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Editorial: Von Riesen und Zwergen

Liebe Leserin, lieber Leser,

unsere Titelgeschichte behandelt diesmal wahre Sterngiganten, die Wolf-Rayet-Sterne, die vor mehr als 150 Jahren entdeckt wurden. Wie bei allen massereichen Sternen ist ihnen ein verhältnismäßig kurzes Dasein beschieden. Nichtsdestotrotz nutzen sie diese Zeit, um ihre Umgebung ordentlich mit Staub einzudecken. Dabei bilden sich spektakuläre Spiralen, die jüngst auch mit dem James Webb Space Telescope (JWST) beobachtet wurden. Greg Bryant fasst ab S. 20 alles Wissenswerte über Wolf-Rayet-Sterne zusammen.

Die Andromedagalaxie (Messier 31, M31) gehört zu den schönsten und bekanntesten Objekten der Astronomie. Die Spiralgalaxie in ungefähr 2,5 Millionen Lichtjahren Distanz vermittelt uns eine Perspektive, wie unsere Heimatgalaxis von außen aussehen könnte, wenngleich M31 viel größer ist. Man könnte meinen, dass bei einem so oft fotografierten Objekt alles bekannt sein sollte. Umso mehr staunten wir in der SuW-Redaktion, als uns die Autoren des Artikels ab S.  26 mit einer neu entdeckten Struktur in unmittelbarer Nachbarschaft von Andromeda überraschten. Sie tritt erst mit subtilen Methoden zutage und blieb daher lange Zeit den Blicken zahlreicher Beobachter verborgen  – selbst mit Großteleskopen ist das nebelartige Objekt nicht ohne Weiteres zu sehen. Es ist eine wahrlich spannende Entdeckung, die noch Rätsel aufgibt!

Unbekannte Welten verbergen sich mit Sicherheit auch in unserem Sonnensystem. Die im Jahr 2006 gestartete Raumsonde New Horizons wagt sich nach ihren Besuchen beim Zwergplaneten Pluto und dem Kuipergürtelobjekt Arrokoth tiefer ins ferne Sonnensystem. Was sie dort erwarten könnte, lesen Sie ab S. 32.

Im Jahr 2019/20 überraschte uns Beteigeuze im Sternbild Orion mit auffälligen Helligkeitsvariationen. Mittlerweile ist klar, dass sie ihre Ursache in ausgestoßenem Material hatten, das seinen Glanz verdunkelte. Um seine Helligkeit lückenlos dokumentieren zu können, muss man den Sternriesen auch am Tag beobachten. Otmar Nickel stellt ab S. 62 vor, wie ihm das gelungen ist.

Ein Hinweis in eigener Sache: Leider macht die Inflation auch vor unserem Verlag nicht halt. Die deutlich gestiegenen Kosten für Energie, Druck und Transport führen bei »Sterne und Weltraum« ab Ausgabe 5/2023 zu einer Preiserhöhung im Einzelverkauf auf 9,80 Euro und im Abo um 45 Cent (ermäßigtes Abo 79 Cent) pro Ausgabe. Die Digitalabos bleiben unverändert. Bei Vorauszahlungen gelten die neuen Abo-Preise ab der nächsten Rechnung.

Husch ins Heft! Ihr Andreas Müller

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