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Lexikon der Biochemie: Maltose

Maltose, Malzzucker, 4-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Glucose, ein reduzierendes Disaccharid (Abb.). Mr 342,3Da, F. 103°C, [α]

+112° → +137° (c = 4), in dem zwei Moleküle Glucose α-1→4-glycosidisch verknüpft sind. Sie ist zu Cellobiose stereoisomer. Verdünnte wässrige Säuren oder das in Hefe, Malz und Verdauungssäften enthaltene Enzym α-Glucosidase (früher Maltase) spaltet M. zu zwei Molekülen D-Glucose. M. ist der Grundbaustein von Stärke und Glycogen, findet sich aber auch vereinzelt in freier Form in höheren Pflanzen. Neben Lactose und Saccharose ist sie eines der drei natürlich vorkommenden Disaccharide. Das Monohydrat der M. wird technisch in ungefähr 80 %iger Ausbeute durch den Abbau von Stärke durch Amylasen (Diastase) gewonnen. Sie dient als vergärbares Ausgangsprodukt für Sprit, Bier und Branntwein sowie als Bienenfutter und Nährbodensubstrat.



Maltose. α-Maltose.

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