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Lexikon der Biochemie: mikrotubulusassoziierte Proteine

mikrotubulusassoziierte Proteine, MAPs,Proteine mit spezifischen Bindungsstellen für Tubuline. Es ist nicht bekannt, ob Dynein, Kinesin und die retrograden Translokatoren (Kinesin) aufgrund dieser Definition MAPs sind, da ihre Affinität zu Mikrotubuli vielleicht durch andere MAPs vermittelt wird. Die klassischen MAPs sind in der Tabelle aufgelistet.

Die biologischen Funktionen der MAPs sind nicht bekannt. Obwohl sie in vitro den Zusammenbau der Mikrotubuli fördern, konnte dies in vivo nicht beobachtet werden. MAP2 bindet an Actinfilamente, sekretorische Granula, Coated Vesicles und Neurofilamente. Es ist jedoch nicht sicher, dass diese Bindung spezifisch ist. Durch Immunfluoreszenz konnte gezeigt werden, dass MAP2 an intermediäre Filamente (Vimentin) bindet. [T.W. McKeithan u. J.L. Rosenbaum in J.W.Shay (Hrsg.) Cell and Muscle Motility, Bd. 5, The Cytoskeleton, Plenum Press, New York, 1985, S. 255-288; R.B. Vallee, ibid S. 289-311; D.W. Cleveland u. K.F. Sullivan Annu. Rev. Biochem. 53 (1985) 331-365]

Mikrotubulus-assoziierte Proteine.

Protein Mr [kDa] Eigenschaften
MAP1 350 Projektion auf Mikrotubulusoberfläche
MAP2 270 Projektion auf Mikrotubulusoberfläche
70 mit MAP2 assoziiertes Protein
Tau 55-62 asymmetrisches Protein
Typ-II-cAMP-abhängige Protein-Kinase 54-39 mit MAP2 assoziiertes Enzym
Nieder-molekulare MAPs 28-30 leichte Ketten von MAP1.

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