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Kommentare - - Seite 769

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Samen und Saatgut

    02.04.2014, Eckart Lefringhausen, Geldern
    In Ihrer vielseitigen und interessanten Aprilausgabe vermutet die Autorin in ihrem Aufsatz wohl zu Recht eine mehrmalige parallele Entwicklung des Landbaus innerhalb des Fruchtbaren Halbmondes. Diesem Geschehen muss meines Erachtens eine Entdeckung vorangegangen sein, die diese Neolithisierung vorangetrieben hat. Einen Ansatzpunkt dafür bietet kurioserweise der heutige Sprachgebrauch, und nicht nur im Deutschen. Man spricht von Samen, wenn man das Saatgut meint, obwohl es sich um befruchtete Eizellen handelt. Dieser Ausdruck ist wohl darauf zurückzuführen, dass die weibliche Eizelle erst spät im 17. Jahrhundert von der Wissenschaft entdeckt worden ist, nämlich die tierische vom Engländer William Harvey, und die pflanzliche vom Deutschen Camerarius. Vorher und lange danach ging man vom Samen als dem hervorragenden männlichen Beitrag zur Fortpflanzung aus. Der weibliche beschränkte sich demnach nur auf die Empfängnis. Aber auch dieser Zusammenhang musste einmal entdeckt worden sein, und ich vermute, dass dies vor oder im Zusammenhang mit der neolithischen Revolution geschehen ist.
  • Lithium-Ressourcen der Erde?

    02.04.2014, Wulf Krümpelmann
    Ich bekomme immer wieder Bauchweh, wenn von Lithium-akkus für Autos gesprochen wird. Die aktuellen Lithium-förderungen werden weitgehend aus Ressourcen in Südamerika geholt, und dort sind die Ressourcen begrenzt.
    Es gibt Abschätzungen, dass das Lithium bei heutiger Akkutechnik nur für einen sehr kleinen Prozentsatz der KFZ-Flotte reichen würde. Damit es reicht, müßte der Wirkungsgrad nicht mit einem Faktor 5, sonderndrastisch mehr steigen.
    Wie sieht es mit anderen Energiespeichertechniken ( Brennstoffzelle etc.) aus? Oder mit der Produktisierbarkeit von Natrium-Akkus?
  • Betrug durch beliebige Dehnbarkeit

    02.04.2014, Descartes
    Ich bin verwundert über die geduldigen, gemäßigten Reaktionen auf die - gelinde gesagt - lieblosen Tiraden des Kommentators Reinhard Warkentin.

    @Reinhard Warkentin
    "Jeder, der offene Augen und einen gesunden Verstand hat, kann doch nicht genug staunen über die Vielfalt und die wunderbare Ordnung und Schönheit von Gottes Werken!"

    Und alles Unordentliche, Schlimme und Häßliche in der Natur ist nicht Gottes Werk? So einfach geht das nicht. Schon das gegenseitige Ernähren (Fressen) ist doch unabdingbarer Bestandteil eines jeden Ökosystems. Wie stellen Sie sich eine Welt vor, die ohne gegenseitiges Auffressen auskommt?
    Weitere Beispiele, die zeigen, dass kein Konstrukteur am Werk war, sondern die Evolution, die stets vom bereits Vorhandenen ausgehen muss:
    - Rückläufiger Kehlkopfnerv bei Säugetieren, also auch bei Menschen. Besonders deutlich bei der Giraffe.
    - Netzhaut bei Säugetieren falsch herum, so dass Blutgefäße die Sicht behindern und sich die Netzhaut relativ leicht ablöst.

    "Wer eine minimale Ahnung von Physik hat, weiss, dass Ordnung NIE von selbst entsteht."

    Es braucht Energie und 'stupide' Naturgesetze. Die Sonne und radioaktive Elemente im Erdinnern liefern die Energie auf der Erde. Die Materie und ihre Chemie tun das übrige.

    'Wer auch nur den Aufbau einer biologischen Zelle studiert, kann doch nicht glauben, dass so etwas "von selbst" entsteht.'

    Das beobachten wir aber ständig. Wir müssen nur das Wachsen und Verändern von Pflanzen, Tieren und des eigenen Körpers feststellen.
    Oder zielen Sie auf die Abiogenese ab? So weit ist der Schritt gar nicht von den erstaunlichen, vor unseren Augen ablaufenden Lebensprozessen hin zur Vorstellung der schrittweisen Entstehung der biologischen Evolution aus der chemischen Evolution, denn schließlich ist die ganze Biologie letztlich auch "nur" Chemie, die wiederum letztlich wieder "nur" Physik ist.

    "Oder hat jemand ein Beispiel, wie ganz von selbst, ohne intelligenten Einfluss, ein Fahrrad oder eine Uhr entstanden ist????"

    Sie bezweifeln doch sicher nicht das natürliche (konkreter: nicht zauberhafte) Zustandekommen eines Fahrrads oder einer Uhr. Wir beobachten die natürliche Zeugung von Lebewesen. Wir wissen inzwischen sehr viel über die Entwicklung der verschiedenen Arten von Lebewesen. Wir wissen auch viel über Chemie und Physik, so dass es sogar erklärbar wird, WIE das alles innerhalb der Naturgesetze abgelaufen ist, ohne ein Zutun von Personen und ohne Abhängigkeit eines Willens. Warum zielen Sie dann auf Zauberei ab? Oder worauf?

    "Wenn es Evolution gegeben hat, dann war sie nur möglich durch die festgelegten physikalischen, chemischen und biologischen Gesetze, die Gott erschaffen hat."

    Also Lückenbüßergott. Wie weit zurück wollen Sie so argumentieren? Wenn die Evolution aufgrund der Naturgesetze stattfinden konnte, dann können auch die Naturgesetze stattfinden aufgrund des Urknalls, und so weiter. Gott wird dabei immer kleiner, bis er auch als Letztursache verschwunden ist. Des weiteren: Wäre Gott für die Einrichtung der Evolution verantwortlich, dann auch für alles Häßliche in der belebten Natur, also auch Krankheiten. Und es gab dann auch keinen Sündenfall...

    "...wenn Sie sich Gott nähern, denn ER hat versprochen, dass jeder, der IHN ernsthaft sucht, IHN finden wird!"

    Und wenn er Gott nicht findet, hat er nicht richtig ernsthaft gesucht, nicht wahr? Also immer wenn die These widerlegt zu werden droht, kann man auf den beliebig dehnbaren Begriff "ernsthaft" ausweichen. Und immer wenn jemand Gott findet, ist es die Bestätigung für die These. Genau diese Betrügerei ist es, die mit der wissenschaftlichen Methode überwunden wurde. "Zufällig" ist das auch genau der methodische Atheismus.

    "Gott ist lieb, sonst hätte er Sie schon längst weggepustet."

    You made my day. Die meisten Menschen sind dann auch so lieb wie Gott, vielleicht sogar lieber, schließlich würden wohl die wenigsten von uns die Menschheit inklusive der Kinder beinahe ausrotten wollen und das auch erbarmungslos durchziehen, um nur ein Beispiel zu nennen.
  • Eine Frage der Lebenseinstellung

    02.04.2014, Heinz Hertlein
    @Joachim Datko
    Laut Einsteins und auch laut meiner Meinung ist die Sinnfrage nicht offen, aber nicht objektiv beantwortbar, sondern nur subjektiv.

    Zitat:
    "„Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig.“ Albert Einstein

    Ob man sein Leben und damit auch die Existenz des Universums als etwas sinnvolles begreift, ist eine Frage der Lebenseinstellung und sie ist damit nicht objektivierbar. Für mich habe ich diese Frage aber beantwortet. Für mich ist die Frage nicht mehr offen.

    Der Aussage Wuketits, dass das Universum an sich keinen Sinn hat, kann ich dennoch zustimmen.

    Zitat:
    "Nach dem Sinn oder Zweck des eigenen Daseins, sowie des Daseins der Geschöpfe überhaupt zu fragen, ist mir von einem objektiven Standpunkt aus stets sinnlos erschienen." Albert Einstein

    Beide Zitate stammen aus "Mein Weltbild" von Carl Seelig und ich kann hier nur vollinhaltlich zustimmen.
  • Und unsere schlafmützige Regierung?

    02.04.2014, Walter Weiss
    Diese sehr informative Übersicht über die verschiedensten Richtungen, in die die AUSLÄNDISCHE, insbesondere die US-amerikanische Speicherforschung, geht, zeigt nicht nur das Bündel von Schwierigkeiten, die hier auftreten, sondern auch bereits die Aussicht auf Realisierungsmöglichkeiten. Berücksichtigt man einmal, dass es im Ausland ja gar nicht den riesigen Druck, billige und dezentral schnell einsetzbare Speicher zu entwickeln, gibt, und zum andern, dass dieser Druck bei uns in Deutschland immens hoch ist, wenn wir wirklich die Wende in die Erneuerbaren schaffen wollen, ist es umso weniger verständlichlich, dass die CDU-SPD-Koalition nicht nur keinerlei Speicherforschung unterstützt, sondern obendrein nach Erledigung der Fotovoltaikindustrie in Deutschland jetzt auch strikt der Windenergie ein gleiches Schicksal bescheren möchte - hoffentlich gelingt es den Ländern, diesen horrenden Unfug (der eindeutig in Richtung der Wiedereinführung der Atomenergie und der Kohleenergie strebt) zu verhindern.

    Meine Parabel: Der sehr engagierte Lehrer eines Leistungskurses im Abschlußjahrgang eines Gymnasiums erreicht es, dass die Schüler an seinem lebendigen und effektiven Unterricht Gefallen finden und sich mit Eifer und Fleiß - beides greift auch auf die anderen Fächer über - einem erwartungsvoll einmalig erfolgreichen Abi nähern. In dieser Situation bewirkt die - an sich ‘weiterführende’ - völiig desolat organisierte Universität auf Veranlassung der das Land beherrschenden bildungs-feindlichen Oligarchie den folgenden Beschluß der Schulverwaltungsbehörde:

    (1).Kein Schüler des Abschlußjahrgangs wird zum Abitur zugelassen.
    (2) Alle Schüler dieses Jahrgangs müssen die beiden letzten Schuljahre wiederholen.
    (3) Der Lehrer wird bis zum Eintritt seiner Pension in die städtische Bücherei strafversetzt.
  • Wir können, zumindest derzeit, keine begründete Aussage über einen Sinn des Universums treffen

    01.04.2014, Joachim Datko
    Vorab: Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter

    Zitat: "Und der Sinn des Daseins? Das Universum an sich habe keinen Sinn,
    schreibt Wuketits – es existiere einfach, ohne dass sich dieser Tatsache ein
    Sinn abgewinnen ließe."

    Die Sinnfrage ist lediglich offen. Wir können uns zurzeit keinen konkreten Sinn
    hinter dem Universum vorstellen. Unsere Erkenntnis über die Natur wird ständig
    erweitert, ohne dass wir einen letzten Grund erschließen können oder uns
    vorstellen können, einen letzten Grund jemals zu erfahren. Auch ist es sogar
    schwierig, sich einen letzten Grund vorzustellen, da dieser unbegründet wäre.
    Joachim Datko - Physiker, Philosoph - Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft - http://www.monopole.de
  • Die Cholesterin-Lüge

    01.04.2014, Hans Kellermann
    In diesem Zusammenhang möchte ich folgendes Buch empfehlen:
    Die Cholesterin-Lüge
    Das Märchen vom bösen Cholesterin
    Hartenbach, Walter

    Die Cholesterinsenkung ist für Pharmafirmen, Ärzte und Margarineindustrie ein Milliardengeschäft - aber nach Erkenntnissen von Professor Hartenbach und einigen führenden Wissenschaftlern völlig unnötig, schädlich und in vielen Fällen sogar lebensgefährlich. Die durch das Cholesterin senkende Medikament Lipobay verursachten Todesfälle haben die Öffentlichkeit aufgeschreckt - wie groß die Irreführeung der Bevölkerung in Bezug auf Cholesterin aber tatsächlich ist, ist wenigen bekannt. In seinem allgemein verständlichen Ratgeber räumt Professor Hartenbach mit den größten Irrtümern auf und erklärt die große Bedeutung und die positiven Auswirkungen des Cholesterins auf den menschlichen Organismus. Er führt den Beweis, warum die gefürchteten Volkskrankheiten Arteriosklerose und Herzinfarkt nicht mit hohen Cholesterinwerten zu tun haben und zeigt, wie man diese Krankheiten vermeiden kann. Das größte Anliegen des Autors: die Bevölkerung vom Psychoterror der "Cholesterin-Gegner" zu befreien und damit unnötige Ängste und zum Teil massive Gesundheitsschäden bis hin zu gehäuften Krebserkrankungen und Todesfällen zu verhindern.
  • locker bleiben

    01.04.2014, J. A. M.
    Die aktive Auseinandersetzung mit Gläubigen macht keinen Sinn. Deren Weltsicht zu verlachen, Zurückweisung, Aus-und Abgrenzung sind Zeichen eigener Unsicherheit. Als Gottloser, der ohne Gott und Glauben mit der Welt zurecht kommt, kann man bestimmten Vorhaltungen zwar nur mit Kopfschütteln begegnen, aber das sollte kein Hinderungsgrund sein, im Menschen mehr als nur den Gläubigen zu sehen. Ich bin wie ich bin und andere eben vielleicht bzw. zum Glück anders. Und wenn ich für mich normal bin und eben das einfach lebe, ohne stetes Begründen, dann ist das das deutlich bessere Zeichen.
  • Hohe Dosis von Antioxidanzien

    01.04.2014, Hans Kellermann
    Zu diesem Thema gibt es ein interessantes Interview mit Linus Pauling über Vitamin C - Fernsehsendung aus dem Jahr 1991
    Seine Dosis: 18.000 mg Vitamin C - 800 Einheiten Vitamin E - von den B-Vitaminen etwa das 25fache der normalerweise empfohlenen Menge.
    http://www.youtube.com/watch?v=A0A6W9WSWC0
  • Ordnung

    31.03.2014, Reinhard Warkentin
    Stefan Dewald,
    "Wenn ein Ingenieur das konstruiert hätte, würde man ihn zu Recht fristlos entlassen."
    Was denn?
    "Atome haben auch persönliche Vorlieben (sog. Affinitäten)"
    genau! Das ist Ordnung. Gott hat die Atome und ihre Bestandteile mit ganz genau festgelegten Verhaltensmustern erschaffen.
    Wenn es Evolution gegeben hat, dann war sie nur möglich durch die festgelegten physikalischen, chemischen und biologischen Gesetze, die Gott erschaffen hat.
    Bisher ist Evolution allerdings nur eine Theorie, an die man glauben kann, wenn man will - oder auch nicht.
    In meiner Umgebung beobachte ich leider viel Degeneration, aber keine Evolution.
    "Gott, Danke für Lungenkrebs, Bandwürmer, Zecken und Schizophrenie. »Lieb« bist du nicht."
    Krankheiten und Plagen sind Folgen der Sünde. Gott hat sie angekündigt und sein Wort gehalten, weil der Mensch sich immer wieder absichtlich gegen Ihn entschieden hat.
    Versuchen Sie doch mal, sich eine Welt vorzustellen, wo ALLE die Gebote Gottes einhalten. Dann gäbe es keine Kriege, keine Morde, keine Vergewaltigungen, keinen Neid, keine Verleumdung, keine Lügen, keine Bestechung, keine Krankheit, ... aber Gott hat uns den freien Willen gegeben, uns für das Gute oder für das Böse zu entscheiden. Gott manipuliert uns nicht, und er lässt uns auch die Folgen unserer Entscheidungen erleben.
    Gott ist lieb, sonst hätte er Sie schon längst weggepustet. Für IHN sind Sie und ich kleine Würmchen, die nur aufgrund SEINER Geduld und Barmherzigkeit noch am Leben sind.
    Auf keinen Fall können wir uns anmassen, IHN zu verstehen und zu begreifen. Wie sollte ein Werk seinen Schöpfer begreifen? Aber wir können IHN anbeten und von IHM die Vergebung und das ewige Leben erhalten - geschenkt! Wenn das nicht Liebe ist!
  • Was ist Atheismus?

    31.03.2014, Wolfgang Graff
    Es lohnt immer, sich über verwendete Begriffe Gedanken zu machen. Der von mir sonst sehr geschätzte Pasta-Verehrer spricht hier über den praktischen Atheisten, für den die Frage nach höheren Wesen obsolet ist. Wuketits meint aber in seiner Schrift eindeutig den theoretischen Atheisten, der über den religiösen Glauben philosophisch reflektiert und auf diese Weise häufig zum säkularen Humanismus gelangt. Lieber Bruder Spaghettus, kannst Du Dich mit dieser Sicht anfreunden?
  • Gesundheits- u. Jugendlichkeitswahn

    31.03.2014, Bayer
    zum Gesundheits(-vorbeuge)- u. Jugendlichkeitswahn gehört auch die Glücklich-Mach-Haltung und der Geniewahn , (vergl. rote Bank-Werbung hinter Ihrer page, für "glückliche" KINDER und zugleich künftige "ERRFINDER"). Wenn man Veranstaltungen erlebt zur Kinder- und Jugendförderung, dann wimmelt es nur noch von Begriffen " Künstler/Innen, Power, angehendes Genie, Überflieger/In mit 16 Einsen, Virtuose/In, sogar 5-Jährige…" In der ZEITUNG heißt es dann betreff Einladung : jedes Kind ist (!) ein Genie, wenn nicht, dann ist es machbar mit pädagogischen Tricks und Werbungen (wie bei Gesundheits-und Fitness -Werbungen). Am meisten ärgert einen der jahrelang anhaltende moderne (vom anderen US-Ufer ´rübergeschwappte) Aberglaube mit Ausbalanzieren (heilt alles?) und ARM-Test bei Kinesiologie…
  • Atheismus als Weltanschauung?

    31.03.2014, Bruder Spaghettus
    Wuketits schreibt aus österreichischer Sicht. Vielleicht kann ich ihm deshalb bei seiner Beschreibung der Atheisten überhaupt nicht zustimmen. Wenn ich aus meiner ostdeutschen Sicht urteile, kann ich sagen, die meisten Atheisten sind es einfach. Es hat für sie keine große Bedeutung, dass sie es sind. Zu urteilen, die meisten Atheisten wären Humanisten ist zumindest hier kräftig daneben. Denn das würde ja schon bedeuten, sich bewusst zum Atheismus zu bekennen und entsprechend humanistisch zu handeln. Auch dass die Atheisten sich besonders um ein gedeihliches, respektvolles Zusammenleben bemühen, sehe ich nicht. Da gibt es alles, vom Humanisten bis halt zum Nazi.

    Überhaupt gefällt mir nicht, dass Atheismus hier so als eine Art Weltanschauung behandelt wird. Das ist er nun mal nicht und kann es auch nie werden. Zu einer Weltanschauung gehören gemeinsame ethische Werte, nicht nur die Ablehnung von Göttern. Unter Atheisten findet man so ziemlich alle Werte breit gestreut, auch völlig gegensätzliche. Wie will man die zu einer Anschauung zusammen fassen?

    Mit dem Rest der Aussagen stimme ich aber ziemlich überein.
  • Existenz ohne Sinn

    31.03.2014, W. Schad
    Zitat: Das Universum an sich habe keinen Sinn, schreibt Wuketits – es existiere einfach, ohne dass sich dieser Tatsache ein Sinn abgewinnen ließe.

    Dieser Gedanke ist für viele Menschen unerträglich, sie wollen da lieber ein höheres Wesen vorschalten und sind sich dabei nicht bewusst, dass dieses höhere Wesen auch nur so einfach da ist, ohne Grund.
  • Irrtümer...

    30.03.2014, H. Hertlein
    @Reinhard Warkentin
    "Der Atheist will es ja nicht besser - er verweigert ja sich selbst die Gotteserkenntnis."
    Sie scheinen eine falsche Vorstellung vom sogenannten freien Willen zu haben. Erkenntnis ist keine Frage des Wollens. Es unterliegt keiner freien Willensentscheidung, ob man die Evolutionstheorie für richtig hält oder den Kreationismus. Es ist auch keine freie Willensentscheidung an die reale Existenz der Zahnfee zu glauben oder nicht. Man kann sich in seinen Überzeugungen zwar irren... . Aber das zur Willensache erklären? Das ist nun schon naiv!

    Ich bin mir übrigens auch recht sicher, dass ich Sie auch nicht davon überzeugen kann, dass (der christliche) Gott ein kulturelles Konstrukt ist. Auch hier ist bei Ihnen die Entscheidungsfähigkeit nicht mehr gegeben. Denn laut Bibel ist Jesus ja der Weg und die Wahrheit. Es wird laut Bibel nicht das als wahr bezeichnet, was mit den Tatsachen übereinstimmt, sondern das, was mit der biblischen Lehre exegetisch vereinbar ist. Christen sind in der "christlich-ideologischen Wahrheit". Jesus wurde laut Bibel geboren um die (ideologische) Wahrheit zu künden, nicht um die Wirklichkeit zu erforschen und zu verstehen.
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