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Kommentare - - Seite 777

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Unhaltbare Hypothesen

    02.03.2014, Leo Dorner
    Wenn R e l i g i o n auf Stammesgeschichte und deren Evolutionen, diese wiederum auf Gehirnprozesse reduzierbar, also aus dieser Doppelwurzel erklärbar wäre, hätten wir es bei Platon-Cusanus-Hegel (um nur diese zu nennen und von den unwissenden, weil nicht-empirisch verfahrenden Religionsgründer zu schweigen) mit ausgesuchten Dummköpfen zu tun.

    Wenn Empiriker meinen, Geist sei ein "Epiphänomen" der biologischen Evolution oder ihres Gehirns ,müßten sie, um ihres performativen Widerspruchs bewußt werden zu können, den Akt ihrer Erklärung widerspruchsfrei - empirisch! - aus ihren beiden (Letzt)Gründen ableiten können.
    Dies ist unmöglich, weshalb wir es mit einer Äußerung des wissenschaftlichen Aberglaubens unseres Zeitgeistes zu tun haben.
    LD
  • Warum mit dem letzten Punkt anfangen?

    01.03.2014, Christian Krippenstapel
    Haben Sie mal recherchiert, wozu Palmöl eigentlich hauptsächlich verwendet wird? Ein kurzer Blick in den einschlägigen Wikipedia-Artikel liefert da schon einiges interessantes zutage: In erster Linie wird Palmöl als Nahrungsmittel verwendet und seit China, Indien und andere "Tigerstaaten" der Region gutes Geld verdienen, können sich die Menschen dort (endlich!) ausreichend Nahrungsmittel leisten, unter anderem eben auch Palmöl. Daß die Nachfrage dadurch sprunghaft steigt kann doch nicht überraschen.

    Aus dem industriell genutzten Palmöl werden, wie seit Jahrzehnten schon, in großen Mengen Tenside hergestellt. Mithin ist Waschpulver weit klimaschädlicher als Biodiesel, der mengenmäßig nach wie vor eine untergeordnete Rolle spielt, weil Palmölmethylester einen Stockpunkt von +10°C hat und als Biodiesel in den Hauptverbrauchsländern gar nicht taugt, da die wenigsten Industrieländer in tropischen Regionen liegen. Zwar läßt sich daraus im Vakuum eine tieftemperaturstabile Fraktion abdestillieren, aber der Aufwand ist erheblich und die Ausbeute schlecht, so daß dies eher unter "exotisch" verbucht werden kann.

    Insgesamt frage ich mich, warum der vielversprechende Ansatz der Biotreibstoffe offenbar um´s Verrecken in Verruf gebracht werden soll, anstatt zu versuchen, ihn zu optimieren und nachhaltig zu gestalten. Langfristig kommen wir doch sowieso nicht daraum herum, diese Ressource zu nutzen!
  • Unbeständiges Klima – mit Konsequenzen

    01.03.2014, Andreas Kalt
    @howetzel

    Natürlich ist das Klima unbeständig. Und ja: natürlich ist der Meeresspiegel seit dem Ende der letzten Kaltzeit in der Größenordnung von 100 m angestiegen. Insofern ist Klimawandel in der Erdgeschichte normal.

    ABER: Normal ist auch, dass in solchen Wandelzeiten Arten aussterben, Populationen durch andere verdrängt werden etc. Dass das normal ist, heißt noch lange nicht, dass das für uns Menschen auch »in Ordnung« ist, denn in unserem Fall hieße das, dass z.B. große Städte und andere Ballungsräume an den Küsen unbewohnbar würden. Viele hundert Millionen Menschen (z.B. an den Küsten Bangladeshs oder Chinas) müssten diese Siedlungsräume verlassen und würden andere Orte suchen, an denen sie sich niederlassen können.

    Gleichzeitig würden sich Klimazonen verschieben, Nahrungsmittelproduktion wäre nicht mehr überall dort möglich, wo sie heute betrieben wird. Daran kann man sich anpassen, aber für geschätzt ein bis zwei Jahrzehnte gäbe es erstmal Hungersnöte durch Dürren, Überschwemmungen etc. wie sie ja für Australien im Artikel schon genannt wurden.

    Im Ergebnis käme (oder vielleicht besser: kommt) es zu Konflikten: (Bürger-)Kriege um Siedlungsraum, Nahrung etc.

    All das kann man erdgeschichtlich als »normal« bezeichnen. Das macht es für uns Menschen, die wir die Konsequenzen global überblicken und in ihrer Unmenschlichkeit erkennen können, nicht besser.
  • Schluss mit dem Märchen vom bösen CO2!

    28.02.2014, Ralf Carls
    CO2 ist ein lebensnotwendiges Gas. Pflanzen die Sauerstoff mittels Photosynthese erzeugen brauchen CO2. Ohne Sauerstoff kein höheres Leben. Eine Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre ist ein Segen. Die hölländischen Gewächshäuser werden mit CO2 begast.
    Eine wärmere Welt ist zu begrüßen. Die Wiege der Menschheit stand in Afrika und nirgendwo lebt es sich angenehmer als in warmen Gefilden.
  • Top-Eleven

    28.02.2014, Lutz Dörfel
    Schon mal über Lenin nachgedacht ? Seine Mumie ist bestimmt bekannter als das einbalsamierte Steak ...
  • Woher die Masse kommt

    28.02.2014, Juan
    Das Higgs-Boson ist erzeugt worden in Cern. Hat man das Higgs-Feld direkt nachweisen können? Ist die Wechselwirkung mit Elementarteilchen direkt nachweisbar? Für die Erzeugung von Masse wird es wahrscheinlich noch andere Theorien geben. Als mißstrauischer Physiklaie würde ich sagen: Beim Higgs-Boson liegt ein Denkfehler vor. Wegen der Weltformel. Die bedarf mit Sicherheit keine 500-seitige Umschreibung. Die Weltformel wird wohl wohl aus einer einzigen kurzen Formel bestehen. Die Weltformel gibt es schon. Sie wurde wahrscheinlich noch nicht als diese erkannt.
  • Meeresspiegel in den letzten 8000 Jahren um 140 m gestiegen! ????

    28.02.2014, fleshman
    Wo kommen diese Zahlen her?
  • Mahnungen für mehr klimawissenschaftliche Vernunft

    27.02.2014, howetzel
    Ja, natürlich tut es weh, wenn Grüne Glaubensbekenntnisse angegriffen werden. Aber das ist so, wenn wissenschaftliche Erkenntnis zur absoluten Wahrheit mutieren. "Die Klimafalle: Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung " von Hans von Storch und Werner Krauß zeigt, dass die Verabsolutierung einzelner Erkenntnisse nicht zielführend ist.
    Die Welt ist eben, wie immer, viel komplexer, als dass sie mit einer Dimension (hier CO2-Emission) beschrieben werden kann.

    Das beständige am Klima ist, dass es unbeständig ist. So ist z.B. der Meeresspiegel in den letzten 8000 Jahren um 140 m gestiegen!
  • Kopflose Hühnerbrigade

    27.02.2014, Paul R. Woods
    Tony Abbott war vor seiner Wahl gegen Umweltschutz und setzt seine Drohungen (oops - Wahlversprechen) nach der Wahl konsequent um.
    Seine Wahl hat er in der Hauptsache gewonnen weil Labour mit internen Parteikämpfen und einer Art "Reise nach Jerusalem" (engl. "musical chairs") sich beim Wähler diskreditierte. Es ist zu hoffen, dass nach den 3 Jahren (ja, länger ist eine Legislaturperiode 'down under' nicht) wieder jemand ans Ruder kommt, der etwas 'grüner' ist.
  • Zu Unrecht vergessen oder zu Unrecht verschwiegen?

    26.02.2014, Dominic Kudlacek, Wuppertal
    Dem Beitrag über das Leben und Wirken von Friedrich Houtermans fehlt es an einer angemessenen Auseinandersetzung mit dem offensichtlichen Mangel an ethischen Werten des Physikers Houtermans. Wie irreführend der Artikel hier ist, zeigt nicht zuletzt die äußerst einseitige Bewertung des Beitrags in einem Leserbrief von Ansgar Hofmann aus Heidelberg. Ich darf hier daran erinnern, dass Houtermans für ein im industriellen Maß mordendes Regime die Entwicklung einer Massenvernichtungswaffe vorangetrieben hat. Gerade Houtermans muss vor dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen gewusst haben, welchem Zweck seine Forschung letztlich dienen sollte: noch mehr millionenfachen Massenmord.
    Wie irritierend ist da die Bemerkung von Dieter Hoffmann, Houtermans hätte sich durch den Hinweis an einen für die Amerikaner arbeitenden Kollegen „Beeilt Euch. Wir sind nahe dran.“ in Gefahr gebracht. Houtermans konnte den Erfolg oder eben Misserfolg und die Geschwindigkeit der eigenen Forschung doch selbst beeinflussen. Kann es unkommentiert bleiben, dass für Houtermans die Physik und der eigene Erfolg offenbar allem voranstanden? Anders ist es schließlich nicht zu erklären, weshalb ein Forscher sich wissentlich an der Entwicklung von Atombomben für ein Regime beteiligt hat, das für Auschwitz und Babyn Jar verantwortlich war.
  • @1 Gert Weigelt

    25.02.2014, Mathias Völlinger
    Wenn es denn diese 4. "sterile" Neutrinomodifikation gäbe, würde diese nicht mal mehr der schwachen Wechselwirkung unterliegen, daher der Name, und nur auf Grund ihrer Ruhemasse gravitativ wechselwirken. Wenn dessen Massenanteil an der gesamten Neutrinomasse groß genug wäre, könnte dies dann durchaus zur Erklärung der dunklen Materie dienen. Diese Neutrinos wären allerdings nicht mehr einzeln detektierbar, dazu ist die Gravitation pro Teilchen erheblich zu schwach, gelinde gesagt. In der übergroßen Menge allerdings, die dann vorhanden wäre, könnten sie aber die Dynamik des Kosmos maßgeblich bestimmen. Es wäre dann in der Tat eine plausible Erklärung der dunklen Materie, und eine Tür zu "neuer Physik", wenn ich das richtig verstanden habe.
  • Masse der sterilen Neutrinos

    25.02.2014, Karl-Otto Eschrich
    Mir stellt sich die Frage, ob die vermutlich existierenden sterilen Neutrinos eine Ruhenergie/Ruhmasse besitzen. Gibt es dazu Ergebnisse aus den Messungen?
    Nach einer von mir aufgestellten These können die Neutrinos mit ihren zugehörigen Antineutrinos annihilieren. Dabei entstehen keine Photonen, aber die von mir eingeführten Coloronen, die ebenfalls wie die Photonen keine Ruhenergie/Ruhmasse besitzen und sich unter bestimmten Umständen in Photonen umwandeln können (müssen). Siehe hierzu auf >http://space.arcor.de/karl-o.eschrich/< den Artikel auf der homepage. Diese Coloronen wechselwirken mit Neutrinos/Antineutrinos, ähnlich wie Photonen mit den Positronen/Elektronen, allerdings viel schwächer.

    Auf die Frage von Herrn Gert Weigelt - siehe oben - erlaube ich mir zu antworten: Neutrinos, auch die hypothetische 4. Art, gehören nicht zur Dunklen Materie.
  • Implementierung der Evolutionsstrategie

    25.02.2014, Uwe Schächterle
    Ich versuche ebenfalls, die Ergebnisse ihres Artikels nachzurechnen. Es freut mich, dass ich nicht der Einzige bin, welcher die diversen Fehler in Ihren Tabellen gefunden hat.

    Leider ist es mir bisher nicht gelungen, Ihre Evolutionssimulation nachzustellen. Ich komme z. B. auf dieselben Werte wie im Kasten "Gedämpfte und ungedämpfte Schwingungen" auf Seite 32. Doch Ihre Beschreibung des implementierten Verfahrens ist einfach zu mager, als dass ich daraus eine Implementierung ableiten kann.
    Setze ich die erreichte Fitness = der Anzahl der Nachkommen, so fehlt noch die Verknüpfung mit der bisherigen Anzahl der Individuen.
    Eine einfache Multiplikation mit der Anzahl der Individuen und anschließende "Kürzung" so dass die Gesamtanzahl der Individuen über alle Rassen gleich bleibt, scheint hier nicht zu genügen.

    Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Sie weitere Details zu Ihrer Implementierung preisgeben könnten, auf dass ich ihre Diagramme nachstellen kann.
    Stellungnahme der Redaktion

    Offensichtlich haben Sie richtig programmiert. Die Autoren Jean-Paul Delahaye und Philippe Mathieu sprechen in ihrem Artikel die Idee mit der Evolution zwar an, haben sie aber (jedenfalls an dieser Stelle) nicht durchgerechnet. Deswegen würden Ihre diesbezüglichen Bemühungen in jedem Fall über die Ergebnisse des Artikels hinausgehen.


    Für eine derartige Weiterentwicklung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Typischerweise setzt man einige hundert Akteure, denen die verschiedensten Strategien angeboren sind, in eine Umwelt, in der jeder mit jedem interagiert. Nach ein paar Spielrunden (jeder mit jedem) wird die Gesamtpunktzahl ausgezählt, und im nächsten Spiel ist jede Strategie proportional zu der von ihren Vertretern erreichten Punktzahl vertreten. Es gibt Varianten mit sesshaften Organismen: Da spielt jeder Akteur nur mit seinen unmittelbaren Nachbarn.


    Dann kann man durchprobieren, welche Strategien sich auf die Dauer durchsetzen (Prognose: eher die netten), und vor allem, was passiert, wenn in so eine Idylle eine böse Strategie einbricht. Derartige Untersuchungen gibt es inzwischen zahlreich; wahrscheinlich bringt eine Google-Suche mit dem Stichwort "iterated prisoner's dilemma" reiche Ernte.


    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Erklärung für Dunkle Materie

    25.02.2014, Gert weigelt
    Kann die 4.Neutrinoart und die insgesamt höhere Neutrinomasse eine Erklärung für Dunkle Materie sein?
  • Hakenkreuzornament

    24.02.2014, Manuel Meffke
    O.K. - die Amis haben eine andere Einstellung zu Waffen.
    Auch die Einstellung zum Rechtsradikalismus ist eine andere.

    Mir gefällt weder die eine noch die andere.

    Das Muster mag ganz gefällig sein, die hakenkreuzähnlichen Gebilde sind es nicht.
    Und - bitte nicht die 'künstlerische Freiheit' bemühen.
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