Serie: Evolution Teil II: Missverständnisse um Darwin
Um den Meinungskrieg, den Charles
Darwins 1859 erschienenes Hauptwerk
"On the Origin of Species"
auslöste, ranken sich Legenden.
Dieser Streit zwischen Evolutionsbefürwortern
und Gegnern wurde längst zu Gunsten
der Evolutionstheorie entschieden. Trotzdem
gibt das berühmte Buch aus verschiedenen
Gründen auch Anlass zu Kritik: Der Text
liest sich mühsam, schon wegen der umständlichen
Sprache; einzelne Ausführungen
widersprechen einander; zudem erscheint das
Werk lückenhaft – der Autor klammerte einige
Fragen aus, die der Buchtitel impliziert;
und manche Passagen wirken seltsam unpräzise.
Ferner könnte man Darwins Argumentation
mangelnde Konsequenz vorwerfen.
Und doch markierte das Erscheinen von "Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl oder die Erhaltung der begünstigten Rassen im Kampf ums Dasein" (im Folgenden kurz die "Origin" genannt) vor 150 Jahren einen Meilenstein in der Geschichte der Naturwissenschaften. Darwin bediente sich zur Erklärung der Lebensvielfalt nicht mehr biblischer Mythen, sondern argumentierte rational. Er ersetzte ein längst überkommenes theistisches Weltbild durch ein naturalistisches.
Wohl kaum ein anderes wissenschaftliches Buch dürfte deshalb jemals ein so großes Echo gefunden, zugleich jedoch Zeitgenossen und nachfolgende Generationen so tief gespalten haben. Keines wurde aber auch so oft falsch interpretiert, kein anderer Verfasser immer wieder für verschiedenste vermeintliche Grund übel des jeweils herrschenden Zeitgeists, zum Beispiel ...
Und doch markierte das Erscheinen von "Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl oder die Erhaltung der begünstigten Rassen im Kampf ums Dasein" (im Folgenden kurz die "Origin" genannt) vor 150 Jahren einen Meilenstein in der Geschichte der Naturwissenschaften. Darwin bediente sich zur Erklärung der Lebensvielfalt nicht mehr biblischer Mythen, sondern argumentierte rational. Er ersetzte ein längst überkommenes theistisches Weltbild durch ein naturalistisches.
Wohl kaum ein anderes wissenschaftliches Buch dürfte deshalb jemals ein so großes Echo gefunden, zugleich jedoch Zeitgenossen und nachfolgende Generationen so tief gespalten haben. Keines wurde aber auch so oft falsch interpretiert, kein anderer Verfasser immer wieder für verschiedenste vermeintliche Grund übel des jeweils herrschenden Zeitgeists, zum Beispiel ...
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