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Lexikon der Biochemie: Marasmus

Marasmus, Unterernährung, eine Ernährungsmangelkrankheit, die meistens bei Kindern unter einem Jahr auftritt und auf unzureichende Zuführung von Proteinen und Energieäquivalenten mit der Nahrung zurückzuführen ist. Normalerweise liegen auch gleichzeitig Mineralstoff- und Vitaminmangel sowie gastrointestinale Infektionen vor. Das Körpergewicht beträgt weniger als 60 % des Altersdurchschnitts. Gewöhnlich liegt Entwässerung vor und es ist nur wenig oder kein subkutanes Fett vorhanden. Der Plasmaalbuminspiegel liegt bei 25g/l (Normalwert 40 g/l). Charakteristische Haar- und Hautschäden wie bei Kwashiorkortreten nicht auf. Marasmusopfer wurden oft abrupt und früh abgestillt und bekamen anschließend verdünnte (und oft unhygienische) künstliche Nahrung, deren Gehalt an Energie und Protein niedrig ist. M. bei Kindern ist vergleichbar mit Hungern bei Erwachsenen. Protein-Energie-Mangelernährung.

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