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Kommentare - - Seite 290

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Kann man überprüfen

    15.02.2018, Alican Kuzu
    Allerdings finde ich es fragwürdig als Wissenschaftler seine These auf Youtube zu stellen, statt sie erst mal in der Fachwelt zu diskutieren. Zudem diese These ja nicht ein mal vollständig zu sein scheint, da sie einerseits die Gravitation auf kosmischen Skalen auszuschließen versucht und gleichzeitig mit Sateliten Galaxien daher kommt, was ein Widerspruch ist.

    Ich denke eher, dass wir noch mal die Teilchenthesen überdenken und erweitern müssten. Es wird für alles Teilchen gesucht, was aber wenn nicht alles aus Teilchen besteht, wir aber mit unseren Methoden eben nur Teilchen Wahrnehmen/Messen können? Da fehlt definitiv ein Puzzleteil, dessen Konturen aber schon zu erkennen sind.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das YouTube-Video begleitet eine Science-Studie, die wir auch im Text verlinkt haben; die wiederum ist von Fachleuten begutachtet worden (http://science.sciencemag.org/content/359/6375/534). Die Thesen wurden also regulär veröffentlicht und nicht einfach auf YouTube gestellt.

    Die Gravitation wird in der Theorie nicht "ausgeschlossen", lediglich modifiziert – und zwar so, dass sie auf kosmischen Skalen eine (leicht) veränderte Stärke hat.

    Eine Widerspruch sehen wir nicht. Das kosmologische Standardmodell, in dem Dunkle Materie eine zentrale Rolle spielt, sagt voraus: Satellitengalaxien sind mehr oder weniger zufällig verteilt. Wenn die neuen Beobachtungen korrekt sind, ist das in einigen Fällen aber nicht der Fall.

    Will man das Standardmodell behalten, muss man damit also auch die im Artikel erwähnte beobachtete "Planarität" der Satellitengalaxien erklären. Bislang gelingt das aber nicht. Umgekehrt beantwortet auch eine modifizierte Gravitation, wie sie einige wenige Wissenschaftler vorschlagen, längst nicht alle Fragen. Die Kosmologen haben also ein Problem identifiziert, aber noch keine Lösung dafür. (Red.)

  • Geld darf alles

    15.02.2018, Gerd Nieth
    Erstaunlich...da zerbrechen sich doch tatsächlich manche Wissenschaftler den Kopf darüber, wie man den Weltraumschrott einsammeln kann und Kollege Musk legt noch einen Tesla dazu. Respekt, wirklich eine reife Leistung!
  • Und die Lösung ist...

    14.02.2018, Robert Orso
    Sie haben hier die historische Chance verpasst, dem Leser die verwendeten Begriffe und damit die richtige Lösung zu obigem Rätsel zu erklären.

    Also hier für alle Interessierten die korrekte Lösung:

    Eine Prävalenz von 1:1000 heißt, dass ein Mensch pro 1000 im Durchschnitt diese Krankheit tatsächlich hat. Eine Falsch-Positiv Rate von 5% heißt, dass von 1000 getesteten Personen 50(!) ein positives Ergebnis bekommen, obwohl sie die Krankheit NICHT haben. Wenn wir also 1000 Menschen testen, erwarten wir 51 positive Resultate, wovon einer wirklich krank ist und 50 nicht.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Patient mit einem positiven Resultat tatsächlich krank ist beträgt 1:51 also nur knapp 2% und nicht 95%.

    Dass bei dem Test keine Sensitivität angegeben ist, also die Möglichkeit, dass ein wirklich kranker Mensch übersehen wird, ignorieren wir hier mal, oder wir nehmen großzügig 100% Sensitivtät an (jeder Kranke bekommt mit dem Test zu 100% auch ein positives Resultat).
  • Shakespeares Atome und Ideen ewig

    14.02.2018, Mark Oder
    Korrekt: "eine banale statistische Rechnung, dass wir mit jedem Atemzug einzelne Bausteine eines jeden Menschen, der jemals auf diesem Planeten gelebt hat, einatmen. Mit jedem Atemzug kommunizieren wir mit Shakespeare" -
    Jedoch: Die Dinge so betrachten, hieße: sie allzu genau betrachten.
    NEIN, sondern "wahrhaftig", wenn auch nicht gerade neu: denn so schon
    HAMLET - mit Horatio auf dem Friedhof (5. Akt, 1. Szene):
    ... Warum sollte die Einbildungskraft nicht den edlen Staub Alexanders verfolgen können, bis sie ihn findet, wo er ein Spundloch verstopft?

    HORATIO
    Die Dinge so betrachten hieße sie allzu genau betrachten.

    HAMLET
    Nein, wahrhaftig, im geringsten nicht. Man könnte ihm bescheiden genug dahin folgen und sich immer von der Wahrscheinlichkeit führen lassen. Zum Beispiel so: Alexander starb, Alexander ward begraben. Alexander verwandelte sich in Staub; der Staub ist Erde; aus Erde machen wir Lehm; und warum sollte man nicht mit dem Lehm, worein er verwandelt ward, ein Bierfaß stopfen können?
    Der große Cäsar, tot und Lehm geworden,
    Verstopft ein Loch wohl vor dem rauhen Norden.
    O daß die Erde, der die Welt gebebt,
    Vor Wind und Wetter eine Wand verklebt!
  • Keine Krankheit

    14.02.2018, Eva Kirsch
    Sie bezeichnen Trisomie 21 in Ihrem Artikel als 'Chromosomenerkrankung'. Das ist absolut falsch. Es handelt sich hier um eine ChromosomenANOMALIE, auch 'leiden' die Betroffenen nicht an ihrem sog. Down Syndom. Es ist weder heilbar noch furchtbar, 'Behinderungen' entstehen durch ein unangepasstes Umfeld und die Leistungserwartungen unserer Gesellschaft. Menschen mit Down Syndrom haben ihr eigenes Tempo und jeder der das seltene Glück hat, noch mit einem dieser Menschen leben zu dürfen, empfindet diese Bekanntschaft als Bereicherung.
  • Nicht misslungen, sondern nie geplant.

    14.02.2018, Ute Gerhardt
    Musk hat allerdings von vornherein nie etwas anderes geplant gehabt als eine heliozentrische Umlaufbahn mit sporadischer Annäherung an Mars und Erde. Da ist also nichts misslungen. Hier ein Artikel von Phil Plait, der Musk genau dazu im November schon näher befragt und auch eine Auskunft erhalten hat: http://www.syfy.com/syfywire/elon-musk-on-the-roadster-to-mars
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für den Hinweis, wir haben den Artikel entsprechend korrigiert.

  • Und der Tourismus?

    14.02.2018, D.Schmidt
    Wie verhält es sich denn mit dem Wasserverbrauch durch den Tourismus? Oder ist es wieder so, dass die Bewohner sich immer weiter einschränken müssen und der Tourist fröhlich weiter planschen und duschen darf sowie zu jeder Zeit ein reichhaltiges Buffet mit Frischware zur Verfügung hat? Es ist doch sicher auch in diesem Fall wieder zu erwarten das, je ärmer ein Bewohner ist, umso drastischer muss er sich einschränken. Ebenso ist es auch immer wieder überraschend wie wenig effizient und innovativ der angebliche Innnovationstreiber Wirtschaft sich bei solchen Sachverhalten zeigt. Und das obwohl doch die Wirtschaft von sich aus ganz darauf angewiesen sein soll. Sieht aber eher so aus, dass auch hier wie überall ein Weg bis zum letzten Pfennig ausgereizt wird egal wie veraltet und ineffizient er geworden ist ...
  • Später Kommentar...

    14.02.2018, Loook
    Wenn in Argumentationen für Raumfahrtpläne von »Schlachtfeld« die Rede ist, ist doch klar, wohin der Hase laufen soll. Solchen Leuten ist leider noch immer nicht klar (oder völlig egal), dass es wirklich wichtigere Dinge gibt, in die Forschungsgelder und Aktivitäten fließen sollten.
  • Fehler in der Formel

    13.02.2018, Ernst Sauerwein
    Liebe Spektrum-Redaktion,
    Gratulation! Ihre Formelwelt-Beiträge haben meine lange Zeit ziemlich erloschene Begeisterung für Mathematik erfolgreich wiedererweckt! Unendlichkeiten, Fuzzy-Mengen etc. etc. :-)
    Zum aktuellen Beitrag eine kleine Anmerkung:
    Es sieht es so aus, als habe sich in der angegebenen Formel der Fehlerteufel versteckt. So wie die Formel dasteht, dürfte es nämlich kaum Lösungen geben: Der zweite Allquantor (in der Mitte der Formel) läuft über alle m,n von 1 bis zur Anzahl der Kugeln, sagen wir N. Darunter ist folglich mindestens ein Fall mit m=n, z. B. m=n=1. Für diesen und alle anderen Fälle mit m=n steht rechts vom Allquantor dann 0 >=1. Das ist logisch falsch und daher kann es keine Lösungen x = (x1,...xN) für die Kugelmittelpunkte geben.
    Es sieht also so aus, als ob man bei diesem Quantor den Fall m=n ausschließen müsste, d. h. die Quantifizierung darf sich offenbar nur über m,n mit m<>n erstrecken.
    PS: In der Formel ist offenbar angenommen, dass die Kugelradien anders als üblich auf 1/2 normiert sind, weil es 1. auf die Normierung nicht ankommt, und 2. die Kugelmittelpunkte dann den Abstand 1 haben und die Formel einfacher wird.
    Stellungnahme der Redaktion

    Vielen Dank - und in der Tat: In der Formel hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Wir haben das Korrigiert.

    Mit freundlichen Grüßen
    Die Redaktion

  • Tja...

    13.02.2018, Fritz Kronberg
    ... und dann bleibt noch nachzutragen, daß diese Studie eine existierende Hysterie vielleicht etwas hätte dämpfen können - eine Hysterie, die durch eine durchaus eigennützige (im wirtschaftlichen Sinn) Skandalisierung einer bekannten Praxis durch die USA erzeugt wurde. Das wäre ein im Sinne der Allgemeinheit wünschenswerter Effekt gewesen, zumal, da im Sinne des Klimaschutzes Dieselmotoren den Ottomotoren bei Weitem vorzuziehen sind. Bedauerlicherweise übertreibt aber die deutsche Presse das Bibelwort vom Balken im eigenen Auge und dem Splitter in dem des Anderen so maßlos, daß sie Splitter im Eigenen Auge zu Doppel-T-Trägern aufpustet und die Splitter im Auge des Andern einfach übersieht. In wessen Interesse das wohl sein mag? Leider springen auch unsere Politiker stets eilfertig, und zwar ohne sich über den Sachverhalt anders als aus der Presse zu informieren, auf diesen Zug. Im Übrigen scheint mir, daß hier eine Art political correctnes am Werk ist, die jede Handlung, die sich in irgend einer Form zu Gunsten einer deutschen Firma auswirken könnte ohne Ansehen des Zwecks, des Inhalts oder sonstiger Auswirkungen als zutiefst unmoralisch bewertet. Leute, denkt doch erste einmal ein bißchen nach, bevor Ihr diesem Impuls nachgebt!!!
  • Was ist Leben, was sind wir ??

    13.02.2018, Carsten
    Die große Frage ist eben, ob wir eigentlich das Leben selber sind ? Wir als Individuen, als Gemüt , als Geist .. sind wir unser Körper ??
    Es ist eigentlich normal, dass man sich mit seinem Körper identifiziert und die Hoffnung hat, da irgendwas zu verändern oder zu manipulieren. Letztendlich sind wir ja auch durch unseren Körper definiert.
    Aber das Leben ist eigentlich ein Prinzip (jenseits des Denkens ?)was durch die Fortpflanzung auf Körperlicher Ebene weitergegeben wird. Man vergisst eigentlich immer, so finde ich, dass der Körper obwohl er nach 80 jahren stirbt Millionen von Jahre alt ist .... Letztendlich sollte man aufpassen, dass man nicht den Ast absägt, auf dem man sitzt.
    Ok Einzeller wird man wohl nicht ausrotten können, aber die menschliches Rasse wahrscheinlich schon bis zur Unbrauchbarkeit verpfuschen können ...
    Wenn man so was wissen will oder da Dinge manipulieren will, sollte man doch ersteinmal den großen Kontext kennen. Wahrhaftige Gesundheit und eine wahrhaftige Beziehung, zwischen Individuum und Körper sollte ja eigentlich die Basis sein. Dazu müßte man aber auch wahrhaftig über Schuldmedizin, Krankheiten, Heilung , Selbstverantwortung usw. reden dürfen. Ich denke, dass sich der Körper, so wie er noch gentechnisch unverändert vorhanden ist, sich immer nur von selber heilt .. natürlich bei Brüchen z.B. mit Hilfe von einer Richtung von außen. Aber letztendlich ist es der Körper der den Bruch erst verknorpelt und dann neu verknöchert. Schulmedizin und Wissenschaft scheinen mir heutzutage eher Geld, Macht und einem Glauben an einer erhofften Bequemlichkeit verfallen zu sein.
    Warum macht der Wissenschaftler das .. weil er dafür Geld bekommt, Anerkennung ??
  • Ökologischer Inhumanismus

    13.02.2018, Armin Azima
    Zitat: "Wenn man sich nicht darauf verlassen will, dass uns die Technik auch in Zukunft rettet, muss man die Herausforderung der Ehrlichs annehmen...".
    Wieso soll man sich nicht darauf verlassen können ?
    Wissen wächst exponentiell und parallel dazu der Wohlstand der Menschen. Das Grundproblem besteht im linearen Denken. "Breaking Technologies" geschaffen durch kreative Menschen haben schon immer zu spurnghaften, unvorhersehbaren Wachstumschüben geführt, weil durch diese Technologien sich die Kosten/Nutzen-Rechnung immer zu optimalerer Ressourceneffizienz entwickelt hat. Und je mehr Menschen es gibt, desto kreativer, innovativer und somit letztlich effizienter ist die gesamte Menschheit. Doch der eigentliche Maßstab von Wohlstand ist die Flussdichte an nutzbarer Energie und diese gilt es, stetig zu erhöhen.
  • Der Mensch ist ein dummes Tier!

    13.02.2018, Heike
    ... so denke ich immer öfter. Und ich mittendrin!
    Wir machen uns unsere Umwelt, die wir zum (Über-)leben brauchen, selbst kaputt - traurig. Um so viel Hirnlosigkeit hervor zu bringen, mussten wir uns so weit und lange entwickeln - verlorene Zeit, wenn man nicht wenigstens versucht, spätestens jetzt umzudenken. Nicht nur bei diesem Thema.
    Leider geht es nie ohne Zwang, wie es scheint. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass es ohne entsprechende Gesetze und - noch viel wichtiger! - Kontrolle nicht geht.
  • Glyphosat - Rohrreiniger zum "Schutz der Artenvielfalt"??

    13.02.2018, emris
    Ich frage mich ernsthaft, wie man guten Gewissens einen solchen positiven Artikel verfassen kann, der die Verwendung von Herbiziden (insbesondere Glyphosat) als "Artenvielfaltschutz" postuliert!?
    Glyphosat wurde ursprünglich als Rohrreiniger patentiert! Man darf es auch keinesfalls einatmen - aber essen darf man es?
    Ich habe bereits in der Grundschule gelernt, dass der Kreislauf des Ökosystems hochsensibel ist, dass alles miteinander in hochkomplexer Verbindung steht.
    Es hat den Anschein, das dieses Wissen mit zunehmender "Bildung" verlorengeht ... oder gar "verloren gegangen" wird?

    Der Ursprungsfehler liegt in unserem menschengemachten(!) Geld-Profit-System, welches Felder besprühen und die Förderung von Monokulturen "günstiger" macht, als Pflügen.
    Aber es ist eine Milchmädchenrechnung, denn die wahre Rechnung zahlen wir mit unserer Gesundheit und verschieben die Auswirkungen unserer (industriellen) Misswirtschaften auf die Kindes-Kinder. Alles nicht neu.
    Neu sind nur die Methoden, mit denen dieses Wissen - welches der gesunde Menschenverstand bereits eingibt - immer wieder verschleiert, verwässert wird.
    "Gift im Acker" (WDR): https://www.youtube.com/watch?v=WH3Cc-sNXNo

    Ob Herr Schmidt - wie hier im Artikel dargelegt - zwar das Ausbringen von Glyphosat verlängert hat, aber die Verwendung der gentechnisch veränderten Pflanzen (die den Rohrreiniger überleben können) verhinderte, werde ich noch recherchieren. Das wäre ja beinahe als Geniestreich zu bezeichnen ...
  • Ideologie oder Faktum

    13.02.2018, Alina
    Ich lese in diesem Artikel zunächst einmal eine Menge über die Bedeutung der unsinnigen Kunsttstoff-Ver(sch)wenderei weltweit. Das aus den uns alle, und darüber hinaus unsere Kinder und Kindeskinder, betreffenden Konsequenzen Folgen im Konsum und damit auch in der Politik erwachsen müssen, ist für jeden denkenden Menschen ersichtlich. Das hat nichts mit einer Ideologie zu tun. Wenn ich die Blödheit der Konsumenten vor mir in einem Supermarkt sehe, ruft es nach politischer Lösung. Wenn mir der Metzger meines Vertrauens die Wurst in mitgebrachte Behälter füllt, wir aber abgesprochen haben, dass im Falle eines Besuches der Lebensmittelhygiene meine Behälter nicht ins Spiel kommen dürfen (wir haben ein Code-Wort vereinbart!!!) - dann fehlt auch jedweder politische Wille, zumindest kann ich das nicht anders deuten.
    Was das alles mit E-Motoren, Mobilitätsproblemen, Grünen und Sportvereinen zu tun haben soll, ist mir schleierhaft.
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