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Kommentare - - Seite 686

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • ... es ist die Tat

    03.05.2015, Hans Bibera
    Ich verstehe nicht, wieso es einer solchen Abhandlung aus der philosophischen Ecke bedarf. Denn philosophisch gesehen ist es immer die Tat, das Handwerk, die/das schlussendlich die Welt umgestaltet. Was wäre das Mundwerk ohne die Tat. Auch wenn sie meist auf die Vorsage des Mundwerks hin passiert, so ist sie immer noch das entscheidend Wirksame.
  • Kleinst-Satelliten doch ein geringeres Problem ! Antwort an Herrn Schiller

    02.05.2015, Klaus Schilling
    Die Space Debris Thematik muß man natürlich ernst nehmen und auch die Klein-Satelliten müssen sich selbverständlich an die UNO-Vorschriften mit einer auf 25 Jahren begrenzten Orbit-Aufenthaltsdauer halten ! Hier ist das Problem dass noch nicht alle Raumfahrt betreibende Länder diese UNO-Richtlinie unterzeichnet haben, was jedoch für Deutschland der Fall ist und damit muß sich jeder deutsche Satellit daran halten.

    Nun aber um die Kirche im Dorf zu lassen: es werden gegenwärtig über 27 000 menschengemachte Objekte über 10 cm im Orbit verfolgt (tote Satelliten, Raketenoberstufen, etc.). Wenn nun Zusammenstöße zwischen "Normal-Satelliten" passieren, wie 2009 bei der Kollission von Iridium-33 und COSMOS-2251, oder wenn Raketenoberstufen mit ihrem Resttreibstoff explodieren, dann werden mehrere Tausend Kleinst-Satelliten-große Teilchen freigesetzt. Insofern gibt es hier größere Probleme zu lösen als die begrenzte Zahl von Kleinst-Satelliten einzuschränken. Das aktuelle Hauptproblem ist das Anwachsen der Masse im Orbit, dazu liefern die Pico-Satelliten jedoch nur einen marginalen Beitrag. Dennoch wird die Space Debris Problematik hier sehr ernst genommen.
    Bei den Kleinst-Satelliten sind aktuell verschiedene Möglichkeiten der Abbremsflächenvergrößerung -und damit eine Verringerung der Lebensdauer- in Erprobung. Für uns ist ein wichtiger Grund für die Realisierung der Elektroantriebe auf UWE-4, dass damit dann auch die hier mögliche Bahnkontrolle genutzt werden kann, um gezielt in geeignete Absturzorbits einschiessen zu können.
    Übrigens beschäftigen wir uns in Würzburg auch mit robotischem SpaceDebris-Entfernen im Rahmen der DEOS-Szenarien und haben hier Robotik-Simulatoren für die Sensorik zum sicheren Annähern und Andocken eines Service-Raumfahrzeugs im Einsatz.
    Hinsichtlich der von Ihnen angesprochenen Funkfrequenzen muß eine Koordination und Genehmigung von Seiten der ITU eingeholt werden. Die Situation ist eher so, dass die Satelliten unter Störungen unkoordinierter irdischer Sender leiden (wie aktuell gerade im UHF-Bereich), während die andere Richtung der Genehmigung von Funkfrequenzen für Satelliten sehr strikt reguliert ist.

    Also zusammenfassend : Ja diese Thematik des Space Debris ist sehr wichtig, aber gerade bei den Kleinst-Satelliten ist hier ein sehr ausgeprägtes Bewußtsein dafür zu finden.
  • Algenblüten

    01.05.2015, Dr. Gert Latzel
    Die Algen sind keine Blütenpflanzen und daher können sie auch keine Blüten bilden. Es gibt zwar den Begriff "Algenblüte", wenn sich Algen in Seen oder Meeren auf Grund von z.B. nährstoffreichen Gewässern (v.a. Phosphor und Stickstoff) und vorteilhaften klimatischen Bedingungen sehr stark vermehren. Dabei können auch giftige Stoffe ins Wasser abgegeben werden, so dass das Baden in diesen Gewässern gesundheitlich schädigend sein kann (siehe Wikipedia Algenblüte). Die Erscheinungen der "Algenblüte" gehören zu den bekannten Eutrophierungserscheinungen von Gewässern. Da im botanischen Sprachgebrauch die Blüten den Blütenpflanzen vorbehalten sind, sollte man lieber von "Algenblüte" als Pluralwort ausgehen, um nicht vorzugaukeln, dass Algen blühen könnten. Dazu stehen sie viel zu tief in der Entwicklungsreihe von Pflanzen, sie gehören noch zu den Thallophyten.
  • Unfair! :)

    01.05.2015, S.P.Zeidler
    der "Stern" ist vermutlich Blooming vom überforderten Sensor und nicht eine Struktur der Eruption, insofern ist der Bildausschnitt irreführender als sonst.
  • gefährliches Halbwissen

    01.05.2015, G'scheidhaferl
    Leider fehlt die Skalierung, und somit jede Möglichkeit, die Bedeutung dieser Veränderungen einzuordnen. - Es wäre etwas völlig anderes, wenn die Anhebung ein paar Centimeter ausmacht, oder eben ein paar Dutzend Meter. Selbiges gilt für die Absenkungen: ein paar Centimeter weniger bedeutet für den Mount Everest nichts, ein entsprechend großer Verlust könnte ihn um seine Stellung als höchsten Punkt der Erde bringen.
    Warum wird dem Leser eine so entscheidende Information vorenthalten?
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber G'scheidhaferl,

    Ich verstehe Ihre Anmerkung nicht ganz: Im Bild befindet sich rechts eine Größenskala, die von von minus zwei Metern bis plus zwei Meter reicht. Rote Flächen wurden um den Betrag von zwei Metern gesenkt, blaue um diesen Betrag gehoben (bitte Anmerkung im Text beachten). Der Mount Everest befand sich außerhalb des stärksten Einflussgebiets des Bebens, daher beträgt seine Veränderung maximal wenige Zentimeter).

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Standfortrees

    30.04.2015, StickYY
    Rapper Ea hat einen tollen Song zu diesem Thema veröffentlicht. Hier nur ein übersetzter Auszug
    "Ich vermute, Sie wissen wahrscheinlich , was ist die Amazon-Wüste, nicht wahr?
    Nun, ob Sie es glauben oder nicht,
    Sie wurde einst als Amazonas Regen Wald bezeichnet,
    und es gab Milliarden von Bäumen,
    und sie alle waren wunderschön und nur um ..
    Oh, Sie wissen nicht viel über Bäume, oder?"

    "weil alles, für was Sie kämpfen,
    Rassismus, Armut, Feminismus, Homosexuellen Rechte,
    oder jede Art von Gleichheit.
    es wird nicht im geringsten eine Rolle spielen,
    denn wenn wir nicht alle zusammenarbeiten, um die Umwelt zu retten,
    werden wir ebenso bald ausgestorben sein."

    Es kann geholfen werden. StandforTrees org ist eine Seite auf der jeder Helfen kann
  • erstaunliche Selbstverständlichkeit

    30.04.2015, Gerhart Schroff
    Es erstaunt mich immer wieder von neuem, mit welcher Selbstverständlichkeit man bei der Erforschung des Bewusstseins und den diesem zugeschriebenen Eigenschaften, wie etwa der Wahrnehmung und des Willens, ein materialistisches Weltbild zugrunde legt. Zwar sagen die Autoren nicht explizit, dass Sie ein materialistisches Weltbild (in welcher Spielart auch immer) als adäquat für die Bewusstseinsforschung ansehen, aber allein die Tatsache, dass nur solche Ansätze, erwähnt werden zeigt, von welchem philosophischen Ansatz die Autoren ausgehen.

    Nach meiner Einschätzung ist es nach dem aktuellen Wissensstand jedoch schlicht unmöglich, zu entscheiden, ob die philosophische Position des Materialismus oder beispielsweise die von dem Nobelpreisträger John C. Eccles vertretene Position des dualistischen Interaktionismus die zutreffende ist. Auch dürfte es äußerst schwierig sein, diese Grundsatzfrage im Rahmen der Hirnforschung entscheiden zu wollen, da das Gehirn einfach ein zu komplexes System darstellt.

    Allerdings würde man erwarten, dass diese Grundsatzfrage im Rahmen der Quantenphysik beantwortet werden kann. Denn schließlich geht es bei dieser Frage darum, ob die physikalische Welt kausal abgeschlossen ist oder eben nicht. Leider kann diese Grundsatzfrage jedoch auch im Rahmen der Quantenphysik nicht beantwortet werden. Denn dort wird ebenfalls das materialistische Weltbild zugrunde gelegt. Dieses sieht man beispielsweise im Bild der Ersten Quantisierung anhand der Annahme, dass jeder nichtlokale, unitäre Operator der eine Zustandstransformation beschreibt, immer als Wechselwirkungsoperator aufzufassen ist. Dieses ist jedoch ebenfalls nur eine Annahme, die nach dem heutigen Wissenstand nicht bewiesen werden kann! Allerdings gibt es zumindest Vorschläge zu Experimenten, die diese Grundsatzfrage klären könnten (siehe beispielsweise die US-Patentanmeldung US 14 625 929).

    Ich würde mir wünschen, dass auch solche ganz grundsätzlichen Aspekte zumindest kurz in den veröffentlichten Artikeln angesprochen werden. Denn nur dann kann sich der Leser ein adäquates Bild von dem besprochenen Forschungsfeld machen.
  • Zwei Schritte

    29.04.2015, simon
    es ist auch in 2 schritten möglich. 3 liter eimer in 5 liter eimer geben und 2 mal schöpfen. ;)
  • Myotonia Congenita

    29.04.2015, Jens-Arne Reumschüssel
    Könnte es sich dabei nicht viel eher um Myotonia Congenita denn eine neue Krankheit handeln?

    bei Katzen:
    https://www.youtube.com/watch?v=9CC_9aFuEkA

    bei Ziegen (wohl am bekanntesten, "fainting goats"):
    https://www.youtube.com/watch?v=CJd5h8f4n8Y

    und sogar bei Menschen:
    https://www.youtube.com/watch?v=llmgLi_cJjA
    https://www.youtube.com/watch?v=xb5PS8PiM0E
  • Aufzählung von Erdbeben über 8 in jüngster Zeit

    29.04.2015, Paul R. Woods
    Ich war von Februar bis Mai für das Britische Rote Kreuz in Aceh und muss feststellen, dass das Beben Ende März 2005, das die Stärke 8,7 hatte und wieder entlang der erwähnten Kette Mentawai Inseln verlief, nicht erwähnt wird. Es "riss" mitten durch die Insel Nias, verursachte neue Panik in Aceh und beunruhigte auch die Bewohner der Provinz Nord Sumatra, wo auf dem Toba See starke Wellen entstanden.
    Auch gab es zahlreiche Nachbeben, die oftmals stärker als 6 waren.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Woods,

    die Aufzählung der Beben mit Stärke 8 erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern konzentriert sich auf die Himalajaregion. Aber das Beben, das Sie beschreiben, bestätigt die Gefahr, die durch vorangegangene Starkbeben droht, weil sie die Spannung an benachbarten Bruchstellen erhöhen.

    Mit besten Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Deutsche Wikipedia und Kernkraft? Nein danke!

    29.04.2015, Rainer Klute
    Da »Pillendreher« zum Thema Transmutation auf die Wikipedia verwies, sei mir folgender Hinweis erlaubt: Die deutsche Wikipedia ist bei Nuklearthemen leider tendenziös und kann nicht als seriöse Quelle gelten. Für den Laien sind Richtiges, Falsches und falsch Dargestelltes natürlich nicht leicht zu unterscheiden. Wer Sachinformationen zu Kernenergie, Kernphysik und dergleichen sucht, ist bei der englischen Wikipedia deutlich besser aufgehoben.
  • Guter Beitrag.

    29.04.2015, P. v. Mouche
    Gut gemacht! Eigenlich Schade dass es diese Giganten nicht mehr gibt.
  • Radioaktiver Müll

    28.04.2015, Dipl.-Phys. Ulrich Schulz
    Wenn, wie der eine oder andere Leserbrief verkündet, dieser Müll für unsere Nachkommen mal wertvoll sein wird, sollten wir es den Nachkommen überlassen, diesen "herzustellen". Schätze, unsere Enkel und Ururur...enkel werden uns mal zum Teufel wünschen ob dieser Hinterlassenschaft. Und wie die verantwortlichen Firmen und Wissenschaftler mit diesem Dreck umgehen, sieht man ja deutlich an Asse. Die damit ihre "Kohle" gemacht haben, haben sich längst aus ihrer Verantwortung gestohlen. Es ist unglaublich, daß es immernoch "Vertreter" gibt, die diesem Müll auch noch ein "Wertstoffetikett" aufdrücken.
    Und wer wird demnächst in die Asse zum aufräumen geschickt? Ach nee, da werden sich schon welche melden. Notfalls gucken wir mal Richtung Tschernobyl oder nach Japan. Da gibt's dann auch die entsprechenden Beschwichtigungsoperetten.
    Es ist nicht zu fassen, mit welcher traumtänzerischer Sorglosigkeit hier einige operieren. Wenn's nicht so ernst wäre, würde ich empfehlen, diesen Müll bei dem einen oder anderen Hausgarten zu vergraben.
    Was natürlich wirklich Blödsinn wäre, diesen Mist gönne ich wirklich keinem.
  • Einst hat man Platin im Meer versenkt!

    28.04.2015, Felix Letkemann
    Sie erinnern mich an die Spanier im 15. Jahrhundert:

    Von Wikipedia:
    Im 17. Jahrhundert wurde Platin in den spanischen Kolonien als lästiges Begleitmaterial beim Goldsuchen zu einem großen Problem. Man hielt es für „unreifes“ Gold und warf es wieder in die Flüsse Ecuadors zurück. Da es ein ähnliches spezifisches Gewicht wie Gold hat und selbst im Feuer nicht anlief, wurde es zum Verfälschen desselben verwendet. Daraufhin erließ die spanische Regierung ein Exportverbot. Sie erwog sogar, sämtliches bis dato erhaltenes Platin im Meer zu versenken, um Platinschmuggel und Fälscherei zuvorzukommen und davor abzuschrecken.


    Wir werden den gleichen Fehler wieder machen. Was sie über Transmutation schreiben hat leider auch nicht Hand & Fuß. in Russland ist im Oktober der BN-800 ans Netz gegangen, der großteils mit Atommüll betrieben werden kann und so die Müllmenge effektiv stark reduziert. Hier werden nicht alle Nuklide transmutiert, aber ein beachtlicher Teil, so dass weniger und weniger langlebiger Müll zurückbleibt.
    Zu beachten sind zudem mehrere Reaktorkonzepte der Generation IV, beispielsweise der Bleigekühle schnelle Brüter, von dem im Augenblick gerade ein Exemplar in Belgien gebaut wird (MYRRHA).
    Flüssigsalzreaktoren wie der LFTR würden eine weitere Reduktion des anfallenden Atommülls bedeuten.
    Vergessen wird dabei meines erwachtens, dass die Spaltprodukte zum Teil sehr wertvoll sind.
    Tc-99 zerfällt zu Ruthenium (vielfach teurer als Gold). Iod-131 zerfällt zu Xenon, es werden große Mengen seltener Erden erzeugt und vieles mehr.

  • Zur Evolution der menschlichen Kooperation

    28.04.2015, Joseph Bülhoff, Werne
    Leserbrief zu den Artikeln von Gary Stix und Frans de Waal.
    Meiner Überzeugung nach entwickelte sich die besondere menschliche Kooperationsfähigkeit gemeinsam mit dem aufrechten Gang. Unsere frühesten Vorfahren konnten sich nur bewaffnet (zunächst mit Knüppeln und Ästen) aus dem Schutz der Bäum entfernen. Sie mussten diese Waffen ständig mit sich führen, was den aufrechten Gang nützlich machte. Ausserdem konnten sie sich nur in großen Gruppen hinreichend sicher im Grasland bewegen. Bei Angriffen von Fressfeinden mussten sie eng zusammenrücken und sich gemeinsam verteidigen. Förderlich war hierbei eine gute Verständigung, akustisch und optisch. Da das Grasland erheblich mehr erreichbare Nahrung bot als der Wald (zum Beispiel Termiten, Schildkröten, Jungtiere), hatten Gruppen, die sich dort frei bewegen konnten, einen Selektionsvorteil gegenüber Waldbewohnern.
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