Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 18

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Eine Modell für Planet X ?

    20.11.2016, Falken
    Wenn hier noch ein weiterer großer Brocken (Proxima Centauri) in einigem Abstand um den größten Teil der Masse des Systems (der Alpha-Centauri-Doppelstern) kreist, erscheint es nicht abwegig, dass es bei dem Sonnensystem ebenso ist, also ein Planet X recht weit draußen im Dunkeln jenseits des Kuipergürtels seine Bahn kreist.
  • Helligkeit des Supermonds

    20.11.2016, Rudolf Böck, Augsburg
    Wie lässt sich begründen, dass der Vollmond im Perigäum 30 Prozent heller leuchtet? Er erscheint mit einer um 30 Prozent größeren Fläche.
    Wurde eigentlich schon einmal die Leuchtstärke absolut gemessen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Begründung liegt darin, dass die Flächenhelligkeit (Lichtmenge pro Quadratgrad an scheinbarer Fläche) von der Entfernung unabhängig ist. Deshalb ergibt eine größere Fläche eine proportional größere scheinbare Helligkeit.
    Die Gesamthelligkeit des Mondes ist schon vielfach Gegenstand wissenschaftlicher Messungen gewesen, allerdings nicht mit dem Ziel, dieses strahlengeometrische Grundgesetz zu prüfen.

  • Supermond: Zeigen Sie uns auch ein paar Aufnahmen?

    16.11.2016, Hans Jörg
    Liebe Redaktion,

    gibt es Leserbilder, die Sie uns zeigen möchten? Vermöge des wolkenverhangenden Himmels ist mir das Ereignis leider entgangen!

    Viele Grüße
    Stellungnahme der Redaktion

    Für Supermondbilder können Sie einfach mal bei unserer Leserbildgalerie vorbeischauen unter:

    https://www.spektrum.de/leserbilder/astronomie/

    Dort finden Sie die neuesten Einreichungen.

    Viele Spaß,

    T. A.

  • SuW 12/2016, Artikel S.22+23: Eine Nova hat ihren großen Auftritt

    14.11.2016, Fritz Schauer, Kirchzarten
    Es wäre interessant zu wissen, um welche scheinbaren Helligkeitswerte - Minimum, Maximum und Ausbruch im Mai 2009 - es sich handelt. Wäre der Ausbruch auch ohne besondere optische Ausrüstung beobachtbar gewesen? Der hohe Helligkeitsanstieg um 16 Größenklassen läßt diese Vermutung selbst bei einem sonst lichtschwachen Objekt nicht abwegig erscheinen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Nova erreichte bei ihrem Ausbruch im Mai/Juni 2009 lediglich die 9. visuelle Größe; sie wäre also erst ab 50mm Teleskopöffnung für kurze Zeit bequem sichtbar gewesen. Inzwischen ist sie bei der 14. Größe angelangt. In der letzten Zeit vor dem Ausbruch war sie bei der 20. Größe.

    Mehr Information gibt es z.B. unter http://www.nature.com/nature/journal/v537/n7622/abs/nature19066.html und in den Literaturstellen, die dort zitiert werden.Der Ruhezustand lag in der Nähe der 24. bis 25. Größe.

  • echt super! - 360-Grad-Milchstraßenpanorama

    13.11.2016, Robby Markwart, Berlin
    Echt super! Respekt!
  • Supermond Korrektur Leserbrief

    12.11.2016, Olaf Dieme
    Hallo Redaktion,
    mein Leserbrief vom Freitag zum Thema Supermond enthält einen kleinen Fehler, wenn ich mich recht erinnere, habe ich den Krater Kopernikus erwähnt, es muss aber Krater Tycho sein, der auffällig bei Librationsunterschieden in der Breite ist.
    Danke, Olaf Dieme.
  • WOW - 360-Grad-Milchstraßenpanorama

    11.11.2016, C. Woleig, Hamburg
    Super, super schön … danke für diesen Moment der Bedeutungslosigkeit bei all dem, was auf unserem Staubkörnchen gerade so los ist :-)

    Was für eine Arbeit …
  • Supermond verursacht Erdbeben

    11.11.2016, Lutz Hasse
    Die Zahl der Erdbeben wird wieder ansteigen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Die einschlägigen Statistiken der Geophysiker sagen, dass kein merkbarer Effekt in Abhängigkeit von der Mondbahn existiert. Physikalisch muss es ihn geben, aber er ist offenbar so klein, dass er in der Realität irrelevant ist.

  • Supermond mit hoher Libration

    11.11.2016, Olaf Dieme, Bochum
    Hallo Supermondfreunde, Hallo Redaktion,
    dieser Supermond hat noch etwas besonderes zu bieten, eine besonders hohe Libration in Breite von über +6° (geozentrisch). Damit kann besonders gut der Nordpol des Mondes gesehen werden. Der Strahlenkrater Tycho im südlichen Mondteil rückt viel weiter Richtung Südpol. Diese Kippelbewegung (Libration) des Mondes kann mit zwei an verschiedenen Tagen aufgenommenen Fotos (natürlich mit unterschiedlicher Libration) erkannt werden.
    Ein Beispiel ist mein erstes eingereichtes Leserbild vom 12.11.2008, fast genau 8 Jahre vorher, auch um den Vollmond herum. Hier war die Libration in Breite genau anders herum, etwa -6°. Der Vergleich mit dem aktuellen Foto wird am Montag interessant sein.
    Allen klare Sicht am Montag.
  • Neuronale Netze

    10.11.2016, Dirk Patze
    Also sollte man doch Menschen hinschicken, oder Lander, die das Landemanöver in allen möglichen Varianten durchgespielt haben, und über ein neuronales Netzwerk auf abweichende Situationen mit entsprechenden Änderungen des Timings etc. reagieren.
    Sind die NN schon soweit?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die neuronalen Netze ja, aber der Rest der Technik ist der schwierige Teil ...
    (siehe Artikel)

  • Koordinaten des Weißen Zwergs mit Sauerstoffatmosphäre

    05.11.2016, Ulf Poschmann
    Der im Kurzbericht "Die große Ausnahme – Weißer Zwerg mit Atmosphäre aus Sauerstoff" in SuW 11/2016, S. 23, erwähnte Weiße Zwerg ist unter den Bezeichnungen "SDSS J124043.43+671035.9" und "LSPM J1240+6710" in SIMBAD (http://simbad.u-strasbg.fr/simbad/sim-fbasic) auffindbar.
  • Warum liegt der so einfach rum?

    04.11.2016, Rene Vollmer, Delft, Holland
    Hallo,
    ich habe jetzt schon mehrfach dieses Bild gesehen und mich gefragt, warum der Meteorit da einfach so rum liegt, als wäre er ein Stück Schlacke, den ein Mitarbeiter des Hochofens da vergessen hat. Sollte der nicht in einem großen Einschlagkrater, platt gedrückt und/oder zerschellt und/oder ins Gestein eingedrungen sein? Ich würde mich sehr über eine Erklärung freuen!

    Liebe Grüße aus Hamburg!
    Stellungnahme der Redaktion

    Dieser Meteorit hat nur die Größe eines Golfballs, so dass er selbst durch die dünne Marsatmosphäre stark abgebremst wurde. Somit war er nicht mehr schnell genug, einen Einschlagkrater in die Marsoberfläche zu reißen.

    Manche der größeren Meteoriten, welche die anderen Marsrover entdeckt haben, könnten schon seit mehreren Milliarden Jahren auf dem Mars liegen. Sie traten zu einer Zeit in die Marsatmosphäre ein, als diese noch wesentlich dichter als heute war. Daher wurden sie ebenfalls genug abgebremst, um keine Einschlagkrater zu erzeugen. Unter den extrem trockenen Bedingungen der heutigen Marsoberfläche bleiben Meteoriten wohl wirklich Milliarden Jahre bestehen, ohne zu verwittern. Auf der Erde halten sich Meteoriten in der Wüste oder in der Antarktis allenfalls wenige 100000 bis Millionen Jahre.

  • Geisterhaftes Grün?

    02.11.2016, Karl Bihlmeier
    Ist das "geisterhafte Grün" der Aufnahmetechnik zuzuschreiben oder würde dieser Teil des Krebsnebels tatsächlich dem nahen menschlichen Sternreisenden in dieser Farbe des sichtbaren Spektrums erscheinen? Im Bild erscheinen übrigens auch alle umliegenden Sonnen grün.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das hängt mit der Aufnahmetechnik bei diesem Bild zusammen und repräsentiert den Farbbereich des verwendeten Filters.

    Daniel Lingenhöhl
    Spektrum.de

  • Resonanzen

    31.10.2016, Gerhard Forster, Heidelberg
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    in der SuW-Novemberausgabe schreiben Sie auf Seite 21 etwas zu den Resonanzen. Im System Erde-Mond herrscht eine 1:1 Resonanz, also eine gebundene Rotation. Im System Merkur-Sonne liegt eine 3:2 Resonanz vor. Ich stelle mir vor, daß die (Wahrscheinlichkeit einer) Resonanz eine Funktion des Abstandes von 2 Himmelskörpern ist, da dies ja sicherlich von der Gravitation und den Gezeiten-Einflüssen abhängt. Außerdem denke ich daß Resonanzen immer im eingeschwungenen Zustand auftreten (bei ERde-Mond war das ja früher anders).
    Meine Fragen dazu sind:
    1.) Ist eine Resonanz immer ein Verhältnis von zwei ganzzahligen Werten?
    2.) Gibt es auch Resonanzen der anderen Planeten/Monde?
    3.) Vermutlich nimmt ja die Wahrscheinlichkeit einer Resonanz der weiter außen gelegenen Planeten zur Sonne - aufgrund ihres Abstandes ab. Ist das richtig?
    4.) Gibt es auch Resonanzen bei Doppelsternsystemen?

    Vielen Dank schon mal im Voraus.
    Stellungnahme der Redaktion



    1. Ja, das ist die Definitions-Bedeutung des Wortes Resonanz. Das ist auch in der Wortkonstruktion schon enthalten, die man als Mitklingen oder Mitschwingen übersetzen koennte. Ein "Mit"schwingen geht aus Prinzip nur in einem harmonischen (ganzzahligen) Frequenzverhältnis.
    2. Im Sonnensystem sind bezüglich der Sonne hier nur Merkur und Venus betroffen. Bei den Planeten untereinander gibt es eine 3/2-Resonanz zwischen Neptun und Pluto und den übrigen Plutinos. Und bei Monden gibt es diverse Resonanzen, sowohl bezüglich der Bahnen als auch der Rotationsperioden.

    3.) Ja, besonders bei Rotations-Resonanzen, da diese von Gezeitenkräften verursacht und stabilisiert werden, und weil Gezeitenkräfte sehr stark mit der Entfernung abnehmen. Bei Bahnresonanzen gilt ähnliches.

    4. Ja, sowohl Bahn- als auch Rotationsresonzen.

  • Neptun oder Vulkan – Planet Nine, Dunkle Materie oder?

    23.10.2016, Peter Pohling, Dresden
    Die Entdeckungen der Planeten Uranus und Neptun sind wunderbare Erfolgsgeschichten der Newtonschen Theorie der Gravitation. Albert Einsteins Theorie dagegen entzog 1915 der Vulkan-Hypothese zur Erklärung der abweichenden Periheldrehung des Merkurs den Boden, meint Matthias Steinmetz: „Erst eine vollkommen neue Theorie der Gravitation konnte die Abweichungen erklären.“ Die heutige Technik – besonders der Astrometrie-Satellit GAIA - wird mit Riesenschritten die Sicht auf unser Sonnensystem erweitern. Planet Neptun ist „nur“ 30,1 AE entfernt, der hypothetische Planet Nine wird bei 250 AE vermutet und das Objekt 2014 FE72 entfernt sich bis zu 3000 AE. Matthias Steinmetz schreibt auf Seite 46, dass die Gravitationstheorie „die Bewegung der Sterne unserer Milchstraße“ nicht erklären kann. Es ergibt sich für uns die faszinierende Frage: Könnten sich die Beobachtungen zu hoher Geschwindigkeiten von Fritz Zwicky bei Galaxienhaufen und von Vera Rubin bei Spiralgalaxien am Horizont unseres Sonnensystems wiederholen?
    Stellungnahme der Redaktion


    Sehr gute Frage! Klare Antwort: Ja und nein.

    Wenn diese Wiederholung von Herrn Pohling so gemeint ist, dass die "kosmologische" Dunkle Materie, also die von Zwicky und Co., einen merklichen Beitrag zur Bewegung von Körpern im Sonnensystem liefern könnte/sollte, und dass da draußen die Geschwindigkeiten insgesamt höher als erwartet sein könnten, dann lautet die Antwort ganz klar nein. Dazu kann es in unserer Nähe bei weitem nicht genug Dunkle Materie geben. Das wurde in einer Leserbriefantwort in SuW 10/2012 näher erläutert.

    Wenn diese Wiederholung allerdings so gemeint ist, dass da draußen vielleicht nur in gewissen Bereichen auffällige Geschwindigkeiten beobachtet werden könnten, dann lautet die Antwort ja. Ganz genau darum geht es letztlich bei der gegenwärtigen Diskussion um den Planeten Neun. Das wäre dann allerdings eher eine Wiederholung der Entdeckung des Neptun (oder z.B. von Sirius B) als eine Wiederholung der Entdeckung der "kosmologischen" Dunklen Materie. Wenn der Planet Neun denn existiert, dann ist er derzeit noch dunkle Materie im eigentlichen Sinn - nämlich gravitierend und unsichtbar, so wie es zu Zeiten einmal Neptun oder der Weiße Zwerg bei Sirius waren.

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.