Lexikon der Biochemie: Trisporsäuren
Trisporsäuren, Fungus-Sexualhormone, strukturähnliche C18-Terpencarbonsäuren aus niederen Pilzen, wie Blakeslea trispora oder Mucor mucedo. Die T. werden von den (+)-Stämmen nur dann gebildet, wenn (+)- und (-)-Stämme heterothallischer Pilze (Ordnung Mucorales) gemischt werden. Die (+)-Stämme wandeln dabei ein Pro-Hormon der (-)-Stämme in T. um. T. induzieren die Ausbildung von Geschlechtsorganen (Zygophoren) in den (-)-Zellen. Damit sind die T. den pflanzlichen Sexualhormonen zuzuordnen. Ihr wichtigster Vertreter ist die T. C (Abb.), Mr 306Da, die in Konzentrationen von 20 μg die Zygophoreninduktion auslösen kann. Abweichend vom üblichen Biosyntheseweg der Diterpene entstehen die T. durch Spaltung von β-Carotinen.
Trisporsäuren. Trisporsäure C.
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