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Springers Einwürfe: Die allzu künstliche Intelligenz

Maschinelles Lernen verbucht verblüffende Resultate. Doch um weiterzukommen, müssen die neuronalen Netze noch einmal bei unserem Gehirn in die Lehre gehen.
Porträt von Michael Springer

Die Erfolge der künstlichen Intelligenz (KI) sind atemberaubend: Neuronale Netze können lernen, Sprachmuster zu erkennen, Objekte vom Hintergrund zu unterscheiden, Apparate durch unübersichtliches Gelände zu steuern, experimentelle Daten zu analysieren und Menschen beim Pokern zu schlagen. Das erstaunt umso mehr, als die KI vorläufig nur die primitivsten Anleihen bei der Informationsverarbeitung des Gehirns nimmt. Künstliche neuronale Netze bestehen aus einigen wenigen Schichten, in denen Daten­kanäle mit variabler Signalstärke in Knoten zusammenlaufen. Obwohl derartige Systeme damit bloß stark vereinfachte Modelle von natürlichen Nervenzellen und Synapsen darstellen, sind sie zu jenen Leistungen fähig, die ihnen schon heutzutage den Anschein von einigermaßen intelligentem Verhalten verleihen …

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Spektrum - Die Woche – Unsere Forschungshighlights aus 2025

Fortschritte in der Krebsimmuntherapie, neue Erkenntnisse zum Altern, Entwicklungen in der Quantenphysik, KI in der Mathematik und bedeutende astronomische Beobachtungen: In der letzten »Woche«-Ausgabe des Jahres 2025 blicken wir auf die zentralen Forschungsergebnisse zurück.

Spektrum - Die Woche – Ein alter KI-Ansatz für wahre maschinelle Intelligenz?

Wahre maschinelle Intelligenz – Transparenz und feste Regeln zeigen einen Weg, die KI die Fähigkeit geben könnte, logische Schlüsse zu ziehen. Außerdem: Eisen für die Energiewende verbrennen, das Paradoxon fehlender Information im Universum und Schaden Energydrinks dem Gehirn Jugendlicher?

Gehirn&Geist – Wer entscheidet? Wie das Gehirn unseren freien Willen beeinflusst

Was bedeutet es, ein Bewusstsein zu haben? Haben wir einen freien Willen? Diese Fragen beschäftigen Neurowissenschaft, Philosophie und Theologie gleichermaßen. Der erste Artikel zum Titelthema zeichnet die Entwicklung der neurowissenschaftlichen Forschung nach und zeigt, wie das Gehirn das subjektive Erleben formt. Anschließend geht es im Interview mit dem Neurophilosophen Michael Pauen um die Frage, ob wir frei und selbstbestimmt handeln oder nur Marionetten unseres Gehirns sind. Die Antwort hat Konsequenzen für unser Selbstbild, die Rechtsprechung und unseren Umgang mit KI. Daneben berichten wir, wie virtuelle Szenarien die traditionelle Psychotherapie erfolgreich ergänzen und vor allem Angststörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen lindern können. Ein weiterer Artikel beleuchtet neue Therapieansätze bei Suchterkrankungen, die die Traumata, die viele Suchterkrankte in ihrer Kindheit und Jugend erfahren haben, berücksichtigen. Zudem beschäftigen wir uns mit der Theorienkrise in der Psychologie: Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer erklärt, warum die Psychologie dringend wieder lernen muss, ihre Theorien zu präzisieren.

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