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Kommentare - - Seite 13

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • „Lavatümpel oder -blasen im Mondkrater Ptolemäus“ in „Sterne und Weltraum“, Heft 10 - 2017

    01.11.2017, Reinhold Gottsheim, Dortmund
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich hatte Ihnen kürzlich einen Leserbrief zum Mondkrater Maurolycus geschickt, den Sie im oben genannten Heft veröffentlicht haben.
    Diesmal geht es um den Krater Ptolemäus. Und wieder wundere ich mich darüber, dass die Leser anscheinend keinen Blick in alte Mondkarten werfen oder keine haben. Auch diesmal habe ich in den „Lunar Atlas“ von Dinsmore Alter geschaut, der alte Platten des Lick Observatoriums und der Observatorien auf dem Mt. Wilson und dem Mt. Palomar zeigt.
    Auf Seite 231 sieht man „Plate No.277“ der letzteren Observatorien vom 26.10.1956.

    Dort sieht man den Krater zwar nicht so detailreich wie auf dem Photo von Apollo 16, aber unter einem niedrigeren Sonnenstand! In diesem Atlas wird der Krater Ammonius aus mir unbekannten Gründen Lyot genannt. Auch wird dort behauptet und begründet, dass der Boden des Ptolemäus durch Überflutung aus dem Gebiet des Mare Nubium und nicht des Mare Imbrium entstand.

    Über die Zahl der Krater im Ptolemäus findet man im dortigen Text, dass man auf dem Boden des Ptolemäus ca. 20 Geisterkrater erkennen kann, die ich im Druck allerdings nicht alle sehen kann. Auf dem Originalnegativ seien sogar ca. 150 Krater erkennbar!



    Mit freundlichen Grüßen



  • Haben Sterne andere Farben?

    27.10.2017, Georg Tatzel, Winnenden
    Wer hätte schon einmal, außer bei ihrem Auf-bzw. Untergang oder in Bilderbüchern, die Sonne gelb gesehen ? Nein, ihr Licht ist weiß.
    Vergleicht man die Farbe von metallischen Glühfäden mit den Farben der Sterne, die dieselbe Effektivtemperaturen aufweisen, so kann man ganz große Diskrepanzen, die ganz offensichtlich sind, nicht einfach wegwischen. Glühlampen erreichen maximal eine Drahttemperatur von 3000 K, aber wer hätte jemals eine solche Lampe rot leuchten gesehen, wie der Beteigeuze mit seinen 3000K. Natürlich ist die Abhängigkeit des Spektrums von der Temperatur eine Ursache für die farblichen Unterschiede der Sterne, aber ich nehme an, es muss noch etwas ganz anderes hinzukommen. Was das ist würde mich sehr interessieren.
  • Geschwindingkeit

    26.10.2017, Daniel Bamberger, Marburg
    Vielen Dank für den lesenswerten Artikel!
    Ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen: "Und sich derzeit mit rund 26 Kilometer pro Sekunde durch dieses bewegt" - Dies ist nicht korrekt. 26 km/s bezieht sich auf die Geschwindigkeit, die der Asteroid vor Eintritt in das Sonnensystem hatte. Derzeit bewegt er sich deutlich schneller. So passierte er seinen sonnennächsten Punkt mit rund 84 km/s, und die Erde mit immer noch rund 60 km/s. Erst auf dem Weg hinaus aus dem Sonnensystem wird die Geschwindigkeit in einigen hundert Jahren wieder auf rund 26 km/s abfallen.
    Stellungnahme der Redaktion


    Herr Bamberger hat Recht; die 26 km/s sind die Geschwindigkeit des Körpers relativ zum Sonnensystem vor und nach seinem Durchflug. Vielen Dank für den Hinweis.

  • Foto oder künstlerische Darstellung?

    26.10.2017, Günter Civka, Münster
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Abbildung des Asteroiden ein Originalfoto ist. Falls nicht, sollte man vielleicht einen entsprechenden Hinweis geben (zumal ja an einer sehr ausführlichen Bildunterschrift nicht gespart wird).
    Stellungnahme der Redaktion


    Danke für den Hinweis. Wir haben den Text entsprechend ergänzt.

  • Rätselhafte Flugobjekte

    17.10.2017, Dennis Holzapfel
    Am Abend des 14.10.2017 beobachtete ich eine Reihe rätselhafter Objekte über dem sternenklaren Himmel Südniedersachsens.
    Beim Blick nach oben, in Richtung Sommerdreieck, fiel mir ein Objekt auf, dass etwa südlich von Schwan und Leier von Südwest nach Nordost den Himmel querte. Bis auf unregelmäßiges grünes Blinken, war das Objekt als punktförmige bewegliche Lichtquelle, ähnlich erdnaher Sateliten, wahrnehmbar. Im Zeitraum von etwa 21 bis 22 Uhr 30 folgten, in zeitlich unregelmäßigen Abständen, mindestens fünf weitere dieser Objekte, teilweise sogar in annähernder Reihenformation kurz hintereinander, jeweils nur leicht nach Norden, bzw. Süden zueinander versetzt, in gleicher Flugrichtung.
    Dass es sich bei den Lichterscheinungen um Flugzeuge gehandelt haben könnte, halte ich für unwahrscheinlich, da bis auf das unregelmäßige grüne Blinken, weder Positionsleuchten, noch die charakteristischen Stroboskoplampen zu erkennen waren. Mein eigener Erklärungsversuch ging zunächst in Richtung Wetterballons, oder ähnlicher ballongetragener Messeinrichtungen, jedoch erschien mir die Geschwindigkeit der Objekte dafür zu hoch, weil sie sich innerhalb von geschätzt fünf Minuten von Horizont zu Horizont bewegten.
    Da sich mein Beobachtungsstandort am Südharzrand, etwa auf halber Strecke zwischen Göttingen und Sankt Andreasberg (den Orten mit den nächstgelegenen Sternwarten) befindet und bis weit in die Nacht hinein gute Beobachtungsbedingungen bei wolkenlosem Himmel herrschten, besteht die Möglichkeit, dass eventuell noch andere Leser diese Beobachtung gemacht haben, bzw. sie der Redaktion schon bekannt ist, oder aber aufgrund meiner Beschreibung eine Erklärung gefunden werden kann.
  • Buchrezension von Herrn Freistetter

    13.10.2017, Christian Weis
    Nicht ohne enorme Irritation habe ich den Titel des Buches von Herrn Freistetter zur Kenntnis genommen, welches in der aktuellen SuW rezensiert wird. Ich habe mehrere Biographien - gute und weniger gute - über Isaac Newton gelesen, in denen ausnahmslos auch dessen Verhalten gegenüber Konkurrenten, Mitbewerbern und Falschmünzern entsprechend zur Sprache kam. Dass man dieses im Buchtitel mit einem Fäkalausdruck deutlich zu machen benötigt, wirft ein bezeichnendes Bild auf Autor und Verlag (spontan hatte ich hier den Axel Springer Verlag in Verdacht) - und disqualifiziert diese Lektüre für mich.
  • Kompliment

    02.10.2017, Kathrin Robinson, Sevenoaks
    Dieses Photo zeigt eine hervorragende Verbindung von Bildkomposition und technischem Know how.
  • Kleine Korrektur

    26.09.2017, Jean-Marie Will
    Im Text habe ich mich verschrieben. Ich musste mich natürlich etwas nach Norden bewegen, um die Sonne mittig hinter die Kapelle zu bekommen, nicht nach Osten. Nach Osten wäre entlang der Sichtlinie gewesen und hätte nichts gebracht.
  • Was für eine Tragödie

    14.09.2017, Kurt C. Hose
    Wie schade. Die NASA wird wegen Kostspieligkeit keine weitere Sonde mehr zu Saturn schicken. Dabei gibt es noch so viel zu entdecken dort! Enceladus und Titan sind meine Favoriten. Wir haben Erschütterndes über sie herausgefunden, wir sollten weiter forschen.
  • Wie ist es möglich, die Mikrowellenhintergrundstrahlung so präzsise zu messen ?

    13.09.2017, Hans-Jürgen Schreyer, Kehlbach
    Im gesamten Spektrum der elektromagnetischen Wellen gibt es Störeinflüsse.
    Zum Beispiel im optischen Bereich Staubwolken, im Radiobereich Streueffekte im interstellaren Medium.
    Können die von den Raumsonden, wie WMAP oder Planck, gemessenen winzigen Temperaturunterschiede nicht auch durch Störeinflüsse, wie Sterne, Galaxien, Staubwolken, Gaswolken usw., verursacht werden ?
    Stellungnahme der Redaktion


    Gute Frage, klare Antwort:

    Ja, diese Störeinflüsse gibt es selbstverständlich auch bei der kosmischen Hintergrundstrahlung. Das ist der Grund dafür, dass WMAP, Planck und auch die irdischen Instrumente zur Messung der Hinergrundstrahlung stets bei mehreren Frequenzen messen müssen. Auf diese Weise kann man die Absorption durch Gas- und Staubwolken, aber auch die zusätzliche Strahlung von Sternen, Galaxien und Staubwolken durch ihre charakteristischen Frequenzabhängigkeiten getrennt erkennen und vermessen. Und sie dann aus der gemessenen Gesamtstrahlung bei den für die Hintergrundstrahlung besonders wichtigen Frequenzen herausrechnen. Auf diese - im Grundsatz einfache, im Detail recht komplizierte - Weise erhält man die unverfälschte Hintergrundstrahlung.

  • Datum?

    12.09.2017, Markus
    Beim Zeitpunkt der Aufnahme unter "Daten zum Bild" passt weder das Datum, geschweige den die Uhrzeit (31.05.2004, 00.00 Uhr MESZ) zum Ereignis auf dem Foto.
    Ansonsten ein schönes Foto!
    Stellungnahme der Redaktion

    Der Bildautor, Christian Dialer, hat einige Felder der Einstell-Maske nicht ausgefüllt. Das Datum hat die Redaktion inzwischen von Hand korrigiert.
    U.B.

  • Florence in Bewegung

    09.09.2017, Alexander Reinders, Ravensburg
    Hallo Roby, ganz ganz grandiose Arbeit!
  • Beinahe-System

    25.08.2017, Kaeru Gaman, Gilserberg

    Braune Zwerge sind ja sozusagen Beinahe-Sterne. Dieser hier hat wohl ein Beinahe-Planetensystem, also eine Staubscheibe wie ein Proto-Planetensystem. Vielleicht haben das viele Braune Zwerge, man kann es nur normalerweise nicht beobachten, weil ja die Braunen Zwerge selbst schon schwierig genug zu finden sind. Mit PDS 110 haben wir jetzt ein Zentralgestirn dazu, um das dieses Beinahe-System kreist, und aufgrund der Durchleuchtung kann man es beobachten. Tolle Sache.
  • Objektiv zu wenig lichtstark

    17.08.2017, Christian Koll
    Sehr geehrter Herr Kohlhauf!

    Ihr Objektiv hat sich deshalb so gemüht, weil die Lichtstärke mit f/4 zu gering bemessen war. So war dann nur der allerhellste Meteor am Foto drauf.

    Besseren Erfolg versprechen Objektive mit Lichtstärke f/1.8 oder f/1.4:
    Mit einem 20mm f/1.8 habe ich in 3 Stunden ca. 12 Perseiden aufnehmen können (auch wetterbedingt von 13. auf den 14.08.).

    Trotz der mageren Ausbeute haben Sie ein sehr schönes Stimmungsbild erhalten, Gratulation!

    MfG
    Christian Koll
  • Wieso gab es vor den ersten Sternen nur Wasserstoff und Helium?

    16.08.2017, Reinhard Nürnberg, Hamburg

    Wie man ja weiß, entstehen alle Elemente durch Kernfusion. Dies passiert im Inneren von Sternen, bei Novae, Super- und Hyper-Novae. Dabei gilt: desto höher der Druck/die Dichte und die Temperatur, desto schwerere Elemente können entstehen. Und desto länger diese Bedingungen existieren, desto größere Mengen können fusionieren.

    Aber sollten nicht sämtliche extremen Druck- und Temperatur-Verhältnisse auch in der ersten Zeit nach dem Urknall existiert haben? Wieso ging es nach der Fusion zu Helium nicht weiter? Ist das Weltall wirklich schneller "abgekühlt" als den Fusionsprozessen bei einer Super-Novae an Zeit zur Verfügung stehen?

    Ich meine, so ein Stern explodiert! Das klingt nach einem gewaltigen, kurzen Prozess ;)

    Ich hoffe, ich habe nicht etwas ganz simples beim Grübeln übersehen und würde mich über eine Antwort freuen.

    Stellungnahme der Redaktion


    Nein, Herr Nürnberg hat nichts ganz simples beim Grübeln übersehen. Er hat sogar den entscheidenden Punkt selbst herausgearbeitet. Es ist die kurze Zeit! Dass Supernovae viele ganz schwere Elemente in kurzer Zeit kochen können liegt daran, dass sie vorher als Stern sehr viel Zeit hatten, die mittelschweren Elemente (C, N, O, Ne, Na usw.) aus H und He zu erbrüten. Die hatte das frühe Universum nicht. Die Bildung von Deuterium und Helium aus H und Neutronen lief im frühen Universum auch völlig anders ab als in Sternen, siehe die "Expertenantwort" in SuW 02/2012, und vergleiche mit der pp- oder CNO-Kette in Sternen (dafür siehe Wikipedia oder ein beliebiges Astronomie-Lehrbuch).

    Diese Unterschiede sind allerdings in keinerlei Hinsicht simpel, sondern nur durch detaillierte physikalische Modellierung zu erschließen.

    U.B.

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