Lexikon der Chemie: chemisches Volumengesetz von Gay-Lussac
chemisches Volumengesetz von Gay-Lussac, ein stöchiometrisches Grundgesetz, das aussagt, daß die Volumina miteinander reagierender oder bei einer chem. Reaktion entstehender Gase im Verhältnis kleiner ganzer Zahlen zueinander stehen. So verbindet sich z. B. ein Liter Wasserstoff mit einem Liter Chlorgas zu zwei Litern Chlorwasserstoffgas. Allgemein sind die Volumenverhältnisse für die gasförmigen Ausgangsstoffe und/oder Produkte gleich dem Verhältnis der Stöchiometriezahlen für die entsprechenden Verbindungen in der zugrunde liegenden Reaktionsgleichung. Das c. V. v. G. ist ein Grenzgesetz, das streng nur für ideale Gase gilt. Es findet seine Erklärung im Avogadroschen Gesetz.
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