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Kommentare - - Seite 723

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  • Will ausprobieren

    13.01.2015, Christian
    Finde ich cool, gibt's die Software irgendwo frei?

    Zu meinem Vorposer = Spektrum-der-Wissenschaft-Leser, ich würde es aus dem Bauch heraus zu schätzen:

    Neurotizismus: Keine Aussagekraft
    Extraversion: Keine Aussagekraft
    Offenheit für Erfahrungen: Hoch
    Gewissenhaftigkeit: Keine Aussagekraft
    Verträglichkeit: Keine Aussagekraft
  • Einseitige Sicht!

    13.01.2015, Jens Koberstein
    Auch wenn die ökologischen Risiken der "Grünen Gentechnik" nicht größer sein mögen als die der konventionellen Landwirtschaft, übersieht der Autor des Artikels, wie viele Wissenschaftler vor ihm, die ökonomischen Risiken. Firmen, die viele Millionen in die Entwicklung von bestimmten Genvarianten stecken, wollen diese Investitionen auch wieder zurück haben, in Form von Gewinnen. Sie patentieren die Gene und die Bauern werden durch das Verbot der Wiederverwendung des Saatguts abhängig von den Konzernen. Gleichzeitig verweht der Wind die Pollen, sodass auch konventionelle Felder plötzlich gentechnisch veränderte Pflanzen haben, für die die Bauern dann Patentgebühren zahlen sollen. Genau das ist in den USA passiert und hat nicht nur viele Landwirte ruiniert, sondern auch den Konzernen die Kontrolle über die Nahrungsmittelproduktion von der Aussaat bis zum Regal gegeben. Diese Kontrolle nutzen sie schamlos aus. Das Argument, man könne armen und hungergeplagten Ländern helfen, ist sowohl zynisch als auch heuchlerisch. Bereits heute produzieren wir weit mehr Nahrungsmittel als wir verbrauchen. In Europa wird jeden Tag so viel Brot und so viele andere Lebensmittel weggeschmissen, dass es widerlich ist. Wenn die Konzerne dieses Argument ernst nehmen würden, dann würden sie die Patente freigeben und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Tun sie aber natürlich nicht. Bei der Debatte um "Grüne Gentechnik" geht es nie nur im die Technologie an sich, es geht auch immer um die Konsequenzen weit über ökologische Gesichtspunkte hinaus.
  • Why not both?

    13.01.2015, PasserBy
    Ahnungslosigkeit UND Populismus.
  • Nicht überzeugend

    13.01.2015, Werner Kohl
    Wenn kleinere Vulkanausbrüche Ursache für den derzeitigen Erwärmungsstopp sein sollten, dann müsste man annehmen, dass diese in den letzten 10-15 Jahren häufiger gewesen seien als in den Jahrzehnten zuvor. Leider wurde dies in der Arbeit von Santer et al. nicht untersucht - was etwas unverständlich erscheint.

    In der Grafik (*)
    https://wattsupwiththat.files.wordpress.com/2015/01/annual-count-of-recent-eruptions.jpg
    erkennt man zwar, dass es zwischen 2002 und 2008 eine leichte Anhäufung vulkanischer Eruptionen gegeben hatte. Anschließend ging deren Zahl aber drastisch zurück.

    Wichtiger als die pure Zahl der Eruptionen ist jedoch die nach Stärke gewichtete Zahl, die in dem sog. "Volcanic Explosivity Index" (VEI) beschrieben wird. Trägt man diese über die Zeitskala auf
    https://wattsupwiththat.files.wordpress.com/2015/01/annual-logmean-of-recent-eruptions.jpg
    dann erkennt man, dass es in den letzten 20 Jahren keinen Anstieg vulkanischer Aktivitäten gegeben hat.

    Vulkaneruptionen beeinflussen die Transmission bzw. die optische Tiefe der Aerosole in der Stratosphäre. Die der Arbeit entnommene Grafik der optischen Tiefe
    https://wattsupwiththat.files.wordpress.com/2015/01/near-global-saod-and-ceres-sw.jpg
    mag vielleicht auf einen vulkanischen Einfluss seit ~2004 hindeuten. Jedoch fehlt die grafische Darstellung der davor liegenden Jahrzehnte. Auf der NASA-Homepage findet man diese Darstellung:
    http://data.giss.nasa.gov/modelforce/strataer/
    Hier ist unschwer erkennbar, dass die großen Vulkanausbrüche (z.B. Pinatubo 1991, El Chichon 1982, Mt. Agung 1963 oder Krakatau 1880) die Grafik dominieren und die Effekte nach Pinatubo vergleichsweise vernachlässigbar sind.

    Ergänzend könnte man noch auf die Transmissionsmessungen auf Mauna Loa hinweisen:
    http://www.phy.duke.edu/~rgb/mlo-tran.jpg
    Diese zeigen auch kaum Variation nach der Pinatubo-Eruption.

    Kleine Vulkaneruptionen als mögliche Ursache des derzeitigen Temperatur-Stillstands halte ich daher für nicht plausibel.


    (*) Leider sind beide Arbeiten von Santer et al. pay-walled, so dass für die Grafiken und die Diskussion nur sekundäre Seiten zur Verfügung stehen - hier der betreffende Artikel auf WUWT:
    http://wattsupwiththat.com/2015/01/09/volcanoes-once-again-again/
  • "… entschuldigt aber nicht das Fehlverhalten von Greenpeace, das einen hohen moralischen Anspruch vor sich her trägt."

    13.01.2015, Peter Reer
    Wer weniger moralischen Anspruch hat (als Greenpeace), darf also Dinge in dieser Welt zerstören? Ich denke wir werden in Zukunft nicht so sehr von dem Problem stehen, Leuten wie von Greenpeace ihre Fehler bei der Verkündung ihres Protestes vorzuwerfen, als uns selber zu fragen, weshalb wir nicht den Mut aufbrachten dort tätig zu werden, wo es notwendig gewesen wäre.
  • Hab´ den Artikel geliked

    13.01.2015, David
    ... was bedeutet das nun für mich?
  • Missachtete Zusammenhänge

    12.01.2015, Roland Maier, Riemerling
    Wann geht uns das Kupfer aus? Richard A. Kerr führt zur Beantwortung dieser Frage eine Reihe von Gesichtspunkten auf. Der Kupfergehalt der Erze geht offensichtlich stark zurück. Andererseits steigt die Zahl der ausbeutbaren Mienen. Die Abbauverfahren werden durch technischen Fortschritt billiger. Es steigt jedoch auch die Nachfrage, durch mehr Menschen und einem höheren Lebensstandard. So weit ist das alles plausibel.

    Rohstoffe werden jedoch nicht nur für Konsumzwecke genutzt. Ein Großteil wird dafür gebraucht, um andere Bodenschätze zu gewinnen. Das ergab eine Studie der australischen Forschungsorganisation CSIRO (SZ 17. 10. 2013). Auch Richard A. Kerr bestätigt dies. Er schreibt: „So bewegen immer größere Bergbaumaschinen immer mehr Erz, während Chemieingenieure Prozesse wie Haldenlaugung entwickelt haben, um auch geringe Kupferanteile günstig zu extrahieren.“ Er zitiert auch australische Forscher, die den hohen Verbrauch an Energie und Wasser beim Abbau aus mehreren hundert Metern Tiefe monieren. Es werden also immer mehr Rohstoffe und Energien eingesetzt, um Kupfer aus Mienen mit immer kleinerem Metallanteil zu fördern.

    Die Optimisten mögen insofern Recht behalten, dass knapp werdende Ressourcen durch bessere Technologien noch eine Weile kompensiert werden können. Mit den neuen Verfahren werden aber meist mehr anderen Materialien verbraucht. Wenn eins von diesen knapp wird, so wird man auch dort nachrüsten. Tendenziell werden dann die Vorräte noch zügiger reduziert. Letztlich ist das ein Teufelskreis.

    Die Anteile der gewonnen Grundstoffe, die im Fördersystem bleiben, sind praktisch Verluste. Es gibt also einen Nutz- und einen Verlustanteil. Interessant wäre die zeitliche Entwicklung dieses Verhältnisses oder eines damit definierbaren Wirkungsgrads.

    Die Verlustanteile – also die Rohstoffe zur Rohstoffgewinnung – entwickeln sich völlig anders, als die Nutzanteile. Während man bei Verbrauchs- und Produktionsgütern bisweilen sogar mit weniger Material auskommt, um das gleiche zu erreichen, ist das bei Förderausrüstungen wohl kaum der Fall. Der Werdegang bei der Ölgewinnung zeigt es deutlich: Vor wenigen Jahrzehnten gab es noch Ölquellen, die selbsttätig sprudelten, wogegen seit einigen Jahren Offshore-Bohrungen, Ölsande und Fracking im großen Stil genutzt werden. Der Materialaufwand stieg beträchtlich. Der rasante Anstieg der Masse der Verlustrohstoffe ging bisher wohl deshalb unter, weil er sich in der Gesamtmenge weniger bemerkbar machte. Um die Verfügbarkeit der Bodenschätze taxieren zu können, müsste deshalb zwischen den beiden Anwendungsgebieten unterschieden werden.

    Weniger unterscheiden sollte man zwischen den einzelnen Grundelementen. Auf Grund der oben aufgeführten Zusammenhänge ist es fraglich, ob es überhaupt sinnvoll ist, eine einzige Rohstoffsorte wie Kupfer getrennt zu betrachten. Ein Mangel von einer Kategorie kann Auswirkungen auf eine andere haben. Auch wenn es alles andere als einfach sein sollte, wird man wohl um einen integralen Ansatz nicht herumkommen, der die Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Grundstoffen berücksichtigt.
  • Neues Antibiotikum - neue Symptombefriedung

    11.01.2015, h. krzak
    Der Autor spricht von Fehlentwicklungen anderer Antibiotika. Hier ist absolut nichts anders. Statt die Ursachen - geschwächte Stoffwechsel beim Menschen - zu beseitigen,liefert Teixobactin nur eine neue Waffe auf dem Schlachtfeld der Erreger auf ihrer Suche nach Nährstoffen - menschlich nicht (mehr) abbaubarer Enzymsubstrate.
  • Strategie und Wirklichkeit in der Antibiotikaforschung

    10.01.2015, Peter Altreuther
    Sie haben ja recht, verehrter Herr Fischer, mit Ihrem Untertitel: Die falsche Strategie hat die Erforschung neuer Antibiotika um Jahrzehnte verzögert - wenn es nur die Verzögerung der Forschung wäre. Gründe dafür gibt es genug, und wenn es nur behördliche Vorstellungen über Wirkung und Sicherheit eines Wirkstoffs wären. Eine neuere Publikation (www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4159373) beziffert den Entwicklungsaufwand für ein (schon verfügbares) aktives Molekül auf 1,7 Milliarden Dollar. Auch große Firmen müssen sich das gut überlegen - das neue Produkt wird vermutlich ein Reserveantibiotikum mit - gewollt - minimaler Verfügbarkeit. Trotzdem braucht man nicht aufzuhören mit der Suche: Noch längst sind nicht alle Actinomyces-Stämme untersucht: 1 von 100 macht Streptomycin, 1 von 250 Tetracyclin, 1 von 66000 Vancomycin usw. - für etwas Neues brauchte man rechnerisch 10 Millionen Stämme... Trotzdem, ja, es gibt noch Material aus der Tiefsee und neue Methoden zu Kultivierung von Antibiotika-produzierenden Bakterien - das neue Teixobactin stammt aus solchen Ansätzen. Vielleicht ist es ja kein Zufall...
    Die synthetische Veränderung bekannter Moleküle und mehr Forschung auf dem Gebiet mögliche neuer Angriffspunkte bei den Bakterien hat schon und könnte noch mehr neue Moleküle liefern - aber ohne neue Anreize geht das nicht, nicht nur bei der Industrie, sondern auch bei den Universitäten.
    Freundliche Grüße
  • Wissenschaftlich?

    09.01.2015, Ralph Lindner
    Alles wird in diesem Artikel verlinkt, was aus dem eigenen Hause stammt und einen Bezug zum Thema hat. Nur eines wird nicht verlinkt: Die Quelle der Meldung über die berichtet wird. Und die Anzahl der Probanden natürlich auch nicht. Ist ja schließlich irrelevant, sowas.
    Sind wir hier bei BILD?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Lindner,

    die Quelle finden Sie unterhalb des Artikels unter "Quellen". Aber ich kopiere Sie Ihnen auch nochmals gerne hier hinein:

    http://www.alcoholjournal.org/article/S0741-8329%2814%2920186-8/abstract

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Passt doch

    08.01.2015, Mathias Völlinger
    "Additives" intensives Infrarot wäre doch grünlich. Vielleicht interpretieren die Retinazellen zwei simultane Photonen als ein doppelenergetisches.
  • Die Energie wird addiert, nicht die Wellenlänge

    08.01.2015, Peter Kosek
    "Die Energie eines Photons hängt allein von seiner Frequenz ab. Wirkte sich diese Energie in unseren Retinazellen additiv aus, müsste intensives rotes Licht uns blau erscheinen."
    Diese Annahme geht an einfachen physikalischen Gesetzen vorbei. Es addieren sich nicht die Frequenzen der Wellenlängen, sondern die Energien.
    Also E = h x f (Energie = Plancksches Wirkungsquantum x Frequenz des Photons)
    Das Ganze mal 2 bei gleicher Frequenz = 2xE = 2x h x f sofern beide Photonen mit identischer Frequenz an der gleichen Stelle der Retina auftreffen.
    Würden sich die Frequenzen der Photonen addieren, sähen wir bei der Empfindlichkeit unserer Retina im Bereich von 380 bis 780 Nanometer Wellenlänge tagsüber überhaupt nichts, weil sich damit elektromagnetische Wellen außerhalb unseres sichtbaren Bereichs ergäben. Selbstverständlich addieren sich die Energien zweier Photonen, nicht jedoch deren Wellenlängen beziehungsweise Frequenzen.
  • Alarmismus beenden

    08.01.2015, Dr. J. Götz
    Die in der Überschrift gestellte Frage ist mit einem Satz zu beantworten: Die Radioaktivität ist messtechnisch nachweisbar, aber im Hinblick auf den Strahlenschutz vernachlässigbar gering.
  • Gammastrahlenbursts betreffen doch nur eine hemisphäre !

    08.01.2015, Norbert Nickles
    Da Gammastrahlenblitze lediglich eine Hemisphäre eines Planeten betreffen kann man wohl nicht davon ausgehen dass das Leben auf so einem Planeten auf "Neustart" springt. Selbst wenn die Ozonschicht zerstört würde, so würde die Ozonschicht auf der anderen Planetenseite erhalten bleiben und sich auf 50% des Ursprungswertes einstellen. Und wenn man einen Norweger nimmt der 4 Monate im Jahr im Dunkeln lebst, so würde den ein Gammastrahlenblitz im November und eine verminderte Ozonschicht erstmal überhaupt nicht tangieren.. und die Ozonschicht erholt sich ja auch wieder.... also selbst wenn 99% aller Individuen einer potentiell intelligenten Spezies sterben würden, wären aus dem 1% schnell wieder 100% geworden....
  • hellrot ist nur dunkelblau

    07.01.2015, york karsunke
    das dürfte die erste wissenschafts-ente des jahres 2015 sein. die energie eines photons hängt allein von seiner frequenz ab. wirkte sich diese energie in unseren retinazellen additiv aus, müsste intensives rotes licht uns blau erscheinen. das klingt ziemlich absurd. aber vielleicht seh ich das auch falsch, wegen der starken rosa handy-strahlung hier...
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Karsunke,
    der von den Forschern ermittelte Prozess tritt nur bei bestimmten schwachen Wellenlängen - und da auch nicht immer - auf. Allerdings ist er sehr wohl messbar und seine Auswirkungen sind, wie die Wahrnehmungsexperimente zeigen, vom Menschen wahrnehmbar.

    Mit freundlichen Grüßen, jd / Redaktion



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