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Kommentare - - Seite 1

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  • *seufz*

    15.04.2015, Ralf
    "Zuerst einmal schmeiße nicht nicht ich die synthetischen Cannabinoide mit klassischem Rauchkraut zusammen. Sie tauchen in meinem Artikel nicht auf."

    Doch, ganz genau das haben sie getan, nur eben unwissentlich. Zitat: "In den letzten fünf bis zehn Jahren haben schwere psychische Probleme und Sucht sehr stark zugenommen". Und genau in den dieser Aussage zugrunde liegende Zahlen tauchen RC auf, denn diese beinhalten eine unbekannte, weil nicht aufgeschlüsselte, Anzahl von Konsumenten von RC.

    Zum EMCDDA Bericht hinsichtlich der Verbreitung: Zunächst gibt er mir hinsichtlich der Relevanz ja gleich im ersten Satz recht: "Synthetic cannabinoids represent the largest group of compounds currently monitored in Europe by the EU Early warning system on new psychoactive substances." Dann umfasst er natürlich nur diejenigen Konsumenten, welche wissentlich RC konsumiert haben. Zunehmend ist minderwertiges (= von sich aus wenig potentes) Marijuana aus Süd-Osteuropan auf dem Markt, welches sich mittels ein paar Gramm pro Kg günstig eingekaufter RC in "Super Skunk" verwandelt und damit im Wert verdoppelt.

    Und selbst von diesen Zahlen ausgehend, sind es ja wohl immer noch unstrittig eine ganze Menge Leute, die dann RC konsumieren. Es gibt wie gesagt Gründe für die Annahme, dass sie sich gehäuft in Gruppen mit ohnehin riskantem Konsumverhalten finden. Diese Substanzen haben unbestritten im Vergleich zu natürlichem Cannabis schwer vorhersagbare und potenziell sehr bedenkliche Wirkungen auf die Psyche selbst gesunder Konsumenten. Das sollte Sie, meine ich, um einiges mehr zum Nachdenken darüber bringen, was nun wirklich den Anstieg der Fallzahlen verursacht hat.
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