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Kommentare - - Seite 48

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Link zur Audiodatei

    18.03.2013, Thorsten Kuske
    Der im Heft angegebene Link zur Audiodatei des Chorus scheint momentan nicht zu funktionieren. Daher nun hier: http://www.nasa.gov/mp3/687631main_687014main_emfisis_chorus_1.mp3
  • Webcam zeigt Komet

    15.03.2013, Florian Mengedoht
  • Tscheljabinsk-Explosion: Gibt es Präzedenzfälle außer Tunguska 1908?

    04.03.2013, Horst Thiel, Bad Driburg
    Ist es richtig zu sagen, dass es aus den letzten 2500-3000 Jahren keine schriftlichen Berichte in den Hochkulturen über ein Ereignis wie das in Sibirien 1908 oder die gerade erfolgte Explosion von Tscheljabinsk gibt? Ich meine keine Erzählungen oder Mythen. Dann wäre ja die Tscheljabinsk-Explosion ein Jahrtausendereignis.
    Stellungnahme der Redaktion

    Vor drei Monaten hätten wahrscheinlich fast alle Astronomen diese Frage mit ja beantwortet. Aber Tscheljabinsk hat vieles verändert, so auch das kollektive Gedächtnis der Menschheit. Am 27. November 1919, ca. 2 Uhr UT, ist im Norden der USA zumindest Gleichartiges passiert - und dann ist es offenbar völlig vergessen worden. Damals gingen Fensterscheiben in einem Gebiet von mindestens 110 km mal 130 km zu Bruch. Das zeigt sich, wenn man die im diesbezüglichen Zeitungsartikel der ''Washington Times'' genannten Ortschaften auf einer Karte aufsucht. Im Gegensatz zu Tscheljabinsk traf es 1919 aber keine Großstadt, sondern ein eher dünn besiedeltes Gebiet. Man muss sich fragen, wie viele weitere derartige Ereignisse in den Archiven und Bibliotheken der Welt schlummern.

    Der SuW-Redaktion ist das Ereignis von 1919 durch die Webseite http://ogleearth.com/2013/02/reconstructing-the-chelyabinsk-meteors-path-with-google-earth-youtube-and-high-school-math/ bekannt geworden, die auch aus anderen Gründen absolut lesenswert ist. Auf dieser Webseite sind auch Koordinaten der genannten Orte angegeben.

    Der entsprechende Ausschnitt aus ''The Washington Times'' vom 27.11.1919, Seite 1, wird auf den Leserbriefseiten des Maihefts zu bewundern sein.

  • Geschosse im Orion - Explosion "vor 500 Jahren" ?

    01.03.2013, Dr. Hans-Joachim Knops, Monheim am Rhein
    In Heft 3/2013, Seite 12 wird von einer Explosion berichtet, die sich vor 500 Jahren im 1500 Lichtjahre entfernten Orionnebel, der ja noch in unserer Milchstraße liegt, ereignet hat.
    Nach meinem Verständnis sehen wir den Nebel heute, wie er vor 1500 Jahren aussah, und wenn vor 500 Jahren eine Explosion dort stattfand, werden wir sie erst in 1000 Jahren sehen können.
    Oder hätten wir bzw. unsere Vorfahren wie z.B. Kopernikus die Explosion vor 500 Jahren mit den Instrumenten von heute erstmals wahrgenommen?
    Wo liegt da mein Irrtum bzw. mein Missverständnis?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Frage ist berechtigt; sie beruht nicht auf einem Irrtum bzw. Missverständnis.

    Wenn gesagt wird, dass dieses oder jenes astronomische Ereignis vor so-und-so-viel Jahren stattfand, dann ist das stets so zu verstehen, dass zu der genannten Zeit das Licht des Ereignisses die Erde erreichte. Das ist auch die einzig sinnvolle Art einer Zeitangabe, zumindest wenn man es mit astronomisch Vorgebildeten Lesern bzw. Gesprächspartnern zu tun hat - und zwar aus drei Gründen:

    Erstens ist bei den meisten astronomischen Objekten die Lichtlaufzeit bis zur Erde nur sehr ungenau bekannt. Bei einem Ereignis im Orionnebel-Komplex liegt die Unsicherheit derzeit in der Größenordnung von 100 Jahren. Was hätte es also für einen Sinn zu sagen, vor 2100 Jahren hat sich dieses oder jenes dort ereignet? Das selbe Ereignis könnte im nächsten Artikel der selben Zeitschrift als "vor 1950 Jahren" beschrieben werden. Und niemand könnte ohne Weiteres erkennen, dass das selbe Ereignis und der selbe Zeitpunkt gemeint ist. Diese Unsicherheit steigt bei fernen Galaxien und Quasaren auf hunderte von Millionen Jahren.

    Zweitens, selbst wenn die Lichtlaufzeit genau genug bekannt wäre: Der historische, praktische Aspekt der Forschung würde verdunkelt und verkompliziert. "Supernova 1987A in der Großen Magellanschen Wolke" wäre selbst dann viel praktischer als "Supernova im Jahr minus 186459 in der Großen Magellanschen Wolke". Spätestens wenn es um die genaue zeitliche Zuordnung verschiedener Beobachtungen geht, wie im Fall der SN 1987A zwischen dem Lichtausbruch und den Neutrinos, wird eine solche Zeitangabe völlig unnütz.

    Drittens, auch bei der Voraussage von Ereignissen wäre alles andere als die Lichtankunftzeit an der Erde unpraktisch - gelinde gesagt. Stellen Sie sich vor, Sie lesen in SuW, dass um 21:40 MEZ der Saturnmond Titan den Saturnmond Hyperion verfinstert. Sie gehen zu der Zeit an's Teleskop - und nix passiert. Es wäre für unsere Leser eine Zumutung, diese hübsche ferne Sonnenfinsternis erst dann beobachten zu können, wenn sie sich zuvor mühsam die derzeitige Entfernung des Saturnsystems von der Erde beschaffen und in eine Zeitverschiebung - in diesem Fall zwischen ca. 70 und 90 Minuten - umrechnen müssten. Bei einem Ereignis im Jupitersystem wären es ca. 30 und 50 Minuten, im äußeren Sonnensystem etliche Stunden, und bei Sternen zumindest einige Jahre.

    Hat man astronomisch völlig ungebildete Gesprächspartner vor sich, dann ist es allerdings sinnvoll, immer mal wieder auf die Lichtlaufzeit hinzuweisen.

  • Ural-/Tscheljabinsk-Einschlag: Zylinderform der Druckwelle

    27.02.2013, J. Peiker, Essen
    Hinzu kommt, dass die kinetische Energie nicht an einem Punkt umgesetzt wird, sondern neben der thermischen Umsetzung in einer sehr lang gestreckten Schockwelle, die sich bei einer Objektgeschwindigkeit von Mach 60 fast zylinderförmig ausbreitet, durchsetzt mit stärkeren Knoten, die vom Mehrfachzerfall (man sieht in einem anderen Video sehr deutlich die mehrfache zeitlich versetzte Zerlegung der Rauchspur) herrühren. Dies könnte der Grund für die scheinbaren späten "Echos" der Druckwelle sein. All dies deutet darauf hin, dass lediglich mit einem anderen Impaktwinkel z.B. von 60° Grad statt 20° und der damit größeren Eindringtiefe, Luftdichte und Konzentration der Druckwelle wesentlich verheerendere Folgen für die Stadt zu befürchten gewesen wären.
  • Die Mission Hayabusa, der Kleinplanet Itokawa und der Kleinplanet 1999 JU3

    21.02.2013, Jan Thimo Grundmann, Bremen
    Sehr geehrte SuW-Redaktion,

    vielen Dank für den sehr informativen Artikel in SuW 1/2013, S. 44 zur ersten Analyse der von Hayabusa gesammelten Proben vom Asteroiden (25143) Itokawa. Der abschließende Ausblick auf die Mission Hayabusa-2 bedarf jedoch noch einiger Aktualisierungen und Präzisierungen:

    Ein Rover im eigentlichen Sinne als Fahrzeug, wie man es von Marsmissionen kennt, ist für Hayabusa-2 nicht vorgesehen. Es werden aber drei oder vier instrumentierte Landegeräte mitgeführt, die über eine gewisse Mobilität verfügen:

    · Zwei MINERVA (MIcro/Nano Experimental Robot Vehicle for Asteroid), dies sind Hopper aufbauend auf dem bei Hayabusa-1 von JAXA eingesetzten Gerät, jedoch mit veränderter Form, und möglicherweise auch noch ein weiterer MINERVA der selben Form wie bei Hayabusa-1, sowie

    · MASCOT (Mobile Asteroid Surface Scout) als Beitrag des DLR unter maßgeblicher Beteiligung der französischen Raumfahrtagentur CNES.

    MASCOT ist ein etwa 10 kg schwerer Lander von der Größe eines Schuhkartons. Er soll die Oberfläche von (162173) 1999 JU3 für etwa zwei Asteroidentage erkunden und währenddessen mittels eines internen Mechanismus sprungartig seinen Standort wechseln. Es kommen dabei vier Instrumente zum Einsatz:

    · MARA, ein Radiometer für thermisches Infrarot (DLR),

    · ein Magnetometer (TU Braunschweig),

    · eine Weitwinkel-Kamera mit Beleuchtungseinheit (DLR), und

    · MicrOmega, ein hyperspektral beleuchtendes Bodenmikroskop im nahen bis mittleren Infrarot (IAS, CNES)

    MASCOT kann sich vor Messungen mit seinem Mobilitäts-Mechanismus so ausrichten, daß die jeweiligen Blickfelder für Radiometer und Kamera sowie für das Bodenmikroskop in die richtige Richtung weisen. Er kann auch zur Vorerkundung möglicher Probenaufnahmeorte beitragen.

    Ein kinetischer Impaktor, der durch seine Bewegungsenergie einen Krater schlägt, ist für Hayabusa-2 nicht geplant. Vielmehr soll eine freifallende stabilisierte Mörserkapsel abgesetzt werden, aus der dann noch vor ihrem Einschlag durch eine kontrollierte Sprengung ein Projektil in den Boden gefeuert wird, um knapp unter der Oberfläche liegendes Material freizusetzen, während sich Hayabusa-2 über der gegenüberliegenden Seite des Asteroiden in Deckung begibt. Das Verfahren ist hier visualisiert: http://b612.jspec.jaxa.jp/hayabusa2/movie/Hayabusa2.wmv

    Mit freundlichen Grüßen,

    Jan Thimo Grundmann i.A. des MASCOT-Teams am DLR Institut für Raumfahrtsysteme in Bremen

  • Wirklich "Explodiert"?

    20.02.2013, König Robert
    Also ich stimme Herrn Mellin da voll und ganz zu.Man konnte in den Medien und Russischen Nachrichten deutlich einen Einschlagkrater in einem See sehen.Da müsste sicher ein größeres Fragment eingeschlagen sein.Allerdings sind auch schon zahlreiche "Schatzsucher" unterwegs die Fragmente des Kometen suchen,finden, und natürlich zu horenden Preisen verkaufen wollen und werden.
    Es bleibt zu hoffen,dass die Russischen Forscher den Schatzsuchern zuvor kommen und den Meteorit untersuchen können.
  • Ein janusköpfiger Neutronenstern

    19.02.2013, Bernd Wagner
    Am besten gefällt mir, dass selbst die Wissenschafter vieles erklären, aber nicht alles verstehen.

    Mit freundlichen Grüßen aus Filderstadt

  • TNT-Äquivalent

    17.02.2013, Feuerwerker
    Die im Artikel angegebenen 500000 Tonnen TNT Äquivalent entsprechen 40 Hiroshimabomben. Auch bei der größeren Explosionshöhe (470m vs. 15000m) würde ich mehr Schäden erwarten.
    Die Abschätzung der Explosionsenergie ist zwar derzeit noch ungenauer, aber in der Größenordnung nicht zu bezweifeln.
    Stellungnahme der Redaktion

    Neben der größeren Entfernung der Explosion kommt hier sehr stark die Dichtezunahme der Atmosphäre zwischen dem Explosionsort und dem Schadensort zum Tragen. Die Druckwelle kann sich nur schlecht in ein dichteres Medium hinein fortpflanzen.

  • 2012 DA 14 hat mittlerweile die Erde folgenlos passiert und seinen Weg durchs All störungsfrei fortgesetzt

    17.02.2013, Hansjörg Lipowsky
    Störungsfrei hat der seine Bahn sicher nicht fortgesetzt. Die muß doch massiv verändert worden sein.
    Stellungnahme der Redaktion

    In der Tat! Sehr schön zu sehen in der animierten Bahnberechnung unter http://www.youtube.com/watch?v=qZ0pZ4SQ3Ow

  • Wirklich "Explodiert"?

    16.02.2013, Klaus Mellin
    Man liest überall "Meteoritenregen" und "Explosion".
    Soweit ich das auf den Filmen erkennen kann, gibt es aber bis zum Ende (auch noch hinter dem Ort wo er sehr hell aufleuchtete) nur eine Meteoritenspur. Wenn der wirklich in 50 km Höhe in mehrere Fragmente zerfallen wäre, dann müsste man doch eigentlich mehrere Spuren sehen können. Anscheinend ist aber eher nur ein Hauptkörper durch die Atmosphäre gerast.
    Das helle Aufleuchten kann doch auch einfach dadurch entstanden sein, dass der Meteoroid in dichtere Luftschichten eingetreten ist.
    Die heftige Druckwelle (der Knall) wird ja wohl einfach nur der Hyperschallknall dieses extrem schnellen Objekts gewesen sein. Auch die nach dem Hauptknall zu hörenden sekundären Knallgeräusche sind wohl eher durch heftige, turbulente Luftströmungen hinter dem Objekt verursacht als durch "Explosionen". (Wer schon einmal das auf- und abschwellende Fauchen, Rauschen und Zischen der Turbulenzen hinter einem landenden Großflugzeug gehört hat, kann sich das sicherlich gut vorstellen).

    Dazu passt auch, dass man nur einen Einschlagkrater gefunden hat.

    Also, ich vermute mal, dass wir es hier eigentlich nur mit einem Hauptkörper zu tun haben, der sicherlich unterwegs und noch einmal beim Einschlag einiges an Material lassen musste, aber nach einer "Explosion", also dem Zerfall in viele kleine im wesentlichen gleich große Teile in sehr großer Höhe sieht mir das ganze eher nicht aus. Und von einem "Meteoroidenschauer" sieht mir das auch ganz und gar nicht aus.

    Was meint ihr?
    Stellungnahme der Redaktion

    Dieser eine Hauptkörper ist tatsächlich in ca. 15 km Höhe vom Luftwiderstand zerrissen worden und hat dabei explosionsartig sehr viel Energie freigesetzt. Dies hat den sehr grellen Lichtblitz in den Filmen und nachfolgend die starke Druckwelle am Boden erzeugt.

    Das Teil, das in den See gefallen ist, kann nicht mehr als ein Promille des Hauptkörpers ausgemacht haben.

    U.B.

  • Warum akzeptieren wir die Allgemeine Relativitätstherorie nicht ?

    16.02.2013, Hans-Jürgen Schreyer, Kehlbach
    In der Ausgabe 12/2012 von Sterne und Weltraum im Artikel " Was ist Zeit " heißt es auf Seite 45:
    Damit entdeckte Einstein eine sehr elegante Beschreibung der Schwerkraft, in der er gar keine Kräfte mehr zu Grunde legte, sondern den Einfluss der Gravitation rein geometrisch erklärte.
    Wieso zählen wir dann die Gravitation immer noch zu den vier Grundkräften ?
    Stellungnahme der Redaktion

    Herr Schreyer beklagt hier eine der vielen Widersprüchlichkeiten und Unschärfen, die es im wissenschaftlichen Jargon gibt, und die den Profis oft gar nicht bewusst sind. Die Gravitation ist eine der vier "Grundkräfte", eine der vier grundlegenden Wechselwirkungen zwischen den Teilchen der Materie. Die anderen drei sind die elektromagnetische Wechselwirkung (die uns im Alltag überall begegnet, und die zum Beispiel die Eigenschaften von festen und flüssigen Körpern bestimmt), die Starke Wechselwirkung (d.h. die Kernkraft, von der insbesondere Atomkerne zusammengehalten werden), und die Schwache Wechselwirkung (die uns im normalen Leben eigentlich nur in Form von Radioaktivität begegnet).

    Während die moderne Physik die letzteren drei als Kräfte beschreibt, die im Raum der Allgemeinen Relativitätstheorie wirken und die Teilchen von ihren "geraden" Bahnen in diesem Raum ablenken, wird die Schwerkraft als eine Wirkung auf den Raum der Allgemeinen Relativitätstheorie dargestellt, die die Teilchen nicht von ihren "geraden" Bahnen ablenkt, sondern die Form dieser "geraden" Bahnen vorgibt und die Teilchen - in Abwesenheit anderer Kräfte - auf diesen "geraden" Bahnen laufen lässt.

    Das ist gemeint, wenn man sagt, die Schwerkraft sei keine Kraft. Dennoch ist sie eine der vier grundlegenden Wechselwirkungen zwischen Teilchen, und das Wort "Kraft" wird im Jargon oft verallgemeinernd für Wechselwirkung benutzt.

  • Eine Frage zu Asteroid 2012 DA14

    15.02.2013, Reinhard Brendel
    Der Asteroid, der in diesen Tagen in aller Munde ist, schrammt mit angeblichen 7,8 km/sek knapp an der Erde vorbei. Kann diese Geschwindigkeit richtig sein? Himmelskörper bzw. Satelitten, die in eine Umlaufbahn um die Erde einschwenken sollen, benötigen mind. 7,2 km/sek (1. kosmische Geschwindigkeit). Sollen sie die Schwerkraft der Erde überwinden, benötigen sie eine Geschwindigkeit von 11,2 km/sek (2. kosmische Geschwindigkeit). Wie kann der Asteroid mit 7,8 km/sek dem Schwerefeld der Erde wieder entfliehen und in eine Umlaufbahn um die Sonne einschwenken. Er müßte doch eigentlich - wenn die angegebene Geschwindigkeit korrekt ist - in eine Erumlaufbahn einschwenken und so etwas wie ein 2. Mond werden.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Brendel,
    die 2. kosmische Geschwindigkeit hängt von der Entfernung ab. Bei 1 Erdradius (also hier unten) ist sie 11.2 km/s, bei 4 Erdradien (also bei seiner größten Annäherung an die Erde) nur noch die Hälfte. Deshalb kann er wieder entkommen.
    Herzliche Grüße,
    Ihr Leserbriefredakteur,
    Ulrich Bastian

  • Kleinplanet 2012 DA14: eine Animation des engen Vorbeiflugs an der Erde

    10.02.2013, Bombuzal
  • Stoßfront um Beteigeuze

    07.02.2013, Dr. Günther Schulz, Minden
    Zum o. g. Beitrag und den beigefügten Bildern habe ich folgende Frage: Warum steht Beteigeuze offensichtlich nicht im Zentrum der kreis- oder kugelförmigen Stoßfronten, wie es bei einer Bewegung im isotropen Raum zu erwarten wäre?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Fronten wären kugelförmig, und der Stern wäre in ihrem Zentrum, wenn sich der Sternwind im Vakuum ausbreiten würde, oder wenn Beteigeuze relativ zum umgebenden interstellaren Gas ruhen würde. Der Stern bewegt sich jedoch durch das Gas (nach links in den Bildern), wodurch der Sternwind in Luv-Richtung zusammengedrückt wird.

    Das umgebende Medium ist also keineswegs isotrop, sondern hat eine Vorzugsrichtung, nämlich die Strömungsrichtung des interstellaren Gases relativ zum Stern (nach rechts in den Bildern). In dieser Richtung, also nach der Leeseite, wird der Sternwind zu einem langen Schweif auseinandergezogen.

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