Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Zweifel und Ambivalenz mehr als gerechtfertigt- Dennoch ein kleiner Protest gegen Gabriel

    10.05.2017, Beate
    Sämtliche Einwände des Autors sind mehr als korrekt- mit dem "March for Science" ist keiner der Konflikte angesprochen, die von prekären Beschäftigungsverhältnissen über eine personell wie qualitativ unbefriedigende Lehre, eine unbefriedigende Forschung bis zu der engen Verflechtung und der gegenseitigen Ressourcenbildung von Politik und Wissenschaft, vor allem Spitzenforschung reichen. Selbstverständlich drängt sich hier der Eindruck auf, dass vor allem ein Warnschuss in Richtung Rechtspopulisten wie Trump oder Brexit gegeben werden sollte: Haltet euch an die Regeln. Wenn Wissenschaft mit Daseinsvorsorge zusammengedacht wird, sind diese Regeln dieselben wie seit der Reformation: Geld und Macht im Austausch für Herrschaftswissen. Und zum Herrschaftswissen gehören auch Biometrie, gehören mehr als fragwürdige Technologien wie Stammzellforschung. Und die Herrschenden haben seit den Tagen Martin Luthers und Descartes jede Verantwortung für ihre Untertanen von sich gewiesen. Und natürlich waren und sind es Sozialwissenschaftler*innen, die dieses Konzept als Eigenverantwortung für Leistungsfähigkeit und Gesundheit zum Leitmotiv moderner Gesellschaften erheben.
    Dennoch ist die Leugnung von Klimaschutz, die Leugnung von Umweltgiften, von der Schädlichkeit von Glyphosat, die Förderung von Kohle, der Abbau von Solarsubventionen, die Streichung von Fachaufsichten, die Vergiftung der Meere als Beispiel ausgesprochen schmerzhaft. Und ich hoffe, mit meiner Beteiligung auch gegen den gegenwärtigen Außenminister Siegmar Gabriel protestiert zu haben, der das mühsam verhandelte Pariser Abkommen der Umweltministerin einfach so in die Kohletonne trat- und Vergiftung, Gesundheitsschäden und gesellschaftliche Schäden wie ein Trump einfach ignoriert.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.