Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Mucosulfatidose

Mucosulfatidose, eine lysosomale Speicherkrankheit (eine Form metachromatischer Leucodystrophie und eine Sphingolipidose), verursacht durch einen Mangel an neun verschiedenen Sulfatasen, die auf Sulfatide, Steroide und Glycosaminoglycane wirken sowie an β-Galactosidase (EC 3.2.1.23). Als Folge kommt es zur Akkumulation von Metaboliten wie Gangliosiden, Sulfatiden, Cholesterinsulfat und Dehydroepiandrosteronsulfat in Neuronen und Leber und Ausscheidung von Glycosaminoglycanen im Harn. Klinische Symptome sind: mäßige Hepatosplenomegalie und cerebrale Degeneration. Man beobachtet einen progressiven Verlauf mit motorischen Störungen, Ataxie und Krämpfen. Die Erkrankung bricht im Alter von 1-4 Jahren auf und führt vor dem 12. Lebensjahr zum Tod.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.