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Bewegungssehen: Von Sinnen: Das Rätsel der rotierenden Schlangen

Wie erzeugen manche statischen Bilder den Eindruck, sie würden kreisen oder wandern? Offenbar sprechen solche Illusionen Neurone an, die auf das Erkennen bewegter Reize spezialisiert sind.
Gemälde sind unbewegte Kunstobjekte – im Unterschied zu einer ­Sinfonie zum Beispiel, einem Theaterstück oder einem Film. Diese Begrenzung wollte ab 1960 eine "Op-Art" genannte Strömung durchbrechen. Op-Art-Künstler versuchten, die Illusion von Bewegung in ihre Bilder zu integrieren. Eine Zeit lang erfreute sich diese Schule in der ­Kulturszene großer Popularität. So dekorierte die Mutter von einem von uns sogar ihr gesamtes Badezimmer in einem Schwindel erregenden Schwarz-Weiß-Muster.
Kunstkritiker hingegen schmähten die Op-Art oft und sprachen ihr den Rang einer anspruchsvollen Schule ab. Auf umso größeres Interesse stößt sie dafür bei Wissenschaftlern, die sich mit den Gesetzen des Sehens beschäftigen und wissen wollen: Wie schaffen es statische Bilder, im Gehirn den Eindruck von Bewegung zu erzeugen? ...

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Literaturtipp

Conway, B. R. et al.: Neural Basis for a Powerful Static Motion Illusion. In: Journal of Neuroscience 25(23), S.5651-5656, 2005.
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