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Ist die Raumsonde "New Horizons" nicht ebenfalls solarbetrieben oder ist in der Entfernung von Pluto zur Sonne ein Solarbetrieb nicht mehr sinnvoll beziehungsweise möglich? Dann wäre diese doch weiter entfernt oder?
Stellungnahme der Redaktion
New Horizons ist mit einem Radioisotopengenerator zur Stromversorgung ausgerüstet, da in der Entfernung von Pluto zur Sonne nur noch etwa ein Tausendstel der Lichtmenge eintrifft, die in Erdnähe auf eine Raumsonde einfällt. Um für New Horizons bei Pluto die gleiche Energie aus Sonnenlicht zu erzeugen, hätte die Sonde einen Solarzellenfläche von der Größe eines Fußballfelds mit sich führen müssen. Dadurch wäre sie aber viel zu schwer für einen Start von der Erde aus geworden. Jenseits der Umlaufbahn von Jupiter lassen sich Raumsonden also nur mit einer nuklearen Energieversorgung betreiben.
Habe ich auch gedacht, dass es ein geostationärer Satellit sein kann. Ich habe keinen gefunden, der genau beim Trapez war. Im SuW vom November ist bei (747) Winchester beschrieben, dass er durch den Orion zieht. Ich habe es erst später gelesen. Beim Durchstöbern bin ich dann auf diese Seite gekommen: https://www.ursa.fi/ursa/jaostot/pikkuplan/pikkuplaneetat/2015/syksy/mplan_2015_747_winchester_2015-11-25_12-27.jpg
Auf dieser Karte ist (747) Winchester eingezeichnet und zieht genau durch den Orionnebel. Interessant war es zu sehen, wie der kleine Punkt langsam im Liveview dahinzog. Es war reiner Zufall, aber das Bild bleibt halt dann im Kopf.
Oder ist das nicht eher ein geostationärer Satellit - bei gleicher Belichtungszeit habe ich einige Aufnahmen mit ähnlicher Spur. Nach Besprechung mit einem Freund vom DLR sind wir bei meinen Bildern auf Satellit gekommen. Im vergangenen Jahr war es übrigens genau so. Positionen der Satelliten und Zeiten kommen dafür bestens hin.
Nach Wikipedia beträgt die Masse unserer Milchstraße (inkl. dunkler Materia) 1,4 Billionen Sonnenmassen.
Die Masse von IDCS 1426 wird in Ihrem Artikel mit 250 Billionen Sonnenmassen angegeben.
Damit ist IDCS 1426 nicht 1000 mal massereicher als unsere Milchstraße, sondern ca. 180 mal massereicher als unsere Milchstraße.
Konfus, oder?
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Gebauer,
die Autoren beziehen sich auf die sichtbare Masse ohne dunkle Materie - deshalb kommen sie auf einen Wert von 1000.
Alpha Centauri wird im Text als "Planetensystem" bezeichnet. Dass das Mehrfachsternsystem Planeten besitzt ist jedoch unwahrscheinlich.
Außerdem würde ich persönlich es als seriöser emfpinden, wenn in populärwissenschaftlichen Medien weniger auf pre-print Quellen zurückgegriffen würde.
Es wird dadurch immer schwieriger, wissenschaftliche fundierte Erkenntnisse von Spekulationen zu trennen, denn weniger gebildete Menschen *glauben* eher den größten Unsinn (siehe Diskussion um extraterrestrische Megakonstruktionen) als sich Wissen zu erarbeiten.
"Wenn es wahr ist, dass ALMA in einem winzigen, winzigen, winzigen Himmelsausschnitt zufällig auf ein massives Objekt im äußeren Sonnensystem gestoßen ist [...]"
das sind die detailreichsten Bilder unseres Mondes, die ich je bewundern konnte. Man glaubt, man sitze in einer der Apollo-Kapseln und umkreise den Mond. Wunderbar, Respekt!!!
Ebenso prächtig gelungen wie Rupes Recta. War eben dabei meine Mondbilder zu verarbeiten.... ich glaub ich schau nun eine Zeit lang lieber Fernseh'n. Dein Planewave macht sich bezahlt. Bravo !
Sehr schön, Raymond. An sich nichts besonderes, diese " Lange Wand " wird sicherlich sehr oft fotografiert, jedoch als ich dein Bild vergrösserte, kam die vorzügliche Qualität dieses Bildes erst zur Geltung. Da sehe ich Sachen die meinem ETX 125 verborgen bleiben.! Schön !!!
Ich habe eine Frage zu Ihrem Beitrag im Heft 1/2016, S. 17, über den Exoplaneten PSO J318.5-22. Wie kann dieser Exoplanet mit nur der sechsfachen Masse von Jupiter eine Oberflächentemperatur von 800 Grad Celsius aufweisen? Meines Wissens beginnt die Deuteriumfusion erst bei rund 13 Jupitermassen, so dass Fusionsreaktionen als Wärmequelle ausgeschlossen werden können. Da der Exoplanet auch keine Energie von einem Zentralstern erhält, sollte er doch eine ähnliche Oberflächentemperatur wie der Jupiter besitzen.
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Rathgeb,
die hohe Temperatur dieses einsamen Exoplaneten ist teilweise ein Überbleibsel seiner Entstehungszeit, als er in seiner Geburtswolke viel Gas und Staub an sich binden konnten. Dabei wurde die so genannte Akkretionswärme frei, die den Himmelskörper durchaus auf mehr als 1000 Grad Celsius aufheizen konnte. Ähnliches ist Jupiter in seiner Jugend vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren wiederfahren. Der Himmelskörper ist aber im Vergleich zum Sonnensystem noch recht jung, so dass er noch nicht so stark abgekühlt ist. Zudem gibt es noch eine weitere Wärmequelle, die Kontraktion. Da sich der Himmelskörper mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weiter zusammenzieht, wird dabei Wärme frei. Auch dies beobachten wir bei Jupiter, der rund zweieinhalb mal mehr Wärme in den Weltraum abstrahlt, als er von der Sonne erhält. Somit ist die Deuteriumfusion nicht notwendig, um einen jungen und heißen Himmelskörper vorzufinden.
Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum"
Was sind die Gründe, dass diese hocheffiziente Raumsonde Cassini Ende 2017 mit Absicht zum Absturz gebracht wird? Könnte diese Sonde nicht noch mehr Informationen des Saturnsystems über eine längere Einsatzdauer erbringen? Der Flug zum Saturn dauert ohnehin schon so viele Jahre Jahre der Wartezeit, da müsste man doch froh sein, wenn so eine Sonde, die nun endlich vor Ort ist, möglichst lang weitere Aufgaben erfüllen kann.
Stellungnahme der Redaktion
Der Grund für das Ende der Cassini-Mission im September 2017 ist, dass zu diesem Zeitpunkt die Vorräte an Treibstoff für die Lagekontrolle der Raumsonde und für die Anpassung ihrer Umlaufbahnen um Saturn zur Neige gehen. Schließlich wäre der Treibstoff aufgebraucht, und Cassini würde ungesteuert um Saturn kreisen. Die Sonde könnte auch keine Deten mehr zur Erde funken, da sie ihre Antenne dann nicht mehr in Richtung unseres Planeten ausrichten kann.
Die NASA möchte zudem sicherstellen, dass Cassini nicht eines Tages auf den Saturnmond Enceladus oder Titan abstürzt und den getroffenen Himmelskörper mit irdischen Mikroorganismen "verseuchen" könnte. Die Sonde wurde zwar unter Reinraumbedingungen gebaut, sie ist aber nicht steril. Somit wurde schon vor mehr als zehn Jahren der Beschluss gefasst, Cassini kontrolliert im September 2017 in den Saturn zu lenken. Immerhin hat dann die Sonde seit Juli 2004 den Ringplaneten umkreist und mehrere 100000 Bilder und enorme Mengen an anderen Messdaten zur Erde gefunkt. Damit ist Cassini eine der langlebigsten Planetensonden überhaupt. Ursprünglich sollte die Sonde maximal vier Jahre im Saturnsystem aktiv sein.
Dr. Tilmann Althaus, Redakteur "Sterne und Weltraum"
...da ich mich an Fotos erinnere, wo diese Flecken im Sonnenschatten waren ...und trotzdem reflektierten?
Stellungnahme der Redaktion
Wenn ein Kraterboden im Sonnenschatten liegt, dann "sieht" er einen eventuell noch sonnenbeschienenen Kraterwall, und kann dann dessen Licht wiederum zur Erde reflektieren. Auf diese Weise konnten sich z.B. auch die Apollo-Astronauten gegenseitig im Gegenlicht oder im Schatten der Landefähre fotografieren ohne nur tiefschwarze Silhouetten auf den Bildern zu haben.
Für mein Verständnis Schwarzer Löcher wäre es fundamental, wenn mir einmal jemand (Spektrum der Wissenschat?) erklären könnte, auf welche Weise diese Löcher eigentlich Materie verschlucken können, wenn jedes Objekt, dass vom Schwarzen Loch angezogen wird, für uns als weit entfernte Beobachter am Ereignishorizont stehen bleibt, weil dort die Zeit einfach nicht mehr weiterläuft. Mag ein solches Objekt in seiner Eigenzeit in endlicher Zeit den Ereignishorizont überschreiten - für jeden entfernten Beobachter im Universum dauert dieser Prozess unendlich lang. Deshalb können Schwarze Löcher eigentlich nicht wachsen, vielleicht noch nicht einmal entstehen.
Wie klärt sich das auf?
Stellungnahme der Redaktion
Das ist eine gute und berechtigte Frage, die der Redaktion von Spektrum bzw. Sterne und Weltraum auch nicht zum ersten Mal gestellt wurde. Wir sind seit einiger Zeit dabei, einen Experten ausfündig zu machen, der die Frage sachgerecht und verständlich beantworten kann.
Wir müssen deshalb um etwas Geduld bitten.
U. Bastian
War ja schon lange in der Planung und die religiösen Nöte der Ureinwohner auch. Hat niemand daran gedacht, das TMT auf dem Mauna Kea, aber einige wenige 100 Meter unterhalb des Problemgipfels aufzustellen. Mit Hilfe der Erdrotation sollten sich auch so alle Punkte des Himmels der Nordhalbkugel anvisieren lassen.
Juno weiter entfernt als New Horizons?
14.01.2016, PhilippNew Horizons ist mit einem Radioisotopengenerator zur Stromversorgung ausgerüstet, da in der Entfernung von Pluto zur Sonne nur noch etwa ein Tausendstel der Lichtmenge eintrifft, die in Erdnähe auf eine Raumsonde einfällt. Um für New Horizons bei Pluto die gleiche Energie aus Sonnenlicht zu erzeugen, hätte die Sonde einen Solarzellenfläche von der Größe eines Fußballfelds mit sich führen müssen. Dadurch wäre sie aber viel zu schwer für einen Start von der Erde aus geworden. Jenseits der Umlaufbahn von Jupiter lassen sich Raumsonden also nur mit einer nuklearen Energieversorgung betreiben.
Dr. Tilmann Althaus
Redaktion "Sterne und Weltraum"
M42 mit Asteroid (747) Winchester
14.01.2016, Erwin JaklitschAuf dieser Karte ist (747) Winchester eingezeichnet und zieht genau durch den Orionnebel. Interessant war es zu sehen, wie der kleine Punkt langsam im Liveview dahinzog. Es war reiner Zufall, aber das Bild bleibt halt dann im Kopf.
Asteroid?
13.01.2016, Reinhard PankrathUnklare Zahlenangaben in Ihrem Artikel: Mega-Galaxie aus der Frühzeit des Universums entdeckt
12.01.2016, Erwin GebauerDie Masse von IDCS 1426 wird in Ihrem Artikel mit 250 Billionen Sonnenmassen angegeben.
Damit ist IDCS 1426 nicht 1000 mal massereicher als unsere Milchstraße, sondern ca. 180 mal massereicher als unsere Milchstraße.
Konfus, oder?
Sehr geehrter Herr Gebauer,
die Autoren beziehen sich auf die sichtbare Masse ohne dunkle Materie - deshalb kommen sie auf einen Wert von 1000.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Alpha Centauri "Planetensystem" ?
12.01.2016, Klaus Emde, la PalmaAußerdem würde ich persönlich es als seriöser emfpinden, wenn in populärwissenschaftlichen Medien weniger auf pre-print Quellen zurückgegriffen würde.
Es wird dadurch immer schwieriger, wissenschaftliche fundierte Erkenntnisse von Spekulationen zu trennen, denn weniger gebildete Menschen *glauben* eher den größten Unsinn (siehe Diskussion um extraterrestrische Megakonstruktionen) als sich Wissen zu erarbeiten.
Freundliche Grüße
massive (englisch) ungleich massiv (deutsch)
12.01.2016, Michael Muenzer, NRWDie korrekte Übersetzung wäre hier "gewaltig"
Abnehmender Mond 1&2
07.01.2016, Roby Kiefferdas sind die detailreichsten Bilder unseres Mondes, die ich je bewundern konnte. Man glaubt, man sitze in einer der Apollo-Kapseln und umkreise den Mond. Wunderbar, Respekt!!!
Rima Hadley
23.12.2015, Roby Kieffer, SchifflingenRupes Recta
23.12.2015, Roby Kieffer, SchifflingenHeliumregen: In welcher Tiefe?
19.12.2015, Friedrich Gebhardt, BonnBei Jupiter passiert das in etwa 20 000 km Tiefe, bei Saturn wegen der geringeren Schwerkraft erst etwas tiefer.
Tilmann Althaus
Metallwolken auf einsamen Exoplaneten?
19.12.2015, Peter Rathgeb, TherwilIch habe eine Frage zu Ihrem Beitrag im Heft 1/2016, S. 17, über den Exoplaneten PSO J318.5-22. Wie kann dieser Exoplanet mit nur der sechsfachen Masse von Jupiter eine Oberflächentemperatur von 800 Grad Celsius aufweisen? Meines Wissens beginnt die Deuteriumfusion erst bei rund 13 Jupitermassen, so dass Fusionsreaktionen als Wärmequelle ausgeschlossen werden können. Da der Exoplanet auch keine Energie von einem Zentralstern erhält, sollte er doch eine ähnliche Oberflächentemperatur wie der Jupiter besitzen.
Sehr geehrter Herr Rathgeb,
die hohe Temperatur dieses einsamen Exoplaneten ist teilweise ein Überbleibsel seiner Entstehungszeit, als er in seiner Geburtswolke viel Gas und Staub an sich binden konnten. Dabei wurde die so genannte Akkretionswärme frei, die den Himmelskörper durchaus auf mehr als 1000 Grad Celsius aufheizen konnte. Ähnliches ist Jupiter in seiner Jugend vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren wiederfahren. Der Himmelskörper ist aber im Vergleich zum Sonnensystem noch recht jung, so dass er noch nicht so stark abgekühlt ist. Zudem gibt es noch eine weitere Wärmequelle, die Kontraktion. Da sich der Himmelskörper mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weiter zusammenzieht, wird dabei Wärme frei. Auch dies beobachten wir bei Jupiter, der rund zweieinhalb mal mehr Wärme in den Weltraum abstrahlt, als er von der Sonne erhält. Somit ist die Deuteriumfusion nicht notwendig, um einen jungen und heißen Himmelskörper vorzufinden.
Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum"
2017 gesteuerter Absturz auf Saturn – warum?
17.12.2015, Hannes PartschDer Grund für das Ende der Cassini-Mission im September 2017 ist, dass zu diesem Zeitpunkt die Vorräte an Treibstoff für die Lagekontrolle der Raumsonde und für die Anpassung ihrer Umlaufbahnen um Saturn zur Neige gehen. Schließlich wäre der Treibstoff aufgebraucht, und Cassini würde ungesteuert um Saturn kreisen. Die Sonde könnte auch keine Deten mehr zur Erde funken, da sie ihre Antenne dann nicht mehr in Richtung unseres Planeten ausrichten kann.
Die NASA möchte zudem sicherstellen, dass Cassini nicht eines Tages auf den Saturnmond Enceladus oder Titan abstürzt und den getroffenen Himmelskörper mit irdischen Mikroorganismen "verseuchen" könnte. Die Sonde wurde zwar unter Reinraumbedingungen gebaut, sie ist aber nicht steril. Somit wurde schon vor mehr als zehn Jahren der Beschluss gefasst, Cassini kontrolliert im September 2017 in den Saturn zu lenken. Immerhin hat dann die Sonde seit Juli 2004 den Ringplaneten umkreist und mehrere 100000 Bilder und enorme Mengen an anderen Messdaten zur Erde gefunkt. Damit ist Cassini eine der langlebigsten Planetensonden überhaupt. Ursprünglich sollte die Sonde maximal vier Jahre im Saturnsystem aktiv sein.
Dr. Tilmann Althaus, Redakteur "Sterne und Weltraum"
Kaum vorstellbar...
10.12.2015, Walter LeistenWenn ein Kraterboden im Sonnenschatten liegt, dann "sieht" er einen eventuell noch sonnenbeschienenen Kraterwall, und kann dann dessen Licht wiederum zur Erde reflektieren. Auf diese Weise konnten sich z.B. auch die Apollo-Astronauten gegenseitig im Gegenlicht oder im Schatten der Landefähre fotografieren ohne nur tiefschwarze Silhouetten auf den Bildern zu haben.
Verständnis Schwarzer Löcher
10.12.2015, Olaf Schlüter, BaldhamWie klärt sich das auf?
Das ist eine gute und berechtigte Frage, die der Redaktion von Spektrum bzw. Sterne und Weltraum auch nicht zum ersten Mal gestellt wurde. Wir sind seit einiger Zeit dabei, einen Experten ausfündig zu machen, der die Frage sachgerecht und verständlich beantworten kann.
Wir müssen deshalb um etwas Geduld bitten.
U. Bastian
Das TMT-Projekt
04.12.2015, Dr. Volker Korbel