, also der Abstand des Objekts zur Erde. Dieser Effekt, dass die "Zeit" in der Nähe einer Masse langsamer vergeht als in der Entfernung, hat in GPS-Satelliten eine größere Auswirkung als der Effekt der relativen Geschwindigkeit. Die Uhren in diesen GPS-Satelliten laufen tatsächlich zu schnell und nicht zu langsam. [Nachzulesen auch hier: http://www.weltderphysik.de/gebiet/planeten/erde/gps/ ]
  • Bitte Klartext

    29.02.2016, Gabriele Uhlmann, Braunschweig
    Ich beziehe mich insbesondere auf folgenden Absatz von S. 60: „Fast alle untersuchten Personen wuchsen in Basta und der nächsten Umgebung auf. Hans Georg K. Gebel ist davon überzeugt, dass großfamiliäre Strukturen die Kommunen in der Anfangsphase sozial und wirtschaftlich stabilisieren konnten, was sich auch im Schädelkult, in der Verehrung gemeinsamer Ahnen ausdrückte. „Wenn viele Mitglieder der Gemeinschaft miteinander verwandt sind, reduziert das Konfliktpotenziale. Außerdem steht man füreinander eher ein, als um Ressourcen zu konkurrieren“, meint Gebel. Allerdings folgten nicht alle Megasites diesem Muster. In Kfar HaHoresh (...), das vermutlich der Bestattungsplatz eines solchen Großdorfs war, heirateten etliche Frauen wohl Männer von außerhalb der Siedlung. Isolierte Schädelbestattungen fanden sich jedoch auch dort. Es gab folglich Konventionen, die jeder kannte und die das sesshafte Leben in Ballungsräumen regelten.“

    Die These von den Frieden stiftenden Ahnen mag reizvoll sein. Doch schauen wir uns rezente Kulturen an, in den Ahnen verehrt werden, fällt auf, dass Ahnenverehrung kein Garant für Frieden ist. Manche dieser Kulturen sind sogar ausgesprochen kriegerisch. Das friedliche Zusammenleben wurde offensichtlich von einem anderen Faktor bestimmt und von einem katastrophalen Ereignis beendet. Die Wissenschaftler sollten sich lieber fragen, was davor anders war und was dann passiert ist. Es fällt doch nun wirklich ins Auge, dass die friedlichen Kulturen der Jungsteinzeit ein grundsätzlich anderes Sozialgefüge besaßen, als wir es heute gewöhnt sind. DAS ist die gesuchte „Konvention“. Das Ereignis, das sie änderte, war die Patriarchalisierung. In Kfar HaHoresh haben wir es noch mit einer matrilinearen Kultur zu tun. Wo kein Vater ist, ist keine Patrilinearität und folglich auch kein Patriarchat. Die Frauen hatten Liebhaber in anderen Siedlungen, die sie eben nicht heirateten, wie Frau Benz behauptet, denn dann wären ja die Väter der Kinder in den Gräbern gefunden worden. Es handelt sich demnach auch nicht um Familien, sondern um Sippen, ein soziologischer Begriff, der von der Archäologie konsequent ignoriert wird. Die Bewohner der Siedlung Basta scheinen isoliert gelebt zu haben, dennoch können wir auch hier nicht von Familien sprechen. In matrilinearen Sippen halten sich nur über die Mütter blutsverwandte Personen auf, womit das Konfliktpotenzial nicht nur unter Männern, sondern auch unter den Frauen minimiert ist. Besonders in isolierten Sippen kommt es vor, dass Cousins und Cousinen miteinander Kinder bekommen, weil die chemotaktische Inzestschranke ab diesem Verwandtschaftsgrad nicht mehr wirken muss. Der Menschheit hat das offensichtlich nicht geschadet. Auch in Çatal Hüyük bestätigte die odontologische Untersuchung das Fehlen einer patrilinearen Sozialstruktur beziehungsweise patriarchaler Kleinfamilien; diesen Hinweis vermisse ich im Artikel von Marion Benz. http://www.livescience.com/14824-communal-human-burials-ancient-settlement.html
    Ich möchte auch auf die jüngst vorgestellte Ahninnenwand aus der Pfahlbaukultur am Bodensee hinweisen, die die Stabilität der Matrilinearität der Jungsteinzeit nochmals bestätigt: https://wahrscheinkontrolle.wordpress.com/2016/01/24/die-busenwand-ein-neuer-fall-von-sexismus-in-der-archaeologie/
    Die These der „Frieden stiftenden Ahnen“ lenkt von diesen Befunden geschickt ab. Die Quintessenz der Untersuchung der "Megasites der Jungsteinzeit" ist nicht der Ahnenkult, sondern die Matrilokalität und Matrilinearität, die als "Matrifokalität" zusammengefasst sind. Das ist im Übrigen das natürliche Sozialgefüge der Menschheit, das seit der Altsteinzeit für das Überleben in Frieden gesorgt hat. Die Anthropologin Sarah Blaffer Hrdy, deren Werk vom SdW bereits empfohlen wurde, hat nichts anderes festgestellt. Ich erinnere an meinen von Ihnen freundlicherweise abgedruckten Leserbrief zum hanebüchenen Artikel „Stark als Paar“ (SdW, April 2015), in dem ich schrieb: ‚Auf S. 448 von „Mütter und andere“ in Fußnote 20 schreibt Blaffer Hrdy (2010) (...): „Ich gehörte übrigens zu denjenigen, die schon frühzeitig davon überzeugt waren, dass Menschenaffen zur Patrilokalität neigten. Ich änderte meine Meinung im Verlauf der Arbeit an ‚Mutter Natur’.“’

    Ich würde mich freuen, wenn der Verlag mehr Mut beweisen würde, und seinen Leserinnen und Lesern keine kryptischen Botschaften mehr übermittelte, sondern endlich Klartext spräche.
  • Arumentationsschwierigkeit

    29.02.2016, Spoing
    Es ist ein großes Problem wenn gerade in Zeiten der " Lügenpresse" der Journalismus weiter so ungeprüft Sachen übernimmt die ins Weltbild passen. Von Seralini über die Muttermilch bis zum Bier lässt sich keine Selbstkritik erkennen. Es ist wirklich schrecklich das die Grünen auf diese Art der Informationspolitik setzen. Während man selber sehr viel Arbeit investiert um die "Lügenpresse" Schreier zu widerlegen fallen einen auf der anderen Seite die Grünen in den Rücken wenn es in die Ideologie passt.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.