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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Banisteria-Arten

Banisteria-Arten

Fam.: Malpighiaceae.

Banisteria caapi (Spruce ex Griseb.) Morton (syn. Banisteria quitensis, Banisteriopsis caapi, B. quitensis).
Vork.: westl. Amazonasgebiet, bes. Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Peru.
Droge: Banisteriae cortex, die Stammrinde. Inh.: Die Rinde enthält Indolalkaloide vom β-Carbolintyp (Harmanalkaloide), u.a. Harmin, Harmol, Harmin-N-oxid, Harmalin und Tetrahydroharmin, 6-Methoxytryptamin und einige Pyrrolidinbasen. Anw.: In der traditionellen Medizin der südamerikanischen Ureinwohner wird die Droge zur Herstellung von Ayahuasca (Yagé, Yajé), einem berauschenden Getränk genutzt, das für religiöse Zeremonien zur Auslösung von Halluzinationen (Halluzinogene biogenen Ursprungs) zwecks Kontaktaufnahme mit Göttern und Verstorbenen eingesetzt wird. Die Droge verfügt über eine beträchtliche Toxizität, die durch zentralnervöse Störungen (Übelkeit, Erbrechen, Tremor) und durch eine Beeinträchtigung der Herz-Kreislauf-Funktionen (Bradykardie, Blutdruckabfall) gekennzeichnet ist.

Banisteria inebrians Morton. Inh. und Anw.: s. Banisteria caapi, verwendet wird die Rinde.

Banisteria rusbyana (Niedenzu) Morton. Inh. und Anw. s. Banisteria caapi. Verwendet werden die Blätter.

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