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Kommentare - - Seite 623

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Erhaltung der Information?

    06.10.2015, Gunter Berauer, München
    In dem Artikel wird wieder einmal behauptet, die Quantenmechanik verbiete den Verlust von Informationen, es gebe also einen Erhaltungssatz für die Imformation. Dafür gibt es meines Erachtens aber keine Grundlage, weder auf Ensembleebene, also im Makro- oder Mesokosmos, noch auf der Teilchenebene im Mikrokosmos. Das Thema wurde im Spektrum vor Jahren schon einmal diskutiert, und zwar hier.
    Das auf Ensembleebene üblicherweise benutzte shannonsche Informationsmaß entspricht dem Gegenteil der Entropie; Leon Briollouin spricht von Negentropie. Da Entropie ein Maß der Unordnung ist, ist Information damit ein Maß der Ordnung. Und wenn die Entropie, die Unordnung, nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik in einem abgeschlossenen System mit der Zeit insgesamt zunimmt, dann nimmt die Ordnung, das heißt die Information insgesamt ab. Oberhalb der Teilchenebene bleibt in einem abgeschlossenen System die Information also nicht erhalten, sondern sie nimmt mit der Zeit ab.
    Nun zur Teilchenebene. Im Mikrokosmos wird oft von quantenmechanischer Mikrokausalität gesprochen und damit auf der Teilchenebene eine Informationserhaltung konstatiert. Die Gesetzmäßigkeit, die dabei mit Mikrokausalität bezeichnet wird, bezieht sich aber nur auf die Weiterentwicklung von Wahrscheinlichkeiten (etwa über die Schrödinger- oder die Klein-Gorden-Gleichung), und nicht, wie in den Gleichungen der klassischen Physik, auf die Weiterentwicklung der physikalischen Größen selbst, also der Fakten, wie etwa Ort und Geschwindigkeit eines Objekts. Vorhersagbarkeit von Möglichkeiten hat aber nun gar nichts mit Vorhersagbarkeit der Fakten und damit mit wirklicher Kausalität zu tun. So ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem geplanten Wurf eines idealen Würfels eine “2“ zu erhalten, sicher als 1/6 vorhersagbar, was aber nichts darüber aussagt, welche Zahl dann wirklich fällt. Offenbar wird hier Mögliches mit Faktischem verwechselt, was übrigens die am weitesten verbreitete Fehlinterpretation der Quantenmechanik ist (siehe auch andere Leserbriefe von mir im Spektrum). Die genannte vorhersagbare Weiterentwicklung der Wahrscheinlichkeiten nach den Gleichungen der Quantenmechanik gilt auch nur, solange das Objekt isoliert bleibt, also keine Wechselwirkung stattfindet. Bei jeder Wechselwirkung beziehungsweise Messung wird beim Kollaps der Wellenfunktion gemäß der momentan unter Berücksichtigung der Art der Wechselwirkung gegebenen Wahrscheinlichkeiten per Zufall eine der Möglichkeiten zum Faktum. Es bildet sich für die Zukunft ab da eine neue Wellenfunktion, und die Information über die anderen, vor dieser Wechselwirkung für die betreffende Größe möglich gewesenen sowie die von ihr tatsächlich früher angenommenen Werte, ist für immer verloren. Solange ein Objekt unbeobachtet bleibt (das heißt nicht mit seiner Umwelt wechselwirkt) und sich in dieser Zeit die Wahrscheinlichkeiten nach den genannten Gleichungen weiterentwickeln, kann es in den Wellenfunktionen zwar auch Invarianten geben, wie etwa Erwartungswerte von Messgrößen oder Produkte von Erwartungswerten. Diese sind aber nur fiktiv und in einem unbeobachteten System per definitionem nicht nachweisbar. Ferner würden auch diese Informationen die nächste Wechselwirkung nicht überleben. Auch im Mikrokosmos bleibt somit Information nicht erhalten. Und in der Zeit, in der eine Information zwischen zwei Wechselwirkungen vielleicht überlebt, ist sie gar nicht nachweisbar.
    Die Spektrum-Redaktion hatte vor einigen Jahren mir gegenüber einmal die Meinung vertreten, dass die Informationserhaltung zwar für einzelne Teilchen, nicht aber für größere Ensembles gelte. Das ist aber auch nicht überzeugend. Denn wenn im Kleinen grundsätzlich nichts verloren geht, dann könnte auch in Summe, das heißt im Großen nichts verloren gehen.
    Mein Fazit: Einen Erhaltungssatz der Information gibt es nicht und das im Artikel angesprochene Informationsparadoxon existiert nicht.
  • Mögliche Verwechslung?

    06.10.2015, S. H.
    Sollte nicht eher von Fäkalmimese die Rede sein? Nach meinem Verständnis nach treffender, als Mimikry.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber S.H.

    danke für Ihre Zuschrift. Da es der Pflanze bei ihrer Nachahmung des Antilopendungs nicht darum geht, übersehen zu werden, sondern im Gegenteil darum, den Käfer anzulocken und in seinem Verhalten zu manipulieren, halten wir den Begriff "Mimikry" eigentlich für treffend.

    Beste Grüße, jd/ Red

  • Ungenaue Daten

    06.10.2015, Heinz Günter Kessel, Weidhausen
    Der Nullmeridian wurde seinerzeit willkürlich festgelegt und wird heute durch den Messingstreifen im Greenwich-Observatorium dargestellt. Wenn heute die Meridiandurchgänge genauer gemessen werden können, dann wurde das GPS-System mit ungenauen Daten ausgestattet und nicht der Nullmeridian ungenau festgelegt.
  • Ein Umdenken ist dringend erforderlich

    05.10.2015, Michael Schmidt
    Die Verarbeitung von Massendaten wie sie derzeit von den Megafirmen Goggle, Amazon etc. angestrebt wird muss dringend einer unabhängigen Kontrolle unterworfen werden. Von vielen Personen liegt die Privatsphäre längst wie ein offenes Buch im Internet, ohne das es den Personen bewusst oder bekannt ist.
    Welche Konsequenzen sich daraus ergeben ist derzeit nur abzuschätzen, aber die Manipulation von dem persönlichen Lebenverlauf ist nur eine Konsequenz von vielen.
    Es ist höchst naiv anzunehmen die technik ließe sich im Nachhinein noch kontrollieren - oder frei nach Lem - was keinem Naturgesetz wiederspricht ist technisch machbar und wird gemacht.
    Gerade die virtuelle Realität besitzt eine ganze Reihe mehr Freiheitsgrade als die physikalische Realität. Diese sind selbst für den aufgeklärten Bürger nicht zu durchschauen.
    Besonders gelungen finde ich das Beispiel der gewichteten Information. Realitäten - Wahrheiten - können im Internet allein durch oftmaliges wiederholen in Artikeln geschaffen werden.
    Sollten in nicht allzu ferner Zukunft "intelligente" Programme ihre Informationen für ihre Entscheidungen die sie treffen aus dem Internet beziehen so wird es Programme geben die massenweise Fakten im Interesse ihrer Interessengruppen erschaffen um diese Entscheidungen zu beeinflussen.
    Je länger man sich mit dem Thema beschäftigt, desto schlimmer scheinen die Szenarien zu werden.
    Ich betreibe ein Ingenieurbüro welches sich mit Informationserschaffung und Automatisierung beschäftigt.
    Meine Frage - welche Wahrheit hätten Sie gerne -
  • Tsunamis

    05.10.2015, Hanspeter Wyler
    Für mich als interessierter Laie ist die Felsküste der Algarve seit Jahren eine Wundertüte : Gesteinsschichten wie aus dem Bilderbuch; unten, auf Strandhöhe 60 - 80 cm mächtiger, fast weisser Kalk, in beinahe regelmässigen Abständen durch feine, senkrechte Risse in grosse Blöcke unterteilt, wie eine Zyklopenmauer.
    Dann weitere Schichten aus hellem Kalkstein, manchmal nur wenige cm dick, unterschiedlich gebrochen, dazwischen feine, dunkle Schichten, einmal auffällig ca. 2 - 3 cm dick (Vulkanasche? woher?), darüber eher chaotisch gebrochenes Gestein, mit Einschlüssen von rel. grossen Brocken, rötlich und gelb.
    Ueber dem Ganzen eine z.T. 6 - 8 m (!) dicke Schicht aus rotbrauner, sandiger Erde (Schwemmland aus den Bergen im Hinterland?).
    Die ganze Konstellation : zwischen 30 - 80 m hoch ! Und was liegen um unser Hotel herum (auf ca. 40 m über dem Meeresspiegel) auf auf dem roten Schwemmland : Muschelkalk - Brocken mit wunderbaren Einschlüssen, der grösste den ich bisher fand ist ca. 1m3 gross, d.h. ca 1.5 - 2 t schwer.
    Ausserdem Brocken aus erstarrter Lava (??) mit den typischen Fliessspuren.
    Am Strand unten fallen diese Brocken natürlich nicht besonders auf, denn die Zusammenhänge Meer, Muscheln, allenfalls Korallen, sind ja offensichtlich.
    Ich vermute jedoch, dass die Blöcke ebenfalls zuerst oben auf den Klippen lagen und erst durch die Erosion der Klippen (der Fortschritt ist unübersehbar!) wieder
    auf den Strand zurückgefallen sind.
    Ein Indiz, dass sie nicht durch ein Anheben des Meeresbodens auf die Klippen gelangt sind, ist ja, dass sie auf der Schwemmland-Schicht liegen.

    Fazit : Naturgewalten sind einfach faszinierend!

  • Mammutzähne

    05.10.2015, Ulrich Heemann
    Mammutzähne waren auch in prähistorischen Zeiten schon sehr begehrt, da man mit ihnen feste Hütten (Zelte) bauen konnte, wie sie in Sibirien ja auch nachgewiesen werden konnten. Es erscheint mir doch eher unwahrscheinlich, dass "moderne Menschen" die Zähne so sorgsam ausgegraben haben sollten, dass keine mehr vor Ort gefunden wurden, während die anderen Knochen (noch unberührt?) liegen geblieben sind.
    Eine prähistorische Nutzung der Knochen (von erjagten oder verendeten Tieren) sollte aber auch zu einem weitgehenden Fehlen der Schulterblätter und Beckenknochen führen, da auch diese sehr gut genutzt werden konnten.
  • In wiefern besser als Verbrennen?

    02.10.2015, Klaus
    Was nicht so ganz heraus kommt ist der Vorteil dieser Prozedur. Grundsätzlich kann ich die Kunststoffe ja auch recyceln oder verbrennen. Entweder habe ich dann wieder einen Rohstoff oder wenigstens die Energie. Da bin ich etwas skeptisch, warum die Würmer da einen Gewinn darstellen sollen.
  • Eine unendlich lange Liste

    02.10.2015, Dr. Dieter Meinert
    Die erste Frage dieses ansonsten wichtigen Artikels weist sofort auf die Technikgläubigkeit der Autoren. Schließlich gibt es im Leben praktisch unendlich viele Dinge, welche jeder Mensch machen kann, die einer Maschine nicht, voraussichtlich nie (bei Maschinen im heutigen Sinne) möglich sind. Ich denke dabei an Kunst, Philosophie, Musik, Wissenschaft. Maschinen sind dabei immer nur Hilfsmittel. Was automatisiert werden kann, muß dazu hinreichend verstanden sein. Somit sind _fast alle_ Dinge nicht automatisierbar (im mathematischen Sinne: alle bis auf endlich viele), und es bleibt den Menschen immer eine unendliche Spielwiese, um sich auszuprobieren (und neue Dinge zu automatisieren). Und wer hat je eine Liste mit unendlich vielen Stichpunkten aufgestellt?
    Der Artikel bedient also im wesentlichen die Technikgläubigkeit der meisten Menschen, um darauf hinzuweisen, daß man sich eben auf diese Technikgläubigkeit nicht einlassen darf, daß der Mensch sich nicht der Technik unterordnen darf und muß. Und abhängige, unselbständige Maschinen dürfen Menschen gegenüber keine autonomen Entscheidungen treffen können — dies gilt insbesondere auch für sogenannte „Killerroboter“, wie sie von manchen militärischen Stellen entwickelt werden.
    Diese Selbständigkeit des Menschen gegenüber der unselbständigen Maschine wird immer bestehen bleiben, solange es keine _echte_ „künstliche Intelligenz“ gibt — ab welchem Zeitpunkt dann die „Maschine“ keine Maschine mehr ist, sondern ebenfalls in diesem Sinne ein Mensch mit eigenen ethischen und moralischen Standpunkten. Diese müssen zu jenem Zeitpunkt aber von den biologischen Menschen mitgeprägt sein.

    Viel wichtiger in diesem Zusammenhang ist, wie im Artikel zum Teil beschrieben, daß die Menschen im hochtechnisierten Zeitalter einen neuen, menschenwürdigen Umgang miteinander lernen, unabhängig von Herkunft, Weltanschauung, und Wirtschaftskraft. Nicht die Maschinen verwenden die gesammelten Daten, sondern Menschen, welche diese Maschinen benutzen. Hier ist der Ansatzpunkt zu suchen, allen Menschen ein Leben gemäß der goldenen Regel „Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu“ weiterhin zu ermöglichen, und nicht Andere in ein technologisches Korsett zu zwängen, welches man selber nicht anziehen möchte.

    Dieses zu ermöglichen, ist vor allem eine Bildungsaufgabe, sodaß jeder Mensch auch in die Lage versetzt wird, sich diesen Zwängen anderer zu entziehen. Leider ist gerade der Bildungssektor in Deutschland ein beliebter Spielball der Politik, mit alle paar Jahre wechselnden und widersprüchlichen Aktionen zu Lasten der Auszubildenden.
  • Nicht die Benutzer, die Maschinen müssen transparent werden.

    02.10.2015, Bernhard Keim
    Wir haben es heute mit Maschinen zu tun, die laufend Informationen über Menschen erzeugen, in der Absicht diese - im neutralen Sinne - zu manipulieren. Das ist nicht neu. Jede Marktforschung versucht durch Umfrage in Erfahrung zu bringen, was Gruppen von Menschen wollen. Hier interessiert die Meinung und Haltung des Einzelnen nur dann, wenn sie sich mit den Einstellungen anderer aggregieren lässt.

    Jede Form der Umfrage setzt immer auf die aktive Beteiligung des Einzelnen. Dies passiert bei jeder Bundestagswahl. Doch nicht ohne Grund sind diese Wahlen geheim, denn die Entscheidung soll nicht rückzuverfolgen sei. Wäre sie es, würde uns dies unseres Entscheidungsspielraums und Unabhängigkeit berauben.

    Das Besondere an der Informationsgesellschaft ist, dass diese Umfragen praktisch laufend stattfinden, ohne dass wir uns dieses Umstandes noch gewahr werden. Das Unheimliche beginnt dort, wo unsere Entscheidungen laufend geloggt werden. Der Kreditkartenbeleg, der Mauttracker, die Verbindungsdaten geben dem, der darauf Zugriff hat, Auskunft, wo wir uns aufgehalten und mit wem wir gesprochen haben. Den unkontrollierten Zugang auf diese Daten zu verhindern, muss eines der Hauptaugenmerke in der Entwicklung von Informationssystemen sein. Freiheit und vollkommene Transparenz, schließen einander aus.
  • Wie wurde die SRT abgeleitet? Wie eine Theorie überhaupt?

    02.10.2015, Albrecht Giese
    Einstein hat die SRT abgeleitet aus seinem Ansatz, dass die Lichtgeschwindigkeit c immer konstant ist. Wurde letzteres bewiesen?

    Immer, wenn man c misst, bekommt man tatsächlich das gleiche Ergebnis. Auch wenn man sich dabei bewegt. Es ist aber klar belegt, dass z.B. eine Uhr bei Bewegung langsamer läuft. Wenn man nun mit dieser langsameren Uhr den gleichen Wert für c misst, kann es tatsächlich nicht der gleiche Wert sein. Einfacher kann Logik kaum sein.

    Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist eine scheinbare. Im englisch-sprachigen Raum heißt das "faked constancy of light". Und auf diesem Scheinergebnis beruhen alle theoretischen Folgerungen Einsteins. Auch seine berühmte Formel.

    Dass sie trotzdem stimmt, dafür kann Einstein nichts. Man kann das mit heutiger Teilchenphysik begründen. Aber als Relation beider Größen, nicht als Gleichheit.
  • Der Holzbock kann das auch mit Styrodur

    02.10.2015, David
    Wir hatten die Zwischenwände unseres Holzschuppens mit Styrodur gedämmt.

    Als ich ihn nach ca. 15 Jahren abriss waren die Styrodurplatten vom Holzbock total zerfressen. Demnach finden auch andere Tierchen Geschmack an den Dämmstoffen.
  • Bildbeschriftung

    02.10.2015, Holger Schoening
    Um was handelt es sich da auf dem Bild ?
    Eine Beschriftung wäre nett, und wenn das kein Foto ist, sollte das auch dabei stehen !
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Schoening, es handelt sich bei der Abbildung um eine künstlerische Darstellung des "Metallasteroiden" Psyche mitsamt einer Konzeptzeichnung der geplanten Raumsonde.

    Mit besten Grüßen, jd/Red

  • Nicht nur Mehlwürmer

    01.10.2015, bossel
    Dann sollte man auch gleich Speckkäferlarven entsprechend untersuchen. Mußte schon vor längerem feststellen, daß die sich neben Büchern auch in Styropor fressen, um sich dort zu verpuppen. Schien ihnen auch nicht zu schaden. Die damals auch vorhandenen Mehlwürmer hielten anscheinend nicht viel vom Styropor, fraßen nur Vogelfutterreste & sind auch zum Verpuppen nicht rangegangen.
  • Geldverschwendung

    01.10.2015, Dirk Rainer
    Um diese Erkenntnis zu gewinnen hätte es keiner Studie bedurft. Eine Umfrage bei den Millionen von Hundebesitzern hätte die Erkenntnis bestätigt. War den "Wissenschaftlern" langweilig?
  • Viele Gewässer, insbesondere die Meere sind überfischt.

    01.10.2015, Antonietta
    Viele Arten sind wegen zu hoher Fangquoten und umweltzerstörender Fangtechniken nahezu ausgerottet.
    Aquafarmen sind keine Alternative, da sie im höchsten Maße umweltgefährdend und tierquälerisch sind. Weltweit werden so ca. 16 Mio. Tonnen Fisch gezüchet. Meist wird nur eine einzige Art in Monokultur mit umfangreicher Technik und Chemikalien auf engstem Raum herangezogen. Kraftfuttercocktails sollen die Fische schnellstmöglich verkaufsreif wachsen lassen. Die Stoffwechselprodukte der Fische verursachen eine explosionsartige Ausbreitung der Algen und eine ökologische Zerstörung des Gewässers.
    In Anbetracht der Schadstoffbelastungen der Meere wird deutlich, daß Fisch kein gesundes Nahrungsmittel sein kann, denn aus verschmutzten Gewässern können keine "unverschmutzten" Fische kommen. Die in den Wassertieren abgelagerten Schadstoffe wie Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber und Pestizide werden mitgegessen, ebenso wie die in den Aquafarmen den Tieren zugeführten Wachstumshormonen und Antibiotika.
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