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Weltraumtourismus mit Axiom: Erste komplett private Crew wieder auf der Erde

Für 50 Millionen Euro mit Axiom ein paar Tage auf die Internationale Raumstation? Einigen reichen Geschäftsmännern war es das wert. Nun sind sie wieder auf der Erde – später als geplant.
Die Firma Axiom hat in einer Space-X-Kapsel Weltraumtouristen zur ISS gebracht.

Eine Gruppe von Weltraumtouristen hat die Internationalen Raumstation ISS besucht und ist auf die Erde zurückgekehrt. Am 25. April 2022 setzte die Kapsel der Axiom-Mission der vier Männer wie geplant im Atlantik vor der Küste Floridas auf. Zuvor war ihre Abreise von der ISS mehrfach wetterbedingt verschoben worden.

Die Crew – bestehend aus dem spanisch-amerikanischen Astronauten Michael López-Alegría, dem US-Unternehmer Larry Connor, dem israelischen Unternehmer Eytan Stibbe und dem kanadischen Investor Mark Pathy – war am 8. April 2022 mit einer »Crew Dragon«-Raumkapsel vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet.

Organisiert wurde die Reise zur ISS vom privaten Raumfahrtunternehmen Axiom Space, in Zusammenarbeit mit der US-Weltraumbehörde NASA und SpaceX, einer Firma von Milliardär Elon Musk.

Die Ax-1-Mission dauerte wetterbedingt zwei Wochen

Einzelne Weltraumtouristen gab es auf der ISS schon mehrfach, bei der Ax-1-Mission handelte es sich aber um die erste komplett private Crew. »Der Erfolg dieser ersten privaten Astronautenmission zur Internationalen Raumstation ist ein wichtiger Schritt, um Raumfahrern Möglichkeiten zu eröffnen und das Ziel der NASA zu erreichen, kommerzielle Geschäfte außerhalb des Planeten im erdnahen Orbit zu ermöglichen«, sagte NASA-Chef Bill Nelson.

Die Axiom-Flieger hatten eigentlich nur acht Tage an Bord der Station bleiben sollen – daraus wurden wegen der Wetterprobleme nun gut zwei Wochen. Neben dem Genuss der Schwerelosigkeit und einzigartigen Ausblicken auf die Erde sollten die Astronauten aber auch mehr als 25 wissenschaftliche Experimente durchführen.

Für den Flug sollen die Axiom-Passagiere Medienberichten zufolge jeweils umgerechnet rund 50 Millionen Euro bezahlt haben. Als Weltraumtouristen sähen sie sich jedoch nicht, hatte Kommandant López-Alegría im Vorfeld betont. »Der Weltraumtourismus hat eine wichtige Rolle, aber darum geht es hier nicht. Das ist definitiv kein Urlaub für meine Crew-Mitglieder.«

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