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Kommentare - - Seite 727

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Also bitte...

    14.12.2014, Maria
    Ich find die Aktion auch nicht gut. Aber wer redet von der Zerstörung, die andere anrichten, und die viel größer ist? Wer zerstört die Akropolis? Nicht Greenpeace, sondern die, gegen die Greenpeace antritt. Es gibt weitere Beispiele - Regenwald etc pp. Ohne NGOs wäre die Zerstörung der Natur viel schlimmer, nur der Druck von NGOs und daraus resultierende Gesetzgebung kann eine Änderung bewirken. Von selber verzichtet niemand auf seinen SUV, ohne den man nicht leben kann.
    Stellungnahme der Redaktion

    Liebe Maria,

    wer Zerstörungen anprangert, sollte eben nicht selbst wie ein Bulldozer auftreten. Warum projizierte man nicht einfach die Botschaft per Laserstrahl auf die Fläche?

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Pellets auch mit Gewinnmaximierung

    13.12.2014, Krimm hans
    Pellets werden bzw. wurden jahrelang als umweltfreundlich und praktikabel geschildert. Das war in den Anfangsjahren. Aber mit wachsender Zahl von Verbrauchern und somit von Groß- und Kleinfirmen-Inhabern/Innen, die sozus. auf den Verkaufszug aufspringen, muß auch die Qualität sinken.
    Ich hab seit ca 7 Jahren ca 7 verscheiden Marken von Pelletsäcken jährlich anhängerweise gekauft, bei der letzten Sorte hatte ich immer wieder Heizschwierigkeiten bis Ofenschäden- Bis ich den Zusammenhang rausbrachte, verging fast 1 Jahr, da man an Kamin dachte(fragte Kaminkehrer…), falsche Heiztechnik, unsauberen Ofen, Ventilatorstörung usw. usw. bis Schalter-Fehler (den ich ebenso von jemand beheben lassen wollte, mit vergebl Zahlung…), dazwischen kaufte ich immer neue Sicherungen, die täglich "rausflogen"…Ich suchte also Schuld bei mir, mit ca. 30 Std Forschungen,Kontakten und Vermutungen... Letztlich sagte mir der teure Kundendienst, die Pellets seien unbrauchbar, fehlerhaft, zu bröselig, verstopften ,ruinieren teuren Motor usw, wie bei anderen Leuten schon, also , solche Pellets werden auch minderwertig hergestellt ,Mischung aus Abfall, Bruchholz, Spänen, sogar Kuh-und Pferd-Fladen usw…, …Der langen Rede peinlicher Sinn: Prozeß, Anwalt, Schreibereien, Versicherungen ,Gegenseite mit Falschgutachten usw… wobei beim Prozess m.E. für Kleinverbraucher (auch lt. Anwalt) wenig Chancen sind , da Industrie (Wirtschaft -Wachstum…) die große heilige Kuh ist…also kein Schadenersatz, höchstens einige Pellets tauschen, auch wenn ich sagte, will da nichts mehr…
  • Unverständliche Methoden

    13.12.2014, Werner Gradwohl
    Ich war noch nie ein Befürworter der Methoden von Greenpeace und ähnlicher "Umweltschutzorganisationen". Auch wenn sie diesmal überwiegend "nur" ein Kulturgut beschädigt haben (was in diesem Zusammenhang in keinster Weise zu rechtfertigen ist), so zeigt es doch, dass es ihnen weniger um die Umwelt (zu der eben auch kulturelle Aspekte gehören), sondern nur um den Aktionismus geht. Hauptsache sie können irgendwie auffallen und gegen die böse Mehrheit protestieren. Sachliche Argumente werden ignoriert oder uminterpretiert. Sicher ist die Forderung hinter manchen Aktionen sinnvoll, aber die Aktionen selbst sind es selten.
    Das einzig Sinnvolle an Greenpeace war schon immer nur ihr Name.
    Grüner Frieden.
    Wobei auch dieses Konzept der Komplexität der Welt nicht gerecht wird.
  • Wo Menschen aktiv werden ...

    13.12.2014, Herbert A. Eberth
    ... werden Fehler gemacht. Das ist auch bei Greenpeace hin und wieder der Fall. Doch angesichts der Vielzahl der sinnvollen und gut verlaufenen Aktionen der Umweltschutzorganisation im Lauf ihrer Geschichte sowie ihrer schon jetzt historischen Bedeutung für den Umweltschutz insgesamt hinterlässt dieser Kommentar in seiner Schärfe den Eindruck, dass der Kommentator - wie viele bei anderen Medien auch - endlich mal wieder eine Gelegenheit fand, einer unbequemen Organisations so richtig eins aufs Dach zu geben. Schade.
  • Gesundheitsbelastung Kamine

    13.12.2014, K. Schulz
    Hallo Herr Fischer, dass Holzheizungen nicht nur nicht nachhaltig sind, hat diese Studie bereits belegt (http://www.sciencedaily.com/releases/2011/11/111115175352.htm); der eigentliche "Skandal" ist, dass die Energiequelle politisch motiviert gefördert wird, und daher Überschreitungen einer max. Nutzungshäufigkeit von 8 Mal je Monat (Bundesimmissionsschutzgesetz) nicht geahndet wird. Den Gestank einer übermäßigen Nutzung erleben heute jeder Vorstadtbewohner hautnah - ab Außentemperaturen < 5 Grad.
    Am Schlimmsten aber ist, dass "Kleinfeuerungsanlagen" (private Kamine) mittlerweile zu zweitwichtigstgen Dioxinschleuder zählen. (Quelle: zentrales System Emissionen des Umweltbundesamtes, Stand: 18.01.2011).
  • Ende fehlt.

    12.12.2014, Mario Jahnert
    Sollte der Beitrag tatsächlich auf "und" enden?
    Stellungnahme der Redaktion

    Ich hätte jetzt behaupten können, dass es sich um ein raffiniertes literarisches Stilmittel ("offenes Ende") handelt, aber tatsächlich hat nur ein Fehler im Code den letzten Link verschwinden lassen...


    L.F.

  • Sehr interessante Ergebnisse

    10.12.2014, Dipl.-Phys. Ulrich Schulz
    Dann schlagen Sie doch bitte mal diese Alternativen vor, Herr Weigelt. Tatsächlich gibt es noch eine Vielzahl von Hinweisen auf Dunkle Materie, hingegen haben sich viele der anderen Ideen von selbst erledigt.
  • Naja...

    10.12.2014, D. Schneider
    Erstens: Tierquälerei vom feinsten, zweitens womöglich tatsächlich eher kontraproduktiv in Hinsicht auf die Phobie manch eines humanen Lebewesens. Aber... Ich denke sein Hauptziel hat er erreicht. Weltweit wird nun nicht nur über ihn sondern eben auch über Amazonien gesprochen und geschrieben und das auch noch in renommierten Zeitschriften etc. Anders machen es Schauspieler auch nicht um ins Rampenlicht zu kommen. Aus der Sicht heraus aus eine gute Idee, besonders jetzt vor den Feiertagen wo viele Menschen lieber einen Beitrag zum Naturschutz leisten anstatt viel Geld für Dinge auszugeben die sie nicht brauchen, um damit Leute zu beeindrucken, die sie garnicht mögen.
    Ich bin zwigespalten, würdige aber die Aktion als solches eher als positiv mit einem verdammt bitteren Beigeschmack.
  • Sehr interessante Ergebnisse

    09.12.2014, Gert Weigelt
    Bezüglich Dunkle Materie stellt der Bericht fest:
    - Frühere Berichte, denen zufolge man Belege für die Dunkle Materie gefunden haben wollte, stellen die neuen Ergebnisse dagegen in Frage.
    - Dieser unsichtbare Stoff tritt nur über seine Schwerkraft mit gewöhnlicher Materie in Wechselwirkung
    - Woraus er besteht, weiß bisher niemand.
    - Messungen auf der ISS konnten keine DM bestätigen
    - macht ... vierte Art von Neutrinos, die postulierten "sterilen Neutrinos", sehr unwahrscheinlich (diese Neutrinoart war als Kandidat für DM genannt)
    Ergo stellt sich die Frage, wann werden ernsthaft alternative Überlegungen zur Gravitation untersucht und offiziell bewertet? Alternativen, die keine Dunkle Materie erforderlich machen - aber helfen könnten viel Geld für weitere sehr teure Experimente zu sparen bzw. für andere Experimente zu verwenden
  • Äußeres Billard

    09.12.2014, Wolfhard Hövel
    Der sehr informative Artikel hat mich dazu angeregt, das Thema „Mathematical billiards“ und insbesondere den Sonderfall „Outer billiards“ (oder „Dual billiards“) zu studieren. In der Veröffentlichung "Dual billiards" beschreiben Filiz Dogru und Serge Tabachnikov das einfache Modell von Jürgen Moser. Ein Punkt läuft auf Tangenten um einen Billardtisch. Versuchsweise könnte man auch ein etwas anderes Modell wählen. Zwei Punkte laufen gleichzeitig um den Billardtisch mit der Bedingung, dass der Schwerpunkt und das Drehmoment dieses Punktepaars konstant bleibt. Wenn man dieses abgeänderte Modell auf einige Konfigurationen anwendet, werden eine Vielzahl von verschiedenen Attraktoren erzeugt. Diese Ergebnisse und eine Beschreibung des Rechenverfahrens habe ich hier ins Internet gestellt.
  • Anakonda verschlingt Menschen

    09.12.2014, Paul R. Woods
    Schlichte Tierquälerei und dümmliche Effekthascherei.
  • Weg gefunden?!

    08.12.2014, Jutta Paulus
    Die Formulierung "nachdem die Varroamilbe ihren Weg von der asiatischen zur europäischen Honigbiene gefunden hat" ist geradezu verschleiernd! Fakt ist doch: beim Versuch, die asiatische Honigbiene Apis cerana in Apis mellifera einzukreuzen, wurde schlicht übersehen, dass Apis cerana mit dieser Milbe befallen ist. Übertragen auf die Größenordung eines Menschen trugen die Bienen einen kaninchengroßen Parasiten im Genick. Wie konnte das unbemerkt bleiben?!
  • weitverbreitetes Verhalten

    07.12.2014, Eva Baumgartner
    Diese Reaktion ist auch bei (erwachsenen) Diskussionsteilnehmern oder alltäglichen Gesprächen zu beobachten. Mit Heranwachsen scheint mir das nichts zu tun zu haben.
  • Rätselhaft!

    07.12.2014, Dr. Peter Altreuther
    Es ist bekannt, dass vor ca. 12000 Jahren, am Übergang der jüngeren Dryas zum Holozän, die Temperatur weltweit, z. B. auch in Grönland, innerhalb von 10 bis 15 Jahren um 5-6 Grad ansteigt. Welches Klimagas dafür verantwortlich war, weiß keiner - mindestens das Methan reagierte erst 100 Jahre später. Das wichtigste Treibhausgas muss eigentlich Wasser gewesen sein - wenn kein Wasser in der Luft ist, gibt es auch keinen Regen - und Wasser wirkt heftiger als alle anderen Treibhausgase. Aber, was geschah eigentlich zuerst? Waren es zuerst die Treibhausgase, die dann die stärkere Erwärmung herbeiführten - und wo waren sie vorher? In Grönland wohl kaum - aber warm wurde es da trotzdem, deshalb waren die Gletscher weitgehend verschwunden. War die Temperaturerhöhung vielleicht schon vorher da und warum?
    Mich stört eigentlich nur, dass es immer Wissenschaftler gibt, die unterstellen, dass ihre Ergebnisse Ereignisse "zu berechnen" erlauben. Nun habe ich den Originalbericht nicht gelesen. Die Zusammenfassung erlaubt aber keinerlei Rückschlüsse auf den Zusammenhang zwischen unterstellten Ursachen und festgestellten Ereignissen. Treibhausgase waren es sicher nicht.
  • Emergenz und biologische Entwicklung. Antwort an Andreas Dapp

    07.12.2014, H. F. Quackmann
    H. F. Quackmann

    Zu Ihrem Beitrag „Emergenz und biologische Entwicklung 12.03.2013, Andreas Dapp“ erlaube ich mir eine Stellungnahme aus Sicht der Nachrichtentechnik/Informatik.
    Die Nachrichtentechnik als Ingenieurwissenschaft, beschäftigt sich mit der technischen, hauptsächlich elektronischen Umsetzung, Übertragung und Verarbeitung von Information. Die Informatik beschäftigt sich hauptsächlich mit der Algorithmik.

    Ich möchte vorausschicken, dass es aus „logischer Sicht“ der Philosophie bestimmte Mechanismen der Digitaltechnik eigentlich gar nicht geben dürfte (z.B. „den Kippeffekt in der Flip-Flopschaltung“). Auf jedem Handychip kommt dieser Mechanismus viele Millionen mal erfolgreich zur Anwendung. Scheinbare Grenzen werden immer wieder überwunden.

    Zitat: “...Die hier betroffenen Kategorien des Erkennens, Quantität und Qualität, können zwar für sich wahrgenommen/erfasst werden, ein Übergang von der einen zur anderen ist uns aber aus erkenntnistheoretischer Sicht verschlossen. Dafür fehlt uns die entscheidende Kategorie. Vielleicht könnte man sie wirklich als „Kategorie des Übergangs“ bezeichnen....“

    „Information“, aber auch die „Kategorie des Übergangs“, wird in der Philosophie zu wenig berücksichtigt. Der Begriff „Geist“ erscheint zu vage. (Der Kippeffekt ist übrigens eine besondere Art des Überganges).
    In meinem Text „4“ auf den ich verweisen möchte, habe ich von einer Art „magischem Dreieck“ (Prozessor-Prozess-Information) geschrieben. Der „Übergang“ wäre der Prozess.
    Aus einem Information abbildenden (elektrischen) „Zustand“ (auf einer Struktur) kann mittels Verknüpfungen (in Prozessen) ein neuer Zustand abgeleitet werden, bzw. aus einer zeitlichen Abfolge mehrerer Zustände, eine ganze Kette von Zuständen die eine Handlung bewirken können. Diese Sichtweise ist in der Elektronik/Informatik völlig selbstverständlich.

    Bezüglich Emergenz verweise ich auf Paul Nipkow der frühzeitig das Problem der Emergenz aus technischer Sicht und wohl auch zu unserem Nutzen erforschte (Fernsehen).
    Etwas „Ganzes“ (z.B. ein Bild) wird in „Bildpunkte“ zerlegt die einem „elektrischen Trägersignal auf moduliert“ werden. Dieses konnte über weite Strecken übertragen werden, um es danach so umzusetzen damit wieder etwas „Ganzes“, sogar ein Film entstand, wenn die Prozesse schnell genug waren.
    Tatsächlich stecken hier in der „Kategorie des Übergangs“ die Informationen und Prozesse die danach die Emergenz problemlos und ausreichend vollständig wieder herstellen können.
    Der Begriff „Emergenz“ scheint auch hier korrekt, weil der Zusammenhang Signal - Bildpunkt - Bild jedenfalls von außerhalb des Nachrichtentechnischen Systems nicht erkennbar ist, so wie auch der Zusammenhang Signal - im Zeitschlitz triggernde Kombinationen von Neuronen auf bestimmten Strukturen - Bewusstsein. Letzteres ist zumindest naheliegend weil auch ich nicht an esoterische Phänomene außerhalb der Naturgesetze glaube. An jeder sensorischen oder muskulären Erregung sind elektrische Prozesse und neuronale Schaltprozesse beteiligt, die große Ähnlichkeit mit den Prozessen in Information verarbeitenden Systemen haben.

    Um die Entwicklung des bei vielen Lebewesen offensichtlich unterschiedlich stark ausgeprägten Bewusstseins (besteht nicht nur aus dem „Ich-Bewusstsein“) nachvollziehen zu können, ist leider ein kleiner „Ausflug“ in die Elektronik/Informatik nötig. Was für nicht „Insider“ sehr mühsam scheint.
    Der nachstehende Text gilt nur für den „elektrischen Teil“ der neuronalen Informationsverarbeitung und nicht für das darin eingebettete elektrisch chemische „Empfindungsphänomen“.
    Aus Sicht der Informatik dürfte das, was wir Bewusstsein (Empfindungen ausgenommen) nennen, auf bestimmten Strukturen abgebildet werden. Dies scheint fast eine tautologische Aussage.
    Man bezeichnet einen Prozess bei dem Information von einer Struktur auf weitere Strukturen weitergegeben wird, als „Parameterübergabe“. Es können einzelne „Bit“ übergeben werden, und in bestimmten Fällen ganze „Datenfelder“ also sehr viele besonders angeordnete Bits. Kann man sich vorstellen wie eine Matrix oder eine Excel Tabelle die in einen Computer eingegeben wird. (Einmal abgesehen davon, dass aus technischen Gründen intern jede Feldkomponente einzeln, diese aber immens schnell hintereinander, eingegeben werden).
    Im neuronalen Systemen stehen die Daten tatsächlich gleichzeitig (in einem „Zeitschlitz“) an der jeweiligen Schnittstelle z.B. Netzhaut an und werden auch parallel weiterverarbeitet.
    Auf derartigen „Datenfeldern“ sollten die bewusstseinsrelevanten Informationen abgebildet werden. Dafür kommen hautartige Oberflächenschichten in Frage. Z.B. Netzhaut, Hirnhaut, Schichten zwischen den Hirnorganen. Die „abgebildete“ Information („abgebildet“ im Sinne der Informatik, nicht optisch) steht in bestimmten Zeitschlitzen als Neuronentriggerungen an. Kann man sich vorstellen wie einen Fernsehbildschirm, nur nicht optisch. So wie beim Fernseher viele Bildpunkte zu einem Bild und deren zeitliche Abfolge zu einem Video „emergieren“, emergieren die o.a. Neuronentriggerungen zur „Bewusstseinswahrnehmung“.
    Naheliegender Weise und das ist der Kern der Sache, werden „Informationen“ unterschiedlicher Art und unterschiedlicher Zahl abgebildet. Kann man sich vorstellen wie ein Photo mit mehr oder weniger Pixel. Je mehr Pixel desto besser die Auflösung. Je verschiedenartiger die umgesetzte und ausgewertete Information, desto mehr Sachverhalte werden abgebildet (Beim Foto z.B. auch „Wärmebilder“ wenn das entsprechende Frequenzspektrum genutzt wird).
    Will damit sagen: Einfache „niedere“ weniger entwickelte und danach stabil gebliebene Lebewesen werten nur wenig und „einfache“ Information aus, Menschen relativ viel. Was aber auch bedeutet dass Hunde z.B. weitaus besser riechen können als Menschen, in ihrer „Geruchswelt“ leben, aber nicht schreiben können.
    Bei der Systementwicklung sind sozusagen viele Information umsetzende Zellen und verarbeitende Neurone und ganze Organe zusätzlich entstanden und wenn sie zweckmäßig waren, erhalten geblieben. Das Bewusstsein konnte sich im Prinzip hinsichtlich Erkenntnisfähigkeit, Quantität und Qualität entwickeln. (Das an der neuronalen Schnittstelle Chemie-Elektronik auftretende (Schmerz-)Empfindungsphänomen dürfte wesentlichen Einfluss auf die Systementwicklung genommen haben).

    Der nachfolgende Text soll aufzeigen wie sich systematisch die Zellen bis hin zu den höheren Lebewesen entwickelt haben könnten.
    Eine besondere „Maschinerie“, man könnte sie wie in der Technik „Zufallsgenerator“ nennen, bewirkt die systematische schnelle Entstehung sehr vieler Genvarianten, verschiedener Zelltypen, Verbände, Organe, Lebewesen die sich auf übliche Weise entfalten, zumindest aus Sicht der Nachrichtentechnik.
    Man sollte sich nicht vorstellen, dass sozusagen hin und wieder eine Art „Blitz“ in der DNA einschlägt und es so zu Mutationen kommt. Man sollte es sich eher wie eine Art „Lottomaschine“ vom Fernsehen vorstellen, nur viel schneller und effizienter.
    Ist ein nur schwaches Immunsystem vorhanden, können immens viele Variationen entstehen und sich im Sinne Darwins durchsetzen (oder auch nicht). Entartungen werden offenbar vom Immunsystem „abgefangen“ was zu einer stabileren und eingeschränkten Entwicklung führte.
    Die Entwicklung erhält jeweils eine „bestimmte Richtung“. Sie ist nicht absolut zufällig, sondern „etwas“ teleologisch. Zumal reale „Zufallsgeneratoren“ keine absoluten, sondern sozusagen mehr oder weniger „vorhersehbare“ Zufälle generieren.
    Willkürliche Varianten, wie z.B. Mischlinge aus Hund und Katze sind aus offensichtlichen Gründen nicht mehr möglich, sie werden von vornherein unterbunden.
    In diesem Sinne hat sich auch das „Bewusstsein“, wie z.B. auch das Immunsystem neben und aufbauend auf die „Hardware“, bei den verschiedenen Arten entwickelt.

    Zitat: „Dazu ist zunächst zu sagen, dass es Millionen von Spezies über lange Zeiträume hinweg durchaus gut gelungen ist, auch ohne Bewusstsein zu überleben. Warum sollte es dann überhaupt einen besonderen Vorteil im Kampf ums Dasein bilden können? Zumal Selbstreflexivität, die ein bewusstes Sein konstituiert, im Gegenteil sogar ein erhebliches Selbstzerstörungspotential birgt....“

    Dieser Ansatz ist sehr interessant, weil er begründet weshalb sich Ideologien entwickeln mussten.
    Ich vermute, genau darum um eine optimale Entfaltung zu fördern und um Selbstzerstörung entgegen zu wirken. Ideologien sind eine Art „Betriebssystem“ für den Geist und enthalten „Selbstsicherungselemente“. Nicht nur das Bewusstsein, sondern zusätzlich die Ideologie wird „optimiert“ um einen besonderen Vorteil im Kampf ums Dasein bilden können. (Dies ist leider mitunter ein sehr „kriegerischer“ Prozess). So wie das Immunsystem die Entwicklung verschiedener Arten „einbremsen“ dürfte, so dürften die A-Bomben (zumindest potentiell) die Entwicklung der Ideologien „einbremsen“.

    Zitat: „Einen Überlebensvorteil kann eine Eigenschaft nur dann besitzen, wenn sie einen kausal wirksamen Einfluss auf die Umwelt ausübt. Das Bewusstsein als solches wird indes als eine emergente Systemeigenschaft des Gehirns betrachtet und ist somit kausal unwirksam. Es ist bekanntlich des methodologischen Physikalismus' eigene Prämisse, dass es keine Abwärts-Verursachung (wie die Philosophen sagen) geben könne, weil die Welt des Physischen als geschlossen betrachtet wird.
    Konsequenterweise kann und darf ihm deshalb auch kein Selektionsvorteil zugesprochen werden.
    Die Schlussfolgerung muss demnach lauten, dass das menschliche Bewusstsein mit den Faktoren der biologischen Evolution, Mutation und Selektion, nicht zu erklären ist.“

    Vermutlich kann die Welt des Physischen oder Psychischen nicht als vollständig geschlossen betrachtet werden, es gibt zu viele Lücken der Erkenntnis.
    Emergenz bedeutet beim Bewusstsein vermutlich dass viele selektiv „abgelesene Informationseinheiten“ ein „Ganzes“ ergeben, wie viele Bildpunkte am Bildschirm ein Fernsehbild. Es kann, es muss aber nicht ein Output entstehen. Mittels „eingelernter“ Steuerungsmechanismen können diese am „Bewusstseinsanzeigesystem“ abgebildeten Informationen ausgewertet werden. Entweder direkt von der „Bewusstseinsanzeigestruktur“ aus, oder (auch nur teilweise) von vorgelagerten Strukturen aus. In letzterem Falle wirkt das Bewusstsein, bzw. „Komponenten des Bewusstseins, nur wie ein Spiegel oder Bildschirm, der das eigene Handeln und die Umwelt „beobachtet“.
    In diesem Sinne kann das Bewusstsein einen kausal wirksamen Einfluss auf die Umwelt ausüben.
    Die Welt des Psychischen dürfte genau so wenig geschlossen sein wie die „Welt der Software“. Die Software kann z.B. im Roboter extrem Einfluss auf die Umwelt nehmen. (Prozessor-Prozess-Information).
    Der Selektionsvorteil eines intakten menschlichen Bewusstseins ist auch insofern klar, weil Menschen mit mitunter nur leicht gestörten Bewusstseinswahrnehmungen und Handlungen sich praktisch selbst aus der Gesellschaft und der Evolution kippen.

    Ich würde auch gerne (möglichst sachliche Einwände gegen diese Sicht) zur Kenntnis nehmen, auch ich möchte mich gerne weiter entwickeln.
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