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Leben in Lebensgefahr: Atomgefahr macht auch Pornokonsumenten nervös

Was tun Menschen, wenn demnächst eine Atombombe einschlägt und ihr letztes Stündlein schlägt? Der Fehlalarm von Hawaii liefert Anschauungsmaterial.
Der Test von »Castle Romeo« auf dem Bikini-Atoll

Über den Atomangriff-Fehlalarm auf Hawaii am 13. Januar 2018 sind die wichtigsten Tatsachen berichtet und die Ursachenforschung ist im Wesentlichen abgeschlossen. Psychologen hätten nun die Gelegenheit, rückwirkend zu erforschen, was es mit der Psyche von Menschen macht, zu ahnen, dass ihr Leben und das aller Menschen in der Umgebung in wenigen Minuten ausgelöscht sein könnte. Was also tut man wohl in den womöglich letzten Minuten seines Lebens? Pornos schauen eher nicht, berichten nun die Datensammler des einschlägigen Internetangebots Pornhub: Ihre Auswertung des Benutzerstroms auf der Seite zeigt einen massiven Einbruch von Besuchern der Pazifikinsel nach der Warnung. Kurz nach der Entwarnung stiegen die Zugriffe dann auf Rekordhöhen, um sich schließlich wieder im Normalbereich einzupendeln.

Die hawaiianischen Katastrophenschutzbehörde EMA hatte um 8.07 Uhr Ortszeit per SMS-Nachrichten vor einer Rakete gewarnt, die im Anflug auf Hawaii sei – "Dies ist keine Übung", hieß es auch als Laufband im aktuellen TV-Programm. Die Nachricht wurde angesichts des in der Berichterstattung zuletzt prominenten nordkoreanischen Atomprogramms sehr ernst genommen – was sich auch an den Besuchszahlen der Pornografieanbieter im Internet niederschlug: In der Minute nach der Warnung stürzten die Besucherzahlen ab, bis sie eine Viertelstunde später um etwa 77 Prozent unter den Zahlen eines normalen Samstagmorgens lagen (nie aber auf null sanken). Nach der Entwarnung stiegen die Zahlen dann um 9.00 Uhr morgens um knapp 50 Prozent über den üblichen Wert an einem Samstagmorgen – ein Zeichen der allgemeinen Entspannung, spekulieren die Seitenbetreiber.

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