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Kommentare - - Seite 650

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Wo bleibt da der Mensch?

    29.07.2015, Steffen Seidel
    Sie Schreiben im ersten Absatz: "...: Pragmatismus statt Vetterleswirtschaft." Meinten Sie Vetternwirtschaft oder etwas mit einem Politiker namens Vetterle?

    Ansonsten hat mir Ihr Artikel sehr gut gefallen.

    Man sollte noch berücksichtigen, dass für lange Zeit solche Städte nur funktionieren können, wenn alle Bewohner funktionieren wie Ameisen in ihren Hügeln. Für alte Leute ist da nicht wirklich Platz. Genauso wenig für Leute mit Eigeninitiative. Und wie ist es mit Leuten, an denen die Konzerne nicht genügend verdienen können?

    Einige der Konzepte halte ich zudem für ausgesprochen faschistoid. Die Bewohner sind hilflos dem Konzern ausgeliefert, der die jeweilige Stadt gebaut hat. Wenn sie sich nicht als willige Sklaven fügen, wird der Strom abgestellt (oder bei Bedarf die gesamte Infrastruktur).

    Kein Konzern (oder Einzelperson oder elitäre Gruppe) darf irgendwie Kontrolle über auch nur die (scheinbar) unbedeutendste Struktur oder Komponente so einer Stadt besitzen. Schon gar nicht die Erbauer, sie würden das System zu ihrem Vorteil manipulieren. Das bedeutet auch, sie dürfen nichts mit Betrieb oder Wartung so einer Stadt zu tun haben. Schon der Versuch einer Einflussnahme muss bei Strafe (auch hohen Freiheitsstrafen für involvierte Personen) verboten sein und das Verbot auch rigoros durchgesetzt werden (können!).

    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Seidel,

    ups, da ist unserer Autorin aus Stuttgart ein wenig das Schwäbische durchgegangen: Vetterleswirtschaft ist die regionale Bezeichnung für Vetternwirtschaft (ich tausche das mal aus):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nepotismus

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Und was hab ich davon?

    29.07.2015, Werner Seyfried
    Die Müllkörbe werden alle rechtzeitig geleert, ich werde gewarnt, dass es in 15 Minuten anfangen wird zu regnen, es gibt keine Staus, ich finde ohne zu suchen einen Parkplatz und der Bus wartet auf den Anschluß an die Bahn.

    Die Stadt reduziert die Anzahl der Müllmänner, die Straßen werden zurückgebaut oder mautpflichtig, die Parkplätze mit wechselnden Gebühren bewirtschaftet und der Busfahrer macht seine smart überwachte vorgeschriebene Ruhepause schon zwei Haltestellen vorher.
  • Nichts mehr davon bitte

    29.07.2015, Olaf Schlüter
    Herr Lingenhöhl, beim letzten Artikel zum gleichen Thema von Ihnen hatte ich ja noch sachlich reagiert.
    Doch diesmal kann ich das nicht, dafür ist der Artikel durch und durch alarmistisch, argumentativ obskur und missionarisch. Nette Anekdote über die Leuchtturmwärterkatze, traurige Geschichten von gekippten Ökosystemen ohne Bezug zu unserem Alltag, kryptische Maßeinheiten wie "Beutetiere pro Katze und Kilometer" und etliche "bis zu" Angaben über was auch immer. Es fällt auch auf, dass bei den Studien, die die Katzen "entlasten", das Resumeé der Studienautoren mitgeteilt wird, bei den Studien, die die Belastung der Vogelwelt belegen sollen, wird es hingegen wirr, da werden (wie gesagt) kryptische Zahlenangaben oder Detailbefunde zitiert und dem Leser das Urteil selbst überlassen.
    Ich weiss, dass sie Vogelliebhaber sind. Ich vermute, dass Sie sich über den einen oder anderen Meinungsbeitrag zum letzten Artikel geärgert haben (sich "beschimpft" wähnten). Aber jetzt haben Sie ihre privilegierte Position dazu missbraucht, es den Kritikern mal richtig zu zeigen.
    Mit dem Beitrag könnten Sie sich allerdings bei der Wissenschaftsredaktion der BILD-Zeitung bewerben, wenn die eine hätte. Da hat er nur eine Schwäche: er ist viel zu lang.
    Wie Sie sehen, habe ich keine Zeit damit vergeudet, mich mit irgendeinem Argument ihres Artikels auseinander zu setzen. Über Religion kann man nicht debattieren.
    Aber Hauptsache, ein Artikel wie dieser kommt nicht in die Printausgabe und nimmt seriösen Beiträgen den Platz weg. Im Netz ist Platz genug für alle.
    Sie dürfen das als Beschimpfung werten. Ich bin auch wirklich verärgert.
    Stellungnahme der Redaktion

    Herr Schlüter, zu Ihrer kleinen Info: Ich habe den Text dem Katzenverhaltensforscher und -freund Dennis Turner zum Gegenlesen gegeben. Er fand ihn ausgewogen und neutral geschrieben, auch wenn das Ihren Ärger wohl nicht nicht mildern wird.

    Mit dennoch sehr freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Katzen und Jagd nicht verallgemeinbar

    29.07.2015, Michael Jungnickl
    Nach meiner Meinung kann man nicht generell behaupten das die Hauskatze den Bestand von Tieren (und speziell Vögeln) gefährdet. Dies hängt im wesentlichen davon ob, wo sich die Tiere befinden:

    In Australien und anderen Ländern ohne Beutegreifer stellen sie tatsächlich eine Gefahr für flugunfähige Vögel, Bodenbrüter und andere Nagetiere dar. Dies ist längst als Problem erkannt worden, und viele Tierarten sind deshalb ausgestorben.

    In Europa und speziell Deutschland gibt es mit dem Fuchs, der Wildkatze, dem Luchs und dem Wolf aber längst eine Anpassung der anderen Tiere an Beutegreifer.

    Nun die Wildkatze, der Luchs und der Wolf sind vom Menschen ausgerottet worden, wodurch das biologische Gleichgewicht gestört wurde. Z.B. wird die Zahl der Rehe nur durch die Jäger begrenzt. Und der Bund Naturschutz bemüht sich diese Tierarten wieder anzusiedeln.

    Der Fuchs ist noch häufig. In Wohnortnähe wird er allerdings absichtlich gejagt und der Bestand wenn möglich vollständig ausgerottet weil die Jäger Angst haben das er den Fuchsbandwurm auf Menschen und Haustiere überträgt.

    Fazit: In der Nähe menschlicher Wohnungen ersetzt die Hauskatze die eigentlichen Beutegreifer.

    Allerdings tut sie dies nicht in einem Umfang so das der Bestand gefährdet wäre, z.B. weil es zu viele Katzen gibt.

    a) Nicht jede Katze geht auf Jagd. Es ist vielen Personen / Wissenschaftlern offenbar unklar das Katzen eine Kultur haben. D.h. die Mutter muss dem Nachwuchs die Jagd beibringen, damit die erfolgreich ist. Sportliche Übungen inbegriffen. Die meisten Katzen erlernen dabei aber meist nur die Jagd auf Mäuse. Wenn eine Katze gelegentlich mal einen Vogel bringt, dann ist dies eine Ausnahme und es handelt sich um ein totes, junges oder krankes Tier.

    b) Katzen stören hauptsächlich andere Tiere. Z.B. beim Brüten, wenn sie die Nester im Garten entdecken. In diesem Fall kann man sie für eine Woche auch im Haus lassen. Oder indem sie den Tieren ohne Erfolg bei der Jagd nachlaufen.

    c) Gärten bieten mit Hecken und Bäumen mehr Plätze für Vögel zum Brüten an, gegenüber einer landwirtschaftlich genutzten Fläche. D.h. insgesamt gleicht es sich auch wieder aus.
  • Der Rettungsring des Iapetus

    29.07.2015, systemfehler1
    Einfache Geschichte, der Planet wurde durch einen gewaltigen Impakt gespalten und nur an der gegenüberliegenden Seite zusammengehalten. Später krachten die beiden Hälften wieder zusammen und bildeten diesen Ring. Es würde auch erklären, warum der Planet nicht wirklich kugelig ist, sondern eher nussförmig.
  • Nicht verallgemeinern.

    29.07.2015, Smicer
    Man muss beim Dampfen genau unterscheiden. Man kann sich die teuren Liquids kaufen, die aus pharmazeutischen Grundstoffen hergestellt werden. Pharmazeutische Liquids müssen einen Reinheitsgrad von über 90% aufweisen. Alternativ kann man sich aber auch mit industriellen Liquids versorgen, die es mal wieder in China am günstigsten gibt und nur einen Reinheitsgrad von 60% aufweisen müssen. Die 40% die übrig bleiben, können beliebig aufgefüllt werden und so raucht man dann schnell Altöl oder Diesel.... also auch hier zählt mal wieder, auf die Qualität des kommt es an.
  • Katzengarten

    28.07.2015, Andreas Haustein
    Ich denke, in Wahrheit ist die Sache denn doch noch viel komplizierter als manche Menschen es sich eingestehen wollen. Gerade hier in Deutschland haben Menschen die Natur seit über 1.000 Jahren komplett über den Haufen geworfen. Es gibt heute so gut wie keine nennenswerte Raubtiere mehr. Und selbst die wenigen Ausnahmen, wie bspw. der Fuchs, kommen doch letztlich nur wegen der vielerorts völlig aus dem Ruder gelaufenen Mäusepopulation zustande. Nur will das kaum jemand wahrhaben. Jedenfalls finde ich es viel zu einseitig und kurzfristig gedacht, den Katzen allein die Hauptschuld zu geben. Schaut man sich mal viele deutsche Gärten an, wird sehr schnell klar, dass vielerorts die Grundstücksbesitzer die Hauptschuld am Verschwinden vieler Vögel haben. Die meisten Gärten sind für Tiere wie Igel oder Vögel völlig ungeeignet. Da nutzt es dann auch nichts wenn man die Katzen einsperrt.
    Was die Katzen betrifft, wir haben uns für einen Kompromiss entschieden. Wir haben unseren Garten eingezäunt und zum "Katzengarten" für unsere beiden Miezen umgestaltet. Denn seien wir doch mal ehrlich, natürlich ist reine Wohnungshaltung keine Tierquälerei. Aber mit artgerechter Haltung hat sie in vielen Fällen leider auch nichts zu tun. Wer möchte kann sich gerne mal unseren Katzengarten auf der HP anschauen. Bei Interesse einfach eine Mail schreiben.
    http://www.salem-und-floyd.de/katzengarten.html
  • Nachtsperre

    28.07.2015, My
    Man kann auch die Katzen über Nacht einsperren. So haben sie Auslauf und Tagsüber fangen sie nur sehr selten Beute.
    Allerdings meine Nachbarn vermissen meinen, leider jetzt gestorbenen Kater, der auf Mäuse und vor allem auf Ratte spezialisiert war. In der Großstadt, besser als Rattengift.
  • Unser Vater erklärt uns jeden...

    28.07.2015, Dudelsack
    YAP!! Memnoch, das denk ich doch auch mit starker Meinung!! Allein des berühmten Spruches wegen sollte man den Pluto wieder als Planet einführen, sapperlot. Man sollte über eine Volksabstimmung nachdenken. Wer ist für, wer ist gegen den Pluto als Planeten? Also gäbe es nichts wichtigeres wie den Pluto ;) Hoch lebe der Pluto!!!!
  • Ursache und Wirkung

    27.07.2015, Ingo Gnito
    Ich kann mich Felix Letkemanns Kommentar nur anschliessen. Auch ich musste im ersten Moment daran denken, ob hier nicht Ursache und Wirkung vertauscht wurden. In einer Statistik ist dies natürlich kaum nachzuvollziehen. Generell lässt sich doch sagen, dass gerade Menschen mit einem alternativen Lebensstil und damit auch mit weniger Vorurteilen Vegetarier werden. Zudem denke ich, dass es verfälschend wirkt, wenn von vornherein insbesondere nach Vegetariern gefragt wird. Würden zu einer derartigen Statistik nicht gerade Fleischesser gehen, die mit Vorurteilen gegenüber Vegetariern geprägt sind? Immerhin haben die Vegetarier eine weitere 'Tatsache' gefunden, welche ihren Lebensstil zum einzig richtigen macht. Ich kann Vegetarismus nur befürworten, aber nicht einen Veggi-Wahn, wie er derzeit herrscht.
  • Vermutung

    27.07.2015, Stefan Dewald
    Ich schätze, dass die Wahrnehmung eines 6. Geschmacks "fettig" eher ein taktiles Empfinden als eine chemische Detektion ist. Ich dachte auch, dass man da schon sehr viele weiter wäre.
  • Eine scheinbar einfach Ja/Nein-Frage

    27.07.2015, Thommes
    Ist der Mars steril, oder ist er es nicht? Oder, etwas erweitert, war er immer steril gewesen? Beim Anblick der von Leben pulsierenden "infizierten" Erde ist es schwer, sich eine (schon immer) 100% tote Steinwelt vorzustellen. Alle Roverbilder der vergangenen Jahre suggerieren uns (nicht zu unrecht) eine sehr erdähnliche Welt, mit vielfältigen Landschaften und sogar so etwas wie Wetter. Von Merkur und Venus existieren keine vergleichbaren Bilder und Spekulationen über dortiges Leben gibt es nicht oder nur sehr verhalten. Aber diese Bilder sind es, die uns in Erdmaßstäben denken lassen und unsere Hoffnung auf Leben oder dessen Spuren weiter befeuern. Ist das etwa Naivität und Voreingenommenheit? So oder so, was immer dabei herauskommt, wir werden wohl Erde, Mars und das Leben in den nächsten Dekaden in neuem Licht sehen.
  • Wo ist die Methylierung?

    27.07.2015, Christine Stichel-Gunkel, Bergisch-Gladbach
    In der Abbildung S. 18 wird die Methylierung direkt in der Base Cytosin gezeigt, in der Abbildung auf S. 22 sitzt die Methylgruppen jedoch an dem Phosphat-Desoxyribose-Rückgrat - (außer der Methylierung der Histone) - was ist richtig? Wieso zeigen Sie unterschiedliche Methylierungsstellen in den Abbildungen? Das ist verwirrend.
    Stellungnahme der Redaktion

    Tatsächlich wird die Base Cytosin selbst methyliert, wie die Detailgrafik S. 18 zeigt. Die Grafik S. 22 ist schematisch und vereinfachend und soll nur das Prinzip zeigen; aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde dort die Methylierung an den Rand der Helix gezeichnet, so dass der Eindruck entstehen könnte, das Rückgrat würde methyliert. Ich gebe Ihnen Recht, dass dies etwas unglücklich ist und verwirren könnte.

  • Neuer Pfad zu den Wurzeln der Evolution

    27.07.2015, Peter Wolter, Lübeck
    Ein hohes Lob dem Anthropologen Michael Tomasello, der einen neuen Pfad zu den Wurzeln der Kognition zu beschreiten wagt. Kooperation als evolutionäre Komponente menschlicher Kulturentwicklung wird wahrscheinlich nicht unwidersprochen bleiben, implementiert es doch systemische Grundlagen, die von einem Teil der SozialwissenschaftlerInnen (und Laien) als "ideologischer" Irrweg angesehen werden dürften. Das junge, neue Forschungsgebiet wird noch viel Arbeit erfordern und man darf gespannt sein, wenn die Zusammenhänge der Kooperation sich zu konkretisieren beginnen. Es bleibt dann zu hoffen, dass auch die Ursachen der Kooperationsverweigerung, die der Menschheit jahrtausendelang so viel Leid aufluden, näher beleuchtet und erklärt werden können.
  • Sog und Druck

    27.07.2015, Uta Baranovskyy, Berlin
    Ich freue mich zu lesen, dass dieses für die Existenz des Daseins fundamental bedeutende Grundkräftepaar "Sog und Druck" in das Erkenntnisblickfeld von Wissenschaftlern gerückt ist. Vielleicht erlebe ich auch noch den Tag, wo sich die moderne Wissenschaft - wer immer dazu gehört - diesem grundlegenden allgemeinen trivialen Gebiet "Sog-Druck" forschend nähert. Ansonsten wünsche ich allen Forschern viel Erfolg auf ihrem Forschungsweg. Doch wohin sie auch auch ihr suchendes Auge richten, sie werden überall das basisbildende Pärchen in ihrer Forschungsrichtung finden.
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