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Reiseübelkeit: Leicht zu verwirren

Warum werden manche Menschen im Auto oder auf Schiffen "seekrank"? Das Gehirn deutet einander widersprechende Signale falsch: als lebensbedrohlich!
"Unser verrücktes Gehirn" Dean Burnett quer

Die Menschen verbringen heutzutage viel mehr Zeit im Sitzen als früher. Berufe, die körperliche Anstrengungen erfordern, sind weitgehend von Bürojobs abgelöst worden, Autos und andere Transportmittel gestatten es uns, im Sitzen zu reisen. Das Internet ermöglicht es uns, quasi unser ganzes Leben sitzend zu verbringen: Wir können mit seiner Hilfe nicht nur mit anderen kommunizieren, sondern auch von zu Hause aus unsere Bankgeschäfte erledigen und Einkäufe tätigen.

Das alles hat seine Nachteile. Wahnsinnssummen werden für ergonomisch geformte Bürostühle ausgegeben, um sicherzustellen, dass niemand durch exzessives Sitzen körperlichen Schaden nimmt oder Verletzungen davonträgt. Zu lange in einer Flugzeugkabine eingepfercht zu sitzen, kann sogar tödlich enden, indem es Thrombosen verursacht. Es scheint merkwürdig, aber zu geringe Bewegung ist gesundheitsschädlich.

Sich zu bewegen ist wichtig. Menschen können es gut, und sie tun es oft, wie die Tatsache belegt, dass wir uns als Spezies über fast die gesamte Erdoberfläche verteilt haben – ja sogar bis auf den Mond vorgedrungen sind. Es heißt, dass ein Spaziergang von drei Kilometern am Tag gut für das Gehirn sei, doch ist er vermutlich jedem Teil des Körpers zuträglich. Unsere Knochengerüste haben sich im Lauf der Evolution so ent­wickelt, dass wir lange Strecken zu Fuß zurücklegen können, und die Anordnung und die Beschaffenheit unserer Füße, Beine und Hüften, unseres Körpers generell, eignen sich in idealer Weise für regelmäßiges Gehen ...

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  • Quellen

Chapman, S. B. et al.: Shorter Term Aerobic Exercise Improves Brain, Cognition, and Cardiovascular Fitness in Aging. In: Frontiers in Aging Neuroscience 5, 75, 2013

Dietz, V.: Spinal Cord Pattern Generators for Locomotion. In: Clinical Neurophysiology 114, S. 1379–1389, 2003

Ebenholtz,S.M. et al: The Possible role of Nystagmus in Motion Sickness: A Hypothesis. In: Aviation, Space, and Environmental Medicine 65, S. 1032–1035, 1994

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