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Kommentare - - Seite 707

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Keine Studie, nur eine Idee

    11.03.2015, Eduard Kirschmann, Hannover
    Ich möchte Paul Kalbhen widersprechen. Ich bin durchaus in der Lage Ian Tattersalls Aussagen zu überblicken, bei denen es sich nicht um eine neue Studie handelt, sondern darum, alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen, auf denen das Modethema "Klima" aufgedruckt ist. Dass Klimaschwankungen die kulturelle Entwicklung und damit mittelbar das Gehirnwachstum beim Menschen vorangetrieben haben sollen, ist nicht das Ergebnis einer Studie. Es wird noch nicht einmal als eine für den Erkenntnisprozess nützliche, weil falsifizierbare Hypothese formuliert. Es ist lediglich eine Idee, wie man die Annahme, dass der Mensch von Natur aus ein Kulturwesen ist, vielleicht noch retten könnte, obwohl sie offensichtlich nicht zur Evidenz passt. In Analogie zum von der Wissenschaft verfolgten Nischengott könnte man hier von einem Nischenkulturwesen sprechen, das sich im archäologischen Befund da verstecken soll, wo man noch nicht recht nachschauen konnte.
  • Vitamin D und K

    11.03.2015, Henry
    Vor Jahren habe ich schon gelesen, dass eine Übermäßige Zufuhr von Vitamin D dazu führen kann, dass Calcium sich fälschlicher Weise in den Arterien anstatt in den Knochen ablagert. Wird jedoch gleichzeitig eine ausreichende Menge Vitamin K (meist als Vitamin K2) zugeführt, soll sich deser Effekt nicht einstellen und das Calcium galangt hauptsächlich in das Knochengewebe.
    Neulich hat auch jemand aus meinem Bekanntenkreis diese Kombinationseinnahme aus eben diesem Grund von seinem Arzt empfohlen bekommen.
    Könnte dies zumindest eine Ursache für das Ergebnis der Studie sein?
  • Deutschlands Kuh-, Huhn- und Schweinemordschande

    11.03.2015, Dieter Grüner
    750 Millionen Tiere werden in Deutschland jährlich geschlachtet !!! Wer schützt diese Tiere ???
  • ng und nmol

    11.03.2015, N. Zimmermann
    Die Zahlen sind korrekt. Vor dem gleichen Problem stand ich einmal nach einer Blutuntersuchung. Als ich dann aber herausgefunden hatte, dass 1 ng/l gleich 2,5 nmol/l sind, war meine Welt wieder in Ordnung. In Laboruntersuchungen waren bei mir zuletzt immer noch 150 nmol/l als oberster Richtwert angegeben..
  • Geoengineering okay aber was ist mit..

    11.03.2015, Markus
    Es sollte meiner Meinung nach viel mehr darüber nachgedacht werden was das Fracking für die Natur bedeutet. Hoffentlich kommt es doch nicht zu uns.. http://www.fracking-in-deutschland.de
  • Nur die halbe Wahrheit

    11.03.2015, Warum nur?
    Leider wieder ein Artikel, in dem die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Schlecht gemacht wird mal wieder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, anstatt diejenigen, die hier etwas falsches verordnen. Ja, unkontrolliert Vitamin D in hohen Dosen einzuschmeißen ist schädlich, da sich dadruch Calcium an den völlig falschen Stellen anlagert, z.B. in Gefäßen oder Muskeln. Das Zauberwort heißt "Vitamin K2". Es ist eigentlich grob fahrlässig einem Patienten Vitamin D2 zu verordnen, ohne entsprechend mit K2 zu spplementieren ggf. auch noch mit Vitamin A. Leider ist mir keine Studie bekannt, die den Vitamin K2 Spiegel berücksichtig, obwohl der Synergieeffekt bekannt ist (K2 schleußt das Calcium dort hin, wo es hin gehört, nömlich in die Knochen). Eine falsche Medikmantengabe relativiert noch lange nicht, die "nicht-artgerechte" Bürohaltung. Viele von uns benötigen Vitamin D in Pillenform, da wir nicht halbnackt durch die Savanne streifen.
  • Geschlechtsidentität

    11.03.2015, Maxi
    Wer mehr zum Thema Geschlechtsidentität lesen möchte, dem sei auch ein Blick in folgendes APuZ-Heft empfohlen (kostenlos):
    http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/135428/geschlechtsidentitaet
  • Wichtiges Thema

    10.03.2015, thomas bode
    Es gibt andere Studien die noch viel gravierendere Folgen ermittelt haben. Entlassung traumatisiert offenbar oft mehr als der Tod eines Familienmitglieds.

    Das Missverhältnis liegt darin dass Entlassung aber noch immer als normales "Instrument" in der Ökonomie betrachtet wird. Das eben alternativlos ist und worüber man auch nicht lange debattieren muss, außer im Zusammenhang mit Arbeitslosenstatistiken, Makrodaten.
    Obwohl unsere Werte angeblich auf dem Respekt vor dem Individuum beruhen wird einfach erwartet dass der einzelne sich klaglos opfern lässt wenn es dem Unternehmen oder dem "Markt" nützt. Das ist eigentlich nahe an der Ideologie vergangener Tage wo erwartet wurde dass sich der Mensch der Nation, Gott oder sonst einer Macht opfert.
    Ein weiteres Missverhältnis liegt darin dass unsere Gesellschaft technisch extrem weit entwickelt ist und hochkomplexe Prozesse beherrscht, aber im Umgang mit dem Glück/Leid des einzelnen Menschen unglaublich primitiv und bedenkenlos agiert. Gerade in der Ökonomie. Das liegt auch daran dass diese quasi wie ein ständiger Krieg, mit der Gefahr des Untergangs inszeniert wird.
    Modelle zu entwickeln das zu verbessern scheint unnötig, unmöglich, bzw. politisch anrüchig.
  • Mein Fehler

    10.03.2015, Robert
    Ich denke ihre Umrechnung ist korrekt. Mir war beim (wahrscheinlich zu schnellen) Lesen nicht aufgefallen, dass nicht die gleichen (SI-)Einheiten wie im Artikel verwendet werden.
    Stellungnahme der Redaktion

    Ich habe einen ganz schönen Schreck gekriegt. Einheiten verdaddeln kann ich nämlich auch ganz gut.

  • Interessantes Ergebnis

    10.03.2015, Kai Petzke
    Das ist ein interessantes Ergebnis. Wobei die Blutkonzentration von Vitamin D auch bei normaler Vitamin-D-Zufuhr erhöht sein kann und bei erhöhter Vitamin-D-Zufuhr nicht selber erhöht sein muss. Denn Vitamin D wird im Fett- und Muskelgewebe gespeichert, nicht im Blut, und der Körper kann überschüssiges Vitamin D auch abbauen. Möglicherweise ist ein erhöhter Vitamin-D-Gehalt im Blut also ein Hinweis auf Probleme im Körper, nicht auf eine Vitamin-Überversorgung. Um das herauszufinden, empfehlen die Autoren zu Recht eine randomisierte Studie mit Vitamin-D-Supplementen.
  • Anpassung als Schlüsselbegriff

    10.03.2015, Paul Kalbhen, Gummersbach
    Allen Kritikern unter den Leserbriefschreibern (Weiss, Kirschmann, Hostettler) an Ian Tattersalls Beitrag zur Evolutionstheorie möchte ich entgegenhalten, dass sie meiner Meinung nach das Wesentliche seiner Studie übersehen haben, nämlich den Einfluss des Klimawandels auf die Entwicklung des Menschen. Die Rückkopplungen zwischen Selektionsdruck und Umwelt, die trotz aller Zufälligkeiten die Evolution vorangetrieben haben, sollte man meines Erachtens besser durch die Definition 'Anpassung' statt durch 'Selektion' kennzeichnen.
    Zur Fülle des Lebens im Evolutionsgeschehen schreibt der Biophysiker Thomas Görnitz: "Wir postulieren, dass das Entstehen, die Entfaltung und das Überleben von allem, was überhaupt lebensmöglich ist, als Grundmaxime der kosmischen Evolution anzusehen ist." - Und zum Menschen als letztem Glied in der Evolutionskette: "Ein Wesen, das zur Selbstreflexion fähig ist, nimmt daher notwendigerweise eine Sonderstellung in der Evolution ein." ("Der kreative Kosmos", Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, zusammen mit Brigitte Görnitz)
  • @michael metternich

    10.03.2015, michael m.
    zitat: "Und solange Vertreter von Wirtschaftsinteressen oder Anhänger der amerikanischen Tea-Party-Bewegung die globale Erwärmung überhaupt in Zweifel stellen, werden Fortschritte kaum zu erwarten sein."

    hmmm, der EPA-chef Gina McCarthy konnte vor kurzem bei einem hearing des senats keine antwort auf die frage geben, welches/welche IPCC klimamodelle geeignet sind um vorhersagen der globalen mitteltemperatur zu tätigen...

    aber da ist bestimmt auch die wirtschaft und die tea-party-bewegung schuld... ;)
  • Bitte zitierte Paper auch lesen!

    10.03.2015, Robert
    Die hier zitierten Zahlen stimmen einfach nicht. Bereits der Abstract des Papers der Autoren um Peter Schwarz sagt, dass der optimale Vitamin-D-Spiegel in dieser Untersuchung bei ca. 70 nmol/L lag. Oberhalb von 100 nmol/L (und nicht ab 40 nmol/L !) scheint ein hoher Vitamin-D-Spiegel von Nachteil zu sein.
    Stellungnahme der Redaktion

    Doch, die zitierten Zahlen stimmen (falls ich mich nicht verrechnet habe zumindest). Bitte werfen Sie einen Blick auf die Einheiten.

  • guter wissenschaftsjournalismus sieht anders aus...

    10.03.2015, michael m.
    warum wird nicht erwähnt, das die modelle, trotz der vom IPCC mit jedem Klimabericht nach oben geschriebenen genauigkeit, immer mehr von der realität abweichen?
    gemäß NOAA haben die modelle ein problem:
    “The simulations rule out (at the 95% level) zero trends for intervals of 15 yr or more, suggesting that an observed absence of warming of this duration is needed to create a discrepancy with the expected present-day warming rate.”
    quelle: http://www1.ncdc.noaa.gov/pub/data/cmb/bams-sotc/climate-assessment-2008-lo-rez.pdf
    gemäß Lawrence Livermore National Laboratory haben die modelle ein problem:
    “The LLNL-led research shows that climate models can and do simulate short, 10- to 12-year “hiatus periods” with minimal warming, even when the models are run with historical increases in greenhouse gases and sulfate aerosol particles. They find that tropospheric temperature records must be at least 17 years long to discriminate between internal climate noise and the signal of human-caused changes in the chemical composition of the atmosphere.”
    quelle: https://www.llnl.gov/news/newsreleases/2011/Nov/NR-11-11-03.html

    also warum sollen die modelle nun auf einmal plausible ergebnisse liefern, obwohl diese den >18jährigen stillstand (RSS-datensatz)in der globalen erwärmung nicht vorhersagen konnten?

    und warum gibt es eigtl. keinen signifikanten unterschied im anstieg der letzten 3 erwärmungsphasen und trotzdem stellen smith et al eine beschleunigung fest?
    ***
    aus dem abstract: "The rate of global-mean temperature increase in the CMIP5 (ref. 3) archive over 40-year periods increases to 0.25 ± 0.05 °C (1σ) per decade by 2020, an average greater than peak rates of change during the previous one to two millennia"
    die post-normalen wissenschaftler kommen also zu einem anstieg von 0,25 ± 0.05 °C (1σ)...
    warum wird hier davon nichts geschrieben und welchen einfluss dies auf die qualität bzw aussagekraft der 'ergebnisse' hat?
    ***
    die post-normalen klimawissenschaftler berechneten in dieser studie, wie schnell sich die temperatur zwischen 1850 und 1930 veränderte und dann wurden diese änderungen mit proxidaten verglichen...
    warum wird hier nicht darüber geschrieben, das dies ein typische apfel-birne-vergleich ist? die verwendeten proxis lassen diesen vergleich NICHT zu, da diesen die benötigte auflösung fehlt (man beachte die fehlerbalken, wenn die proxis auf jahreswerte runtergebrochen werden).
  • Fundierte Wissenschaft vs. Panikmache vs. Negierung

    10.03.2015, Michael Metternich
    Das Problem bei der Klimaerwärmung ist: Nichts genaues weiß man nicht. Und wenn auch an der globalen Erwärmung inzwischen kein Zweifel mehr besteht, so gibt es doch die unterschiedlichsten Thesen über die Zeiträume, mögliche Benefits oder den Einfluß der Menschen auf die Veränderung.

    Und solange Vertreter von Wirtschaftsinteressen oder Anhänger der amerikanischen Tea-Party-Bewegung die globale Erwärmung überhaupt in Zweifel stellen, werden Fortschritte kaum zu erwarten sein.
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