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Kommentare - - Seite 692

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Gut noch zu erwähnen

    14.04.2015, Flo
    Eine Studie aus dem Januar 2015 konnte geschrumpfte Hirnstrukturen bei täglichen Konsumenten von Cannabis (Jugendliche und Erwachsene) in früheren Studienergebnissen nicht nachvollziehen, wenn die Gruppe der Cannabiskonsumenten, die auch Alkohol konsumierten berücksichtigt wurde. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25632127

    Im letzten Absatz scheint kurz der Ideologienkampf auf, den man vielleicht etwas herunter brechen sollte.

    Cannabis hat eine Vielzahl von potentiell positiven Wirkmechanismen für Patienten. Dazu gehören nicht nur symptomreduzierende sondern auch zum Teil stressreduzierende Wirkungen.
    Der Alltag von Patienten, die am deutlichsten von Cannabis profitieren ist von ihrer Erkrankung bestimmt; auch eine kurze Phase von (beispielsweise) Schmerzfreiheit wird die Psyche nicht von der Belastung befreien, mit der Krankheit leben zu müssen. Je nach Krankheitsbild kann Stress neue Krankheitsschübe auslösen. Wenn so ein Patient nun in so einer schmerzfreien Phase zur Entspannung Cannabis konsumiert, kann sich das psoitiv auf den Krankheitsverlauf auswirken. Somit ist die "Grenze" für einige Patienten mit ernsten Erkrankungen eben tatsächlich "fließend" was den Gebrauch als symptomreduzierende Medizin und entspannungsfördernde Droge betrifft.

    Wenn man ausschließlich den Missbrauch im Blick hat: bei klassischen Schmerzmitteln wird der in Kauf genommen, und Cannabis ist vergleichsweise nicht als besonders gefährlich einzustufen. Warum also ist es für Schmerzpatienten einfacher an Opiate zu gelangen und diese von den Kassen erstattet zu bekommen?

    Es ist wohl eher so dass die kategorische Illegalität von Cannabis wissenschaftliche Forschungsarbeit weltweit erschwert und die Strafverfolgung neben den Gesunden vor allem diejenigen Menschen schwer trifft, deren Gesundheit wirklich davon profitiert.

    Gerade in Deutschland hat der Staat es dieser Patientengruppe immer schwer gemacht und versucht es heute noch. Erst Gerichtsurteile und Initiativen aus der "Legalisierungsbewegung" haben die Lage für manche Patienten verbessert, wobei sehr davon auszugehen ist, dass noch vielen mehr geholfen werden müsste.
  • Zielführender...???

    14.04.2015, H. Müller
    Zitat:"Weniger Provokation und mehr Realismus für das Machbare anstelle von utopischen Forderungen von wohlhabenden Minderheiten in unserer Gesellschaft halte ich für zielführender."

    Wo ist in Ihren Ausführungen ein Hinweis auf irgendein Ziel? Sie akzeptieren die Dinge so, wie sie sind und genauso, wie sich entwickelten...

    Ihr Einwand, nicht der Landwirt sei es, der die Flächen verkauft, mag ja richtig sein, aber von irgendeinem Landwirt, mtw. pleitegegangen, hat ja der Verpächter diese Flächen. Mag sein, das damit die Landwirte anders als ich es darstellte, raus sind aus der Verantwortung. Sie haben gewonnen.
    Ersatzmaßnahmen: Ja, müssen gemacht werden. Frage ist der ökologische Wert, hier in dem Zusammenhang mit Bestäuberinsekten. Bei mir hier wurden i. A. als Ersatzmaßnahmen Aufforstungen in Ungunstlagen getätigt, mag o.k. sein, fürs Thema Bestäuberinsekten ist es nicht besonders relevant. "An die Natur zurückgegeben" würde ich anders definieren als eine (weitere) Forstplantage, auch wenn sie nicht mehr monokulturell angelegt ist.

    Zitat:"Die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln erfolgt in Deutschland durch das Bundesamt für Verbraucherschutz u. Lebensmittelsicherheit (BVL). Die Entscheidung zur Zulassung erfolgt nach eigenen Untersuchungen und nicht nach Untersuchungen durch die Pflanzenschutzmittelhersteller, und nur dann, wenn Pflanzenschutzmittel toxikologisch und gesundheitlich unbedenklich für Flora und Fauna sind. ....Übrigens, zuständig für die Bewertung von Pflanzenschutzmittel ist nicht das BVL sondern das Julius Kühn Institut (JKI). Herr Dr. Heimbach..."

    Wie hat man (BVL) die Gruppe der Neonikotinoide untersucht und bewertet?
    Wie ist der derzeitige Erkenntnisstand, auch abseits von BVL und JKI?
    Danke trotzdem für den Link am Ende.

    Auf der Seite des BVL übrigens finden Sie eine neue kurze Ausführung über die Risikobewertung von Pflanzenschutzmittel- Tankmischungen, bzw. darüber wie man gedenkt, irgendwann diese Risiken zu bewerten...

    Sie scheinen zu wissen, wie ich mir Landwirtschaft vorstelle... Ich komme quasi aus dieser und sehe zusätzlich das wirtschaftliche Dilemma von 30/40 ha- Betrieben in einer Gegend, wo die Bodenwertzahlen selbst auf günstigen Flächen kaum die 30 überschreiten. Romantik oder so hat da bei objektiver Betrachtung keinen Platz.

    Aber wenn Sie einen Brunnen hätten wie ich, der Wasser mit 110 mg/l Nitrat liefert und Sie wissen, dass es Anfang der neunziger 35 mg/l waren, dann muss man ganz einfach auf *dumme Gedanken* kommen...

    Wenn wirklich *ökonomische Prinzipien* auch in der Landwirtschaft gelten würden, würde hier in meiner Gegend der Ackerbau sehr viel weniger sein (in den letzten 10 Jahren ausschließlich W-Gerste, Triticale, Mais und Raps, ab und an Weissklee für die Stickstoffbindung, der dann lustigerweise mit Glyphosat abgetötet und eingegrubbert wird) und sich eine eher extensive Tierhaltung empfehlen.
    Warum also wirtschaftet man in quasi Ungunstlagen intensivst, wie ich es mir eigentlich nie vorstellen konnte? Die Subventioniererei in allen Ausprägungen bis hin zu *NAWARO*- Bonus für Biogasanlagen ist schuld. Wesentliche ökonomische Prinzipien sind dadurch einfach ausgehebelt. Für den Bauern/Agarbetrieb mag das gut sein. Für die Umwelt ist es das weniger.

    Der Agrarbetrieb im Ort hat einen Stalldurchschnitt bei Milch von über 10 000 litern/a (350 Kühe). Der Nachbar hat mittels allerlei Innovationen (Embryotransfer u.ä) seinen ø auf fast 12000 gebracht. Spitzenkühe mit über 16000l ... die dann aber auch schon mal zusammenbrechen in der Hinterhand. Einfach so.
    Langgras/heu fressen? Geht nicht bei solchen Tieren, sie würden zulang brauchen... alles häckseln damit die möglichst viel in der begrenzten Zeit fressen können und nur soviel Rauhfutter wie gerade nötig, sonst sinkt die Milchleistung, dafür möglichst viel preiswerten Sojaschrot, den uns letzlich auch die Veganer beschehren, weil er als Pressprodukt bei deren Sojaöl- geschichten überbleibt. (Pieckfeine Ställe, muss man sagen, sauber, luftig ausgeklügelt bis zur automatischen Fellbürste, Transponder zur Erkennung an der Melkanlage usw. ... )
    Aber wo soll das noch hingehen? Das ist doch letztlich auch nur ein *Schweinezyklus*.... Die fallenden Milchpreise scheinen es gerade zu bestätigen.
    Manchmal denke ich, weniger könnte mehr sein. Auch betriebswirtschaftlich.

    Ist aber nur so ein Gedanke. Wir können auch alles so lassen, wie es ist und sagen, wie Sie, das sei *alternativlos*.

    Selbstproduktion von Nahrungsmitteln: Den Luxus leiste ich mir tatsächlich. Fängt bei Bienen an, hört bei Highland- Cattle noch nicht auf...

    Danke für den Austausch.

  • Cannabis, Psychosen und synthetische Cannabinoide

    14.04.2015, Jochen
    Erst einmal möchte ich mich bedanken, dass hier versucht wird, das Thema Cannabis auf Basis wissenschaftlicher Einsichten zu behandeln. Ganz ohne gängige Klisches kommt der Artikel leider doch nicht aus, aber diese wurden in den vorherigen Kommentaren bereits erwähnt.

    Was mich im Zusammenhang mit Cannabis und Psychosen interessieren würde, ist die Prävalenzrate von Cannabiskonsumenten mit Psychosen bei Jugendlichen und Erwachsenen. Bislang konnte ich nirgendwo eine solche entdecken (und als Wissenschaftler weiß ich eigentlich, wie und wo ich danach zu schauen habe). Einzig Prof. Stöver hat bei einem mündlichen Vortrag diese einmal erwähnt. Quellen konnte ich keine finden.

    Es wäre doch sinnvoll, im Rahmen der öffentlichen Aufklärung zu erfahren, wie hoch die Prävalenzrate von Cannabiskonsumenten mit Psychosen tatsächlich ist, wie sich diese von denen unterscheidet ohne Drogen und wie der Vergleich zu Psychosen durch Alkohol ausfällt. Einfach damit dieses Risiko des Cannabiskonsums auch richtig eingeordnet werden kann. Nach Prof. Stövers Vortrag in Frankfurt bei der Fachtagung zu Cannabis liegt nämlich die Prävalenzrate von Psychosen durch Cannabiskonsum nur geringfügig höher als bei Psychosen ohne irgendeine Substanz und deutlich niedriger als bei Psychosen durch Alkohol - nur, eine Audiodatei von dem Vortrag ist keine belastbare Quelle.

    Dann wäre noch der Unterschied von Psychosen durch natürliches Cannabis und durch syntethische Cannabinoide interessant. Natürliches Cannabis und syntethische Cannabinoide werden zumindest im Suchtbericht der Bundesregierung in einen Topf geworfen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies auch in den Suchtkliniken zu den Psychosen so gehandhabt wird - was wissenschaftlich gesehen, auch im Sinne der Bürgeraufklärung, unsinnig ist.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr gute Frage - wenn ich dazu eine belastbare Zahl hätte, hätte ich sie genannt. Gesucht habe ich.

    Die Diskussion über die synthetischen Cannabinoide hatte ich zwei Kommentare weiter oben schon. Meine These ist, dass die in Deutschland so selten sind, dass sie (noch) keine Rolle spielen. Ich hatte eine Quelle verlinkt, die entsprechende Zahlen enthält.

  • sachlich bleiben

    14.04.2015, alex
    mit flappsigen antworten wirds auch nicht besser.
  • Unwissenschaftlich

    14.04.2015, alex
    Als Uniarbeit haette dieser Text eine negative Benotung erhalten. Warum? Es werden zwar Quellen genannt und diese sind auch an sich OK, nur wird durch die Tendenzioese Formulierung einiger Passagen und Ueberleitungen der Text zu einem Feuilletonstueck. So wird zbbehauptet das Suchtbehandlungen ansteigen, dabei wird aber verschwiegen das viele Staaten heute "Behandlung statt Strafe" praktizieren was die Zahl der Behandlungswilligen beinflusst.

    Ich denke ueber die Passage mit den dummschwatzenden Kiffern muessen wir nicht reden, das war einfach nur BILD Niveau.
    Stellungnahme der Redaktion

    Uniarbeiten liest ja auch kein Schwein freiwillig.

    In einer Uniarbeit werden übrigens auch korrekte Zitate erwartet. Ich sage das hier völlig zusammenhanglos.

  • Gegenüberstellung

    14.04.2015, Paul
    Ich lese immer wieder Studien über Cannabis und die angebrachte Vorsicht, sowie mögliche Schäden etc.! Ich lese kaum irgendwelche Studien über die Gefahren der Gesellschaftsdroge Nr. 1 -Alkohol! Aber auch ohne Studien und nur aus persönlicher Erfahrung können wohl die meisten hier anmerken, dass Alkohol eine weit aus schlimmere Wirkung auf die Psyche und die fortwährende Gesundheit hat.
    Stellungnahme der Redaktion

    Natürlich gibt es bei uns auch immer wieder Artikel über die Folgen des Alkoholkonsums, zuletzt im Januar in Gehirn&Geist.

  • Wohlstand für alle?

    14.04.2015, Dominique Boursillon
    "(...) gefährdete Accounts genauer zu beobachten und zu sperren, sobald sich radikale Tendenzen abzeichnen." Nennt man das nicht Zensur? Wenn ich überlege wie sehr Zensurella angefeindet wurde, wegen ihres Vorstoßes Kinderpornographie schwer zugänglich zu machen - und jetzt das? Ist das Prostituieren von Kindern tatsächlich eine (wenn auch abartige) Art von Freiheit, das Abschlachten von Ungläubigen dagegen nicht? Das mag polemisch klingen. Aber in der Geschichte der Menschheit hat noch keine einzige Kultur überlegt, die anderen Menschen in Ihrem Wirkungskreis die elementarsten Grundrechte verwehrt hatte. Anstatt Computerprogramme zu schreiben, die fehlgeleitete Gruppen noch ärger ins Abseitz drängt, sollten wir Gesellschaftsprogramme entwickeln, die Menschen eine würdige Existenz sichern. Das wird gewiss nur auf Kosten unseres Wohlstandes gehen - aber es wird das Überleben unserer Kinder und Enkel sichern!
  • Ceres oder Dawn?

    14.04.2015, Dan
    Erste Daten aus der Nähe des Zwergplaneten Dawn zeigen die bewegte Vergangenheit des Gesteinsbrockens.

    Im Ersten Satz des Artikels ist Ihnen wohl eine Verwechslung unterlaufen, denn der Name des Zwergplaneten lautet Ceres und Dawn ist der Name der Raumsonde.
    Stellungnahme der Redaktion

    Vielen Dank - und mea culpa: Da sind mir im Eifer des Schreibens tatsächlich die Namen durcheinander geraten. Ich bitte dies zu entschuldigen. Ich habe den Fehler verbessert.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Bitte mehr Recherche!

    14.04.2015, Ralf
    "Allerdings scheinen mir diese Substanzen im Vergleich zum Naturprodukt mengenmäßig eine nicht allzu große Bedeutung zu haben. Normales Dope ist ja nun nicht so wahnsinnig schwer zu beschaffen und in weiten Teilen Deutschlands für Konsumenten auch wenig riskant - insofern sehe ich nicht, weshalb ein nennenswerter Anteil der Konsumenten ausweichen sollte."

    Einmal ist es für die meisten Konsumenten sehr schwer geworden, ungestrecktes Material zu bekommen. Eine versiegelte Portionstüte mit Aufdruck erweckt da bei manchem Vertrauen. Weiter "punkten" die RC bei vielen erfahrenen Konsumenten auch dadurch, dass sie in Schnelltests nicht nachweisbar sind. Interessant bei gerichtlichen Auflagen (Bewährung z.B.), vor allem aber behördlichen, beim Thema Führerschein. Das sind sehr viele Betroffene, und wer angesichts einer solchen Auflage unter allen Umständen weiter konsumieren will, zeigt erfahrungsgemäß ein eher hochfrequentes und hochdosiertes Konsumverhalten, mindestens korrelierend mit psychischen Auffälligkeiten.

    Und "normales Dope" ist nach wie vor unstrittig illegal, während die Research Chemicals dem BtmG permanent davonlaufen. Kann man sich im Gegensatz zu Marijuana praktisch legal über das Internet bestellen, ein Paypal Account langt. Das macht sie auch interessant für den Neugierkonsumenten, der "sowas" gerne mal probieren möchte. Jemanden ohne jede psychonautische Erfahrung (Alkohol zählt da einfach nicht) auf den Spice Trip zu schicken, hat hoch riskante Potenziale. Alle RC kommen praktisch ungetestet in den Markt. Eine Überdosis mancher RC ist ein relativ sicherer Trip in klinischen Gewahrsam, nicht zuletzt, weil sich - anders als bei THC - die Wirkung praktisch unbegrenzt steigern lässt. Hint: Die üblichen Darreichungsformen begünstigen versehentliche Überdosierungen.

    Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Auftauchen in der populären Presse und den steigenden Fallzahlen... You do the math... Wieviel Evidenz braucht es denn noch, diese Gefahr einerseits ernst zu nehmen, und andererseits nicht dem sprichwörtlich seit Urzeiten bewährten Genussmittel Cannabis zuzurechnen?

    Davon mal abgesehen bittebittebitte endlich aufhören, den Herrn Thomasius als Wissenschaftler ernst zu nehmen. Der ist so eine Art deutsche Version eines Gabriel Nahas, und vertritt Positionen, die ihn einfach disqualifizieren. Ein klein wenig Recherche sollte das überdeutlich machen. Akademische Solidarität in allen Ehren, aber diese Person sollte unbedingt non grata sein.
    Stellungnahme der Redaktion

    Zuerst einmal schmeiße nicht nicht ich die synthetischen Cannabinoide mit klassischem Rauchkraut zusammen. Sie tauchen in meinem Artikel nicht auf.

    Ich stimme Ihnen grundsätzlich zu, dass diese Substanzen ein wachsendes Problem darstellen (das man durch Legalisierung von Cannabis umstandslos in den Griff kriegen würde, aber das nur am Rande). Derzeit sind diese Stoffe aber weit seltener als Cannabis.

    Die neueste mir bekannte Quelle ist dieser Bericht des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, aktualisiert im Mai 2014. Dort heißt es u.a.:

    "From the information that is currently available, it would appear that the prevalence of synthetic cannabinoids in the general population is very low.[...] In Germany, the city of Frankfurt has studied the use of herbal mixtures and ‘Spice’ among students aged 15 to 18 years. They reported lifetime levels of use at 7% in 2009, 9% in 2010, 7% in 2011 and 7% in 2012."

    Entsprechende Zahlen für Cannabis sind in solchen Gruppen weit über 50%.

  • Unterschiedliche Orgasmen bei Männern

    13.04.2015, Matthias Riek
    Bei Männern scheint die Sache einfach, er liefert seinen Samen ab und das war's, zumindest aus evolutionsbiologischer Sicht. Viele Männer sind von diesem Dogma so geprägt, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, etwas anderes für möglich zu halten oder gar es am eigenen Leib zu erforschen. Wenn Männer dies aber doch tun, so kommen sie zu ganz anderen Erfahrungen, wie die Umfrage für unser neues Buch "Lustvoll Mann sein - Expeditionen ins Reich männlicher Sexualität" ergab. 31% der 356 Umfrageteilnehmer geben an, sie kennen viele Arten von Orgasmen, mit und ohne Ejakulation. Im Tantra ist dies seit Jahrtausenden bekannt, wird von der modernen Sexualforschung aber nicht erforscht. Es werden noch nicht einmal die richtigen Fragen gestellt. Wenn Männer von der Pubertät an nichts anderes "trainieren" als Sex mit Ejakulation als Höhe- und Schlusspunkt, ist es allerdings nicht ganz leicht, umzulernen. Wie wir heute wissen: das Gehirn lernt mit, es kann auch in späteren Jahren noch neue Strukturen entwickeln. Warum sollte dies nicht auch für sexuelle Erregungsmuster gelten?
  • viel Wissenschaftliches

    13.04.2015, reini
    so manche Erkenntnis trifft auch den Kern der Sache,einiges aber eben nur auf Vermutungen
    Cannabis wirkt unmittelbar auf den Ist Zustand des Konsumenten,verstärkt meist dessen jeweilige Gefühlslage,löst also Psychosen bei Jenen aus,die schon aus anderen Gründen und Vorgeschichten ihr Seelenleben beinflussten und hier muss man auch zwischen männlichen und weiblichen Konsumenten unterscheiden,da bei weiblichen Konsumenten m.E..eine eher ängstliche herangehensweise eine Rolle spielt,was somit auch oft zu paranoiden Verhalten führt in Zusammenhang damit,dass es kriminalisiert wird
    so meine Erfahrung
  • Unterm Strich nicht hilfreich

    13.04.2015, Fredolin
    Ich schließe mich der Meinung der Vor-Kommentatoren.
    Vor allem möchte ich zu bedenken geben, dass sensationelle, bis zur direkten Falschdarstellung verzerrte Überschriften zwar kurzzeitig Klicks erzeugen (oft auf Kosten anderer Artikel mit seriöser Überschrift), aber mittel- und langfristig dem Journal insgesamt schaden könnten. Ich denke, dies gilt insbesondere für seriöse Zeitschriften.
    Dabei ist es durchaus interessant, dass Milch und Milchprodukte eine schlechtere Klimabilanz aufweisen (können?) als Hühnerfleisch. Dies gehört aber auch in korrekter Form in die Überschrift.

    Welches Futter erhalten Masthühner eigentlich, warum kann man dies nicht für die Mast von Schweinen verwenden, die ja oft als "Allesfresser" betitelt werden?
    Stellungnahme der Redaktion

    Liebe Kommentarschreiber,

    ich gebe zu, dass die Betitelung vielleicht doch etwas arg überspitzt und verkürzt ist und gelobe Besserung.

    Zu Ihrer Frage: Schweine und Hühner können beide mit Sojaschrot gefüttert werden. Hühnchen verwerten das Futter allerdings deutlich besser, weswegen sie insgesamt gesehen weniger Land für ihre Ernährung verbrauchen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl
    Redaktion Spektrum.de

  • Vom Spektrum bin ich besseres gewohnt...

    13.04.2015, Jöran Kortmann
    Der Autor dieses Artikels beruft sich u.a. auf die Einschätzung politischer Gremien. Er verallgemeinert Extremereignisse in einem Masse das einm guten Wisenschaftler unwürdig ist und ignoriert eine ganze Menge positive Aspekte während negative ausführlich behandelt werden. Der Artikel ist unausgewogen. Sehr Schade.
  • Forschungshindernisse und Staudämme

    13.04.2015, Snowflake
    Fragt sich, wie lange diese Affen noch dasein werden, kaum hat man sie entdeckt.
    Immerhin liest man hier einmal - ausnahmsweise und nebenbei - etwas von den verheerenden Plänen Chinas zur Ausbeutung und sogar Umlenkung (!) der grossen Wasserläufe in der Region.
    Sonst bleiben ja diese Projekte auf tibetischem Territorium, die sich auf die Ökologie des ganzen Planeten auswirken werden, in den freien (d.h. marktwirtschaftlich orientierten und daher chinafreundlichen) Medien weitgehend unerwähnt.
  • Soll das ein Scherz sein?

    13.04.2015, Dr. Strange
    Soll das ein Scherz sein? Sie berufen sich nur auf diese 3 Doktoren (Professor Dr. med. Norbert Scherbaum, Professor Dr. med. Udo Bonnet, Dr. med. Johannes Vesper)
    Kennen Sie auch die Forschungs ergebnisse des Psychopharmakologen David Nutt und seine Kollegen vom britischen Scientific Committee on Drugs? Die besagen mehr als nur das Gegenteil von dem was diese möchtegern Wissenschaftler.
    Als nächstes zitieren Sie auch noch Rainer Thomasius als seriösen Experten.
    Wieso sagen Sie nicht gleich, dass Sie ihre Informationen aus Quellen beziehen, welche von der Pharma-Lobby und der CDU stark beeinflusst werden (Bezahlt kann ich noch nicht beweisen).

    Dann leuchtet einem auch ein warum hier so ein Müll veröffentlicht wird. Spektrum verliert dadurch (ebenso wie "Die Zeit" mittlerweile) an glaubwürdigkeit und ernsthaftigkeit, sowie vor allem die Objektivität. Einfach nur traurig... und gerade von Ihnen Herr Fischer hätte ich da mehr erwartet, ich dachte Sie würden zu denen gehören wo sich kein Blatt vor dem Mund halten. (Ihre Youtube Beiträge waren ja immer recht unterhaltsam und direkt, was ist nur los mit Ihnen?)

    P.S.
    Zum Thema Abhängigkeit:
    In puncto Cannabis konnte bisher, nur bestätigt werden das ein chronischer Konsum, die entstehung einer psychischen Cannabis Abhängigkeit begünstigen und verursachen kann. Dies liegt wiederum an der natürlichen Funktionsweise des Belohnungszentrums in unserem Gehrin, dass unseren Körper, vereinfacht gesagt, uns von all dem "psychisch Abhängig" macht, was es als Lebensnotwendig oder als sehr Angenehm empfindet. (Bsp. Zucker & Salz)
    Je nach dem, wie sehr wir dem Verlangen unseres Belohnugszetrums wiederstehen können, spiegelt sich in gewisserweiße unser eigenes Suchtpotential wieder. Ein gutes Beispiel lässt sich hier mit essen geben... Unser Essverhalten kann Gesund oder eben Ungesund sein... eine sehr große Rolle sipelt hierbei, wie sehr, wie oft und in welchem Ausmaße dem Verlangen (Belohnungszentrum) nach Essen nachgeben... und je nach dem wie sehr man sich unter Kontrolle hat, ernährt man sich Ungesund oder Gesund (Natürlich spielen hier noch mehr Faktoren eine Rolle, hab es nur dereinfachheit halber mal so stehen lassen)
    Stellungnahme der Redaktion

    Hallo Dr. Strange,

    die blau eingefärbten Textteile nennt man "Links", da kann man drauflicken. Wenn Sie das tun, werden Sie nach sorgfältiger Zählung feststellen, dass sich mein Artikel auf die Untersuchungen von mehr als drei Experten stützt. Zuerst zu nennen wäre außerdem Herr Hermanns aus Rickling, der sogar im Text selbst ausführlich zitiert wird.

    Es ist im Grunde ganz einfach: meine Aufgabe ist es, wissenschaftliche Publikationen zu lesen und zu bewerten und meine Einschätzung des Forschungsstandes aufzuschreiben. Es kommt gelegentlich vor, dass manche Leute diesen Forschungsstand nicht mögen und stattdessen lieber ausschließlich ihre eigenen Lieblingsexperten zitiert haben möchten, laut denen man natürlich immer ganz dringend verbieten, legalisieren oder was auch immer sollte. Es ist aber nicht Sinn dieses Artikels, Argumente für oder gegen bestimmte Positionen zu liefern.

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